Der Saloon à Sturgis

- Saloon -

Revan trank aus seinem Glas und blickte zu Leona. Er schien jede Bewegung des Mädchens zu analysieren. Er wollte verstehen was sie von ihm wollte das sie ihn als ihren Meister gewählt hatte. Die Frage die sie dann an ihn richtete machte das ganze für ihn nur noch Unsinniger. Stimmt sie kannte nicht einmal seinen Namen. Er verstand ihre Beweggründe einfach nicht.

Der Hochgewachsene Sechste stellte sich vor Leona und ging so weit runter das er auf Augenhöhe zu ihr war. „Bevor ich dir Antworte hilf mir kurz. Du bist eine Meiun, richtig? Ein Wesen das sich normalerweise nur einmal im Leben dazu berufen fühlt sich einen Meister zu suchen. Stimmt das?“ fragte er und sah sie eindringlich an. Den Hund ignorierte er dabei natürlich gänzlich.

- Saloon -

Unterdessen hatte sich Alec ebenfalls etwas zu Trinken besorgt und nippte nun, wie es aussah, vorsichtig an ihrem Glas. Ihr Blick war auf die Saloontür gerichtet, als ob se erwarten würde, dass jeden Moment jemand den Saloon durch diese Tür betreten würde.

Sie beschäftigte sich weder mit Revan und Leona, die neben ihr ihre Gespräche führten, noch mit irgendjemand anders in der Bar. Sie schien zu überlegen, was sie als nächstes tun sollte. Immernoch war sie auf der Suche, nach Leuten wie ihresgleichen, die ihr zum dunklen Turm nach Porta Apocalyptika folgen würden. Oder eher gesagt, die sie dorthin begleiten würde. Denn Alec war nicht jemand, der herausragende Führungsqualitäten besaß. Sie war nicht zu einem Dinh erkoren, worüber sie eigentlich auch recht froh war.
Sollte sie jemanden finden, dem sie vertrauen und folgen konnte - und sie war sich sicher, dass dies bald der fall sein würde - würde sie dies ohne jeden Zweifel tun.

- Saloon -


Leona lauschte den Worten ihres Meisters genau und nickte schliesslich...
Jedoch liessen sie ein paar Worte kurz nachdenklich werden...
Nur einmal jemanden erwählen...oh ja...das stimmte zweifellos...

Inuki schien sich nun beleidigt von Leona abzuwenden und es sich auf dem Boden gemütlich zu machen..

"Das stimmt, Meister." meinte sie untergeben, sprach jedoch in leisem Ton..

Ganz kurz wurde ihre Konzentration wieder auf Alec und die seltsame Person von zuvor an der Bar gezogen, landete aber schnell wieder bei Revan..

---> Strassen

Jatsura ging sicheren Schrittes auf den Saloon zu, ohne es zur Kentniss zu nehmen, dass Diego ihr folgen würde. Es war unwichtig und ihr eigentlich egal. Obwohl sie keine Lust darauf hatte, ihm später nochmals zu begegnen und ihm jegliche Fragen wieder an den Kopf zurück zu werfen, die er ihr wohlmöglich stellen würde. Er könnte im Saloon ja Gesprächsfetzten zwischen Alina und ihr auffangen. Nebenbei grübelte sie in ihrem Wissen über die K'Ara's.

Sie trat nun in den Saloon und stellte sogleich fest, das einiges im Gange war. Der Laden war gut gefüllt. Jatsura versuchte die Menge schnell zu überblicken. Sie hatte den Typen, der in jener Nacht Alina begegnet war entdeckt, und bei ihm das blonde Mädchen. Aha, sie gehört also doch zu ihm, dachte sich Jatsura kurz und knapp. Sie schweifte mit ihrem Blick wieder von Revan und Leona ab, zur Bar hinüber. Jetzt entdeckte sie Alina in einem stillen und dunklen Ecke an der Theke sitzen. Sie machte sich auf, sich durch die Menge zu kämpfen und stutzte nach ein paar Schritten; Ihr Blick blieb an Alec kleben. Jatsura biss sich kurz auf die Zähne und ihre Augenbrauen zogen sich in der Mitte zusammen. Sie schritt weiter, ohne Alec Beachtung zu schenken, auf Alina zu...

Alec war kein Plappermaul, da war sich Jatsura sicher. Als würde sie sie auch nicht mitten im Gespräch mit Alina mit neugierigen Fragen überhäufen. Das passte.

"Ihr erlaubt es, dass ich Euch hier aufsuchte, um Euch die Ergebnisse des Labors mitzuteilen, Madame", mit diesen Worten sprach Jatsura die Vampirin von der Seite an.

[----------> Straßen]
[Saloon]

Als Diego den Saloon erreichte, dämmerte es bereits. Im Saloon selbst würde es vermutlich hell sein, also nahm er seine Augenbinde nicht ab. Er trat ein und bestellte sich etwas zu essen. Zu seiner Überraschung fing er die Stimme von der Frau auf, die er vor einiger Zeit auf der Straße getroffen hatte. Aber das hatte Zeit. Da er kein Geld hatte, würde er sich mit dem Essen Zeit lassen, bis es draußen dunkel war, denn dann konnte ihn niemand mehr erwischen. Seine Augen mochten tagsüber erblinden, doch in der Nacht waren sie ein Werkzeug, wie es nützlicher nicht sein konnte.

† Calla Bryn Sturgis / Saloon †

Alina lachte Jatsura freudig an.
"Ha! Na klar! Aber erst trinken wir ne Runde nicht wahr Jatsura?"
Sie hob zwei Finger in Richtung des Bahrjungens um ihm zu signalisieren, dass sie noch zwei Getränke haben wollte.
Dies war also eine ganz andere Seite von Alina, und zwar die, die sich ihres Lebends freut und ziemlich aufgedreht ist. Diese Eigenschaft hatte sich im Laufe er Jahrhunderte bei ihr entwickelt. Ab und zu könnte man Alina wirklich als schizofren bezeichnen. Im einen Moment ist sie eiskalt und brutal, lässt nichts an sich heran und ist sehr ernst. Im anderen Moment ist sie dann lustig und vergnügt, trinkt und feiert.
Einige Sekunden später bekam Alina dann die beiden Getränke und bot Jatsura einen Platz neben sich an.

~°Saloon - Bar°~

Jatsura legte den Kopf etwas zur Seite und hob eine Augenbraue. Was war mit Alina los? Sie selbst kannte sie ja noch nicht so lange und in dieser Zeit hatte sie Alina nie herzhaft lachen gesehen.
Dankend nahm sie das Angebot an und setzte sich neben die Vampirin auf einen Hocker. Sie schaute auf das Glas, das ihr vor die Nase gestellt wurde und blickte kurz zwischen ihm und Alina hin und her. Was sollte das...?

† Calla Bryn Sturgis / Saloon †

Alina hatte ein breites Grinsen im Gesicht und erhob beinahe feierlich ihr Glas.
"Auf das, was du mir gleich nettes erzählen wirst und auf uns, denn das Leben dauert nich ewig! Also guck nicht so miesepetrig Jatsura!"
lachte Alina und kippte sich ihr Getränk in den Rachen.
Als Vampirin war sie zwar in dem Sinne "unsterblich", aber sie wusste einfach, dass sie trotz allem nicht für immer auf diesem Planeten sein würde. Irgendwann, wenn auch nicht in naher Zukunft würde sie sterben, entweder durch die Hand eines anderen oder ihre eigene, das war ihr bewusst, besonders in dem Posten in dem sie stand. Sie führte ja nicht gerade ein Leben, das man als ungefährlich bezeichnen könnte. Dieses Ereigniss mit den Boten, hatte sie wieder an diese Tatsache erinnert. Vielleicht war sie deswegen so fröhlich....trotz ihres verdammten Daseins wollte sie ein schönes Leben führen, dass nicht allein von Dunkelheit und Verdammniss geprägt war. Sie hatte nun einmal immer noch ein Stück Mensch in sich.........
Mit einem lauten Klackern stellte sie ihr Glas wieder auf den Thresen und blickte anschließend Jatsura immer noch lachend an. Sie legte freundschaftlich ihren Arm um sie und hielt ihr deren Glas hin.
"Na loooos. Du bist doch noch jung! Hau wech das Zeug!"
lachte sie freudig.

~°Saloon - Bar°~

Jatsura blickte auf das Glas. Ob Alina betrunken war? So redefreudig hatte sie sie noch nie erlebt. Sie nahm das Glas entgegen, hob den Blick kurz zu Alina und machte mit dem Glas eine anstossende Bewegung auf Alina. Dann schluckte sie das Zeugs in einem Zuge hinunter. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, so dass es die Stirn runzelte, aufeinmal haute Jatsura das Glas zurück auf den Tisch. *Oh Gott, was für ein ekliges Gesöff!!*, dachte sie, und innerlich wurde sie durchgeschüttelt. Sie trank selten Alkohol und wenn, bestimmt nicht so einen ungeniessbaren Trank.

"Uah...", machte sie dann und schüttelte die Schultern - sie schaltete also wieder ihre Schauspielerische Fähigkeiten ein... "Dieses Getränk ist ja unter aller Sau..." Sie machte eine Pause. "Madame, um auf das Thema zurück zu kommen, möchte ich Euch erst darauf hinweisen, dass Euch die Resultate nicht gerade erfreuen dürften..."

-Saloon-

Diego überlegte, ob er ein Gemetzel anrichten oder lieber unbemerkt verschwinden sollte, nachdem es dunkel war. Auf jeden Fall würde er noch in der Stadt bleiben. Es war wahrscheinlich besser, wenn er vorerst niemanden in der Öffentlichkeit tötete.
Er fragte sich, ob es in dieser Stadt ein Kopfgeld-Büro gab, denn einen professionellen Attentäter schien ja hier niemand zu brauchen. Dennoch war es vielleicht klug, sich weiter umzuhören, bevor er das Büro suchte. Schließlich brauchte er Geld.
Der Wirt kam und brachte das bestellte Essen. Diego belauschte weiter die beiden Frauen an der Bar, während er langsam mit seiner Mahlzeit begann.

- Saloon -

Alec hatte noch nicht einmal vorgehabt, dem Gespräch zwischen Alina und Jatsura zu lauschen, da sie dies für Unhöflich empfand. Also nippte sie weiter teilnahmslos an ihrem Glas. Zweifelsfrei hatte sie die junge Dame erkannt, jedoch schien es, als wollte Jatsura von ihr nicht erkannt werden, da sie wichtigere Dinge zu tun haben schien, also beließ es Alec dabei, sie nicht zu beachten.
Als ihr Blick erneut zufällig durch den Raum glitt, sah sie, dass der Mann, dem sie auf der Straße geholfen hatte, ebenfalls an einem Tisch in einer Ecke der Bar saß. Sie hatte ihn an seiner Augenbinde erkannt, die er immernoch trug.

- Saloon -

„Also… kleine: Nur damit ich das richtig verstehe. Du kennst noch nicht mal meinen Namen und willst mich zu deinem Meister erwählen?“ fragte er und sah sie eine weile eindringlich an, bevor er sich wieder aufrecht hinstellte. „Hat das irgend einen Grund den ich verstehen würde?“ fragte er und zog die Augenbrauen dabei beide hoch.

[OP:AHH ich hasse diese ultrakurzenm posts -.-]

- Saloon -


Leona konnte nicht sehen das Revan sie so eindringlich ansah..aber das ihm das alles recht seltsam vorkahm konnte selbst eine Blinde sehen, bzw. hören.
Das Mädchen dachte kurz über seine Worte nach und fand für sich selbst schnell die Antwort...
Sie löste sich aus der frommen und steifen Haltung und setzte sich.
"Nunja Meister...Ihr fasziniert mich...das ist etwas seltenes... Braucht es denn immer unzählige Worte um sich zu entscheiden ob jemand einem sympatisch ist? Ich meine es gibt Wesen die selbst nach Jahren der Freundschaft jemanden ohne mit der Wimper zu zucken verrahten. Also denke ich das die Länge und die Informationen über jemanden nicht das wichtigste sind...denn ein jeder kann sich verstellen oder verändern. Mir ist der erste Eindruck und die Ausstrahlung wichtig."
Leona sprach recht ruhig aber wie immer ohne irgendeine Betonung...
Jedoch war das was sie sagte recht viel für ihre normalen Verhältnisse.
Normalerweisse versuchte sie sich immer kurz zu fassen aber diesmal gab sich Mühe es genau zu erklären was sie meinte.

Wieder wich ihre Konzentration kurz ab und sie lauschte den Schritten die den Saloon betratten bis sie wieder sich an Revan wand.

Leona zog ihre Kaputze des weißen Capes von ihrem Kopf, die sie tief ins Gesicht gezogen hatte.
Auch konnte man nun als sie sahs ihre Kleidung recht gut betrachten.
Das lange weiße Kleid mit unzähligen Glaßperlen bestickt.

† Calla Bryn Sturgis / Saloon †

Alina legte ihre Ellebogen auf den Tresen und stütze ihren Kopf auf ihren Händen ab. Sie sah Jatsura tief in die Augen und ihr breites Lächeln verschwand ein wenig. Sie sah zwar immer noch recht freundlich aus, nur war sie etwas ruhiger geworden mit einem Moment.
"Na dann bestatte mir mal Bericht Jatsura. Ich höre."
sagte sie interessiert und schob ihr leeres Glas von sich weg.

~°Saloon - Bar°~

Jatsura hielt dem direkten, aber nicht kalten Blick Alinas stand. Auch zum ersten mal spürte sie in dem Blick keine Bosheit, Hass oder Wut. Er ... wirkte fast hypnotisierend auf Jatsura. Andere Leute würden freundlich oder warm sagen, aber Jatsura kannte dieses Gefühl nicht gut und konnte es nicht richtig umschreiben.
Jatsura wandte ihre Augen kurz von Alina ab und folgte ihren Bewegungen, wie sie das Glas beiseite schob. Sie blickte sie wieder an.

"Nun, mit Verlaub teile ich Euch mit, dass in dem Vampirstaub Spuren von Engelsfedern gefunden wurden.", sagte sie kurz und knapp.

- Saloon -

Revan hob nachdem er beide Augenbrauen gesenkt hatte eine wieder Hoch. „Erster Eindruck, hm? Wie du meinst. Das ist aber keine sonderlich weise Wahl. Ich Bein kein guter Umgang für ein Mädchen wie dich… was ist mir dieser Dame dort mit der du dich unterhalten hast? Ich glaube sie wäre wesentlich geeigneter als ich… „ er blickte sie eine Weile Wortlos an. Sie schien jedoch nicht so als war sein Vorschlag akzeptabel.

Das ganze war etwas sehr verwirrend für ihn. Er hatte noch nie in so einer Merkwürdigen Situation gesteckt, und das mochte was heißen. Er hatte Dämonen zerstört, Kriege gefochten, die Apokalypse begleitet aber das war vielleicht die größte Herausforderung: Ein kleines Mädchen!? Revan schüttelte leicht den Kopf. Was für einen Unfug dachte er da?

„…okay. Werde ich einen weg finden dich von deiner Fixen Idee einfach ab zu bringen, oder hast du vor auf deinem Plan mich für einen geeigneten Meister zu halten sitzen zu bleiben?“ er schien nicht verärgert, er schien Ratlos. Selten bei ihm, wusste er doch sonst über alles bescheid.

- Saloon -

Kurz huschte ein Grinsen über Leonas Lippen.
An diesem Tag fiehl sie wirklich oft aus dem Rahmen.
"Es tut mir leid Meister aber ihr werdet mich von dieser Entscheidung nicht abbringen können!" meinte sie schliesslich ziemlich entschlossen.
Sie gab Inuki mit der Hand ein Zeichen und der Wolf stand auf und setzte sich nah neben sein Frauchen...

Leona schien nach etwas zu tasten..
Denn ihr "Blindenhund" trug eine Art Tasche mit sich.
Als Leona sie erfühlte nickte sie nur kurz und streichelte das Tier.

"Entschuldigt das ich frage...aber dürfte ich nun euren Namen erfahren?"
Sie selber rutschte während diesem Satz wieder von ihrer Sitzgelegenheit und stellte sich direkt vor Revan.
Kurz machte sie einen Knicks und stellte sich, ehe ihr Meister etwas sagen konnte vor.
"Mein Name...ist Leona..."
Schnell schrich sie über den Verband der um ihre Augen gebunden war und stand schliesslich wieder stramm und züchtig da.

- Saloon -

Diego hatte Alec nicht bemerkt. Wie auch? Schließlich war er blind. Noch.
Die Zeit verging und mittlerweile musste die Dämmerung hereingebrochen sein. Es war kein sehr aufschlussreicher Tag gewesen, hoffentlich würde die Nacht interessanter werden, dachte Diego bei sich.
Glücklicherweise brauchte er nicht so oft und viel Sclaf wie andere Wesen, doch ab und zu überwältigte er ihn nunmal, so wie es ihm am gestrigen Tag passiert war. Er hasste das. Normalerweise, wenn er in der Wildnis unterwegs war, schlief er tagsüber, aber in Städten würde er nur unnötig auffallen. Für gewöhnlich hatte er ein natürliches, aber sehr wirksames Aufputschmittel bei sich, doch sein Vorrat war erschöpft und er musste erst neue Zutaten finden oder im Glücksfall kaufen.

- Saloon -

Revan schien kurz verwundert, was man an seiner Mimik sehen konnte. Dann knurrte er leicht und sah wieder nach vorne zum Barkeeper der die Scherben des Spiegels, wenn er gerade keine Bestellung hatte, aufsammelte. „Revan….“ Antwortete er Leona halblaut und sah dem Barkeeper darauf direkt ins Gesicht. „Was zu trinken…“ meinte er.

Der Barkeeper sah ihn fragend an. „Und was?“ Revan schaute im Augenwinkel kurz zu Leone. „Etwas sehr starkes…“ Der Mann brauchte nicht lange, stellte das Glas auf den Tresen. Revan nahm es, lehnte sich dem Rücken an die Holzplatte der Theke, und blickte in Richtung Wand während er an seinem glas nippte. Toll. Er hatte sich eine Meiun eingefangen. Das konnte lustig werden.

- Saloon -

Mittlerweile musste die Sonne fast gänzlich verschwunden sein. Diego schlang gemütlich den Rest seiner Mahlzeit hinunter und erhob sich dann. Er löste die Augenbinde und tastete sich in Richtung Tür. Hier drin war er natürlich blind, das Licht war zu hell.
Der Gastwirt näherte sich ihm wie erwartet. "Hat es geschmeckt?", fragte er.
Diego nickte grinsend. "Oh ja! Wenn euer Hund auch so gute Speisen bekommt, muss er das glücklichste Tier der Welt sein."
Der Wirt sah ihn verwundert an. "Wie meinen? Ich habe keinen Hund."
Diego wurde ernst. "Nicht? Das ist seltsam, was ist das dann für ein Hund, der sich draußen an den Vorräten zu schaffen macht?"
Der Wirt wirkte alarmiert. "Was??? fragte er aufgeregt. Diego zuckte nur die Schultern und sein Plan ging auf. Der Wirt schnappte sich einen Besen und lief fluchend hinaus in die dunkle, kühle Nacht. In aller Seelenruhe wickelte Diego seine Unterarmklingen aus und befestigte sie an seinen Armen. Dann ging er dem Wirt langsam nach und, je dunkler es um ihn wurde, desto mehr, desto besser sah er. Als er schon vor der Tür des Gasthauses stand, zerstörte er mit einer raschen Handbewegung das Türlicht über seinem Kopf und vollkommene Finsternis umhüllte ihn. Nur hinter ihm fiel ein Lichtschein aus dem Wirtshaus.
Der Wirt stolperte auf der Straße vor seiner Gaststätte umher und fluchte unbeirrt weiter, jetzt aber wohl eher wegen des ausgefallenen Lichts als wegen eines imaginären Hundes. Langsam und geschmeidig bewegte sich Diego auf ihn zu und als er ihn erreichte, drehte er ihm kurzerhand den Kopf auf den Schultern und brach ihm damit das Genick. "Den Rest kannst du behalten...", lachte der K'Ara und nahm nun Witterung auf. Die nächtliche Jagd war eröffnet...

- Saloon -

Zufrieden wand sich Leona wieder ihrem Schmussetier zu und kraulte Inuki sanft hinter den Ohren.
Etwas seltsam war ihre plötzliche Entscheidung, sich Revan als Meister auszusuchen auch wirklich.
Aber so war sie nunmal. Seltsam....
Schliesslich lauschte sie dem aufgebrachten Wirt der sich scheinbar über irgendeinen Hund aufregte.
Etwas verwirrt fragte Leona ihr Haustier leise ob es denn etwas ausgefressen hätte..

Schnell wand sie sich an Revan "Entschuldigt mich bitte kurz...ich möchte nur nachsehen ob alles in Ordnung ist."
Immerhin währe Leona sonst für möglichen Schaden, den eventuell Inuki angerichtet hätte aufgekommen.
Mit schnellen Schritten verliess sie den Saloon..
Inuki sahs etwas wie ein begossener Pudel neben Revan, sah seinem Frauchen hinterher und blickte schliesslich zu deren Meister.

- Vor dem Saloon -

Stille?...
Leona konnte den Wirt nicht klagen, schimpfen oder fluchen hören..
Das einziege was sie hörte waren die Leute aus dem Saloon und die die sich noch auf der Straße bewegten.
"Entschuldigung?" fragte sie leise in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen.
Plötzlich stieg ihr ein markanter Geruch in die Nase...

Blut??
Leona tastete kurz an der Wand und schliesslich auf dem Boden, bis sie etwas spürrte was sich nach einem Körper anfühlte...
Und schliesslich war die Wunde auch schnell gefunden..
Etwas panisch sowie hecktisch legte sie ihre Hände auf diese und versuchte sie zu heilen, wobei diese von Blut getränkt wurden...

Vergebens, wie sie es eigendlich auch schon vorher wusste.
Dieser Mann war tot und daran liess sich nichts ändern!
Sofort stand sie wieder auf und stürzte in die Bar, zurück zu ihrem Meister...

- Saloon -

Auch Revan sah seiner selbsternannten Dienerin hinterher. Ein seltsames Mädchen, in der Tat. Er wusste das eine Meiun ihren Meister meistens nur einmal auswählte. Und das kam daher das es nur dann zu einer Trennung kam wenn der Meister oder die Meiun ihr leben verloren, wobei man bedenken musste das wenn der Meister starb, auch die Meiun ihr leben lies, weshalb man von einer Trennung dann doch nur beim letzten fall rede konnte. Eine Meiun war so sehr an ihren Meister gebunden wenn sie diesen erst mal ausgewählt hatte. Ein Grund mehr wieso Revan nicht verstand das sie ihn als völlig Fremden wählte.

Die Frau mit der sie sich unterhalten hatte, - Revan blickte kurz zu ihr - hatte ihm erzählt sie habe gestern schon vor seinem Zimmer gehockt. Sie muss ihm also nach der Begegnung mit der Vampirella gefolgt sein. Stimmt… dort hatte er sie ja das erstemal gesehen, und er hatte sie für Blind gehalten, was sie ja allem Anschein nach gar nicht war.

Revans blicke verließen Alecs Gesicht, und wanderten zurück zum Glas. Bevor sie dort jedoch ankamen, fiel sein Blick ohne das er seinen Kopf bewegte in die Richtung des Hundes der ihn genau im gleichen Moment ebenfalls anblickte.

Ihre blicke verharrten eine weile aufeinander. „Sieh mich nicht so an, mir gefällt das genauso wenig wir dir!“ meinte Revan schließlich zu dem Tier, welches ihn so wehleidig ansah und blickte dann wieder in sein Glas, welches er dann in wenigen Minuten zum achtenmal gelehrt hatte. Der Barkeeper hatte sich darüber noch gewundert, das Revan noch auf seinem Stuhl aufrecht sitzen konnte so Hochprozentig wie das Getränk war, bevor er gegangen war.

…

Einige Minuten vergingen, und Revan wurde knurrig. Wo blieb dieser Nichtsnutz von einem Gastwirt bloß? Gut, es hätte eh nichts ausgemacht. Um solche blöden Situationen wie die in die Revan dank der Meiun reingerutscht war, für ihn war das ganze rund um die Meister-Diener-Geschichte eine massive Störung seiner Inneren Ruhe, tranken Menschen ja so wie er es versuchte. Doch er konnte es sich nicht wegsaufen. Er war gegen Alkohol ja Schlichtweg Immun, daher machte es keinen Sinn das er versuchte sich zu betrinken und der Wirt konnte ihm gestohlen bleiben, doch Revan verdrängte den Gedanken das ihm jemand hinterher dackeln würde wohl damit zu hoffen das er doch betrunken wurde. Jedenfalls wunderte er sich langsam über den Verbleib des Alten Mannes.

Dann kam Leona in die Bar gestürzt, stolperte, rutschte unabsichtlich auf den nur fragwürdig weggekehrten Scherben aus, und stürzte dem Seraphim in die Arme der sie damit absichtlich Auffing. Sie sah ziemlich erschrocken aus. „Cool bleiben…“ sprach er wie vor hundert Jahren… „Wo brennst denn?!“ fragte er mit hochgezogener Augenbraue.

- Saloon -

Leona erschrack ziemlich als sie auf den Scherben ausrutschte und sich schliesslich in den Armen ihres Meisters wiederfand.
Normalerweise währe ihr dieser Augenblick ziemlich peinlich gewesen und sie würde vermutlich rot anlaufen aber dafür war nun keine Zeit!
Mit ihrer zitternden, blutverschmierten Hand deutete sie in Richtung Ausgang...
"Der Wirt!" meinte sie nur keuchend und rappelte sich schliesslich wieder auf ihre eigenen Beine.
Immerhin war es ihr doch trotz allem ein wenig peinlich aufgefangen geworden zu sein wobei sie sich, auch wenn es ein schlechter Zeitpunkt war, ein wenig darüber freute.

- Saloon -

Revan lies sie los und lehnte die Arme auf seine Hüften. Er war bereits aufgestanden als sie reingestürmt war. Aus Reflex, darum brauchte er jetzt auch nicht auf zu stehen. „“Der Wirt“? Was ist mit dem Wirt?“ fragte er ruhig, klang aber ein wenig „brummig“. Wieso hatte er fas Gefühl das er gar nicht wissen wollte was mit dem Wirt gewesen war?

- Saloon -

Leona sagte erst garnichts und zeigte Revan nur die blutig Hände.
"Er ist tot...." meinte sie schliesslich leise und liess die Hände wieder sinken..
Schliesslich drehte sie sich ohne ein Wort zu sagen um..
"Ich konnte ihm nichtmehr helfen." meinte sie leicht bedrückt und setzte einen Fuß vor den anderen, wieder in Richtung Ausgang.