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AY's Club M
Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen?
Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
Anzahl der Beiträge : 769 Anmeldedatum : 21.05.09 Alter : 38
Thema: Emilie ~ Bishoú Mo Mai 25, 2009 11:00 am
RPG Regeln gelesen: Hai Zweitchara: bis jetzt keinen Wenn ja, der wie vielte: kann es nicht nur einen Zweitchara geben, weil der nächste Chara eigentlich doch schon ein Drittchara wäre und dann... ich bin ruhig... ist mein Erster hier ^^" und von wem: /
Vorname: Emilia Name: / Spitzname: Rin Deckname: hält sie für überflüssig Alter: 28 Geb. Datum: 11.11. 2078 Geb. Ort: irgendeine Hintergasse in Porta Vestalica Geschlecht: weiblich Rasse: Bishoú Beruf / Klassen: Es ließe sich wohl am ehesten mit Ninja beschreiben.
Blutgruppe: unbekannt Größe: 1.78m Gewicht: 57 kg Hautfarbe: sehr hell Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: rot Statur: So besitzt Nathilik noch die Statur ihrer Rasse - groß, schlank, zierlich, doch nicht mehr so ausgeprägt, wie man es erwarten würde. Das Puppenhafte ist zu einem großen Teil verschwunden und wäre da nicht das Gesicht, dass wohl nie hässlich wirken könnte, so könnte man sie von den Formen ihres Körpers her für einen normalen Menschen halten Merkmale: Abgesehen vom Gesicht und der Augenfarbe, ist es wohl der Hang zu ausgefallener Kleidung, die von Bändern nur so strotzt und bei der man sich im ersten Moment fragen mag, wie sie sich darin bewegen kann, ohne ständig zu fallen. Dazu kommt die Vorliebe für auffälligen Schmuck, der meist in den Haaren oder Ohren getragen wird und sich so bei jeder Bewegung ein leises Klimpern ergibt.
Kleidung: Der schlanke Körper der Bishoú wird meist von mehr als einer Schicht Kleidung umhüllt, deren Farben nie oder nur an besonderen Tagen, helle Töne zeigen. Weit geschnitten, besonders die Ärmel, um den kleinen Fächer oder andere Waffen zu verbergen, die auf diese Weise immer griff bereit sind. Der Kragen ist hochgeschlossen und gibt nur wenige Zentimeter des Halses preis - bis auf Gesicht und Hände die einzigen Flecken Haut, die das Sonnenlicht je zu sehen bekommen. Das Oberteil wird meist geschnürt - Bänder, die sich also immer an ihrem Körper befinden. Sonst kann es sein, dass sie um ihre Ärmel gewickelt wurden, die Stiefel damit geschmückt sind, aber auch Hals oder Haare, je nachdem, wie sie sich an diesem Tag fühlte. Die Schuhe sind immer die gleichen - schwarze Stiefel, bis weit über das Knie, aber meist verschwinden sie unter den weiten, dunklen Röcken. So ist auch der breite Riemen über ihrer Brust immer derselbe, da er ihre Waffen hält.
Waffe/n: Nathilik benützt 3 Fächer, etwas, dass im ersten Moment lächerlich klingen mag, aber nur so lange, bis die breiten Schneiden, die oben am Stoff befestigt wurden, sich in den Hals des Spötters bohren. Zwei davon sind 1.50m groß - diese trägt sie auf dem Rücken stets bei sich, der kleine wird unter den weiten Ärmeln verborgen. Unaufgeklappt lassen sich die beiden großen wie normale Stöcke benützen und halten damit auch Schwertern eine Zeit lang stand, da das Holz relativ hart ist.
Besondere Fähigkeiten: Wie jede Angehörige ihres Volkes spürt sie Menschen, die einen starken Wunsch in sich tragen über Meilen hinweg und kann ihn aufspüren. Jeder Pakt mit ihr ist ein Pakt mit dem Teufel und endet darin, dass sie das Liebste desjenigen für sich nimmt - nur das es mittlerweile so gut wie immer das Leben des Wünschenden wurde. Ein zweite Fähigkeit, die durch ihre Rasse kommt ist die Verwandlung in ein Tier - in Nathiliks Fall ein großer Falke.
In Magie ist sie nicht sonderlich bewandert und alles, wozu sie sie nützen kann, ist der Kampf. Verbunden mit den Fächern bedeutet dies eine Manipulation der Luft, die dadurch als verlängerte Klingen der Waffe fungiert. Größeres wie Windstöße, die ein Wesen das schwerer ist als sie selbst von den Beinen reißen kann, wäre möglich, strengt sie aber zu sehr an.
Charakterstärken: Nathilik hat eine Persönlichkeit, die es ihr erlaubt die Wesen in ihrer Umgebung hochgradig zu manipulieren. Sie kennt ihre Wirkung auf Menschen, weiß um ihre eigene, hohe Intelligenz und schafft es so mit Worten und Schmeicheleien das was sie will zu bekommen. Sollte das nicht zum gewünschten Erfolg führen, so muss eben doch der Fächer die weitere Diskussion bestreiten. Ein Nein würde sie nie akzeptieren, der Weg, den sie eingeschlagen hat wird konsequent weiter verfolgt, egal welche Tür dafür eingetreten werden muss.
Charakterschwächen: Eigentlich besteht ihr Charakter zum größten Teil daraus. Ihr Herz ist zerfressen von Hass und Neid, Hass auf das Schicksal, Hass auf die Menschen, die sie erschufen und wieder Hass auf das Schicksal, dass dies zuließ, nein sogar bestimmte, ohne darüber nachzudenken, was es damit anrichten würde. Und wieder Neid auf die Menschen, deren Leben sich so sehr von ihrem eigenen unterscheidet, die glücklicher zu sein scheinen, als sie es je sein könnte. Dies treibt sie meist zu unüberlegten Handlungen, die nicht selten in einem Blutbad enden - und in der Situation, dass die Bishoú stundenlang zwischen den Leichen sitzt, mit ihnen spricht, ihnen ihr Leid klagt und ihnen erzählt, wie dumm sie doch eigentlich waren, sie zu sich zu rufen. Genauso unüberlegt könnte es vielleicht sein, dass sie das Schicksal töten möchte und dennoch hat dieser Gedanken sich in dem Kopf der jungen Frau festgesetzt und bestimmt jeden ihrer weiteren Schritte. Das dies zu einer Katastrophe führen wird ist ihr bewusst und dennoch vollkommen egal. Sie möchte Rache für das, was man ihr angetan hat, Rache für das, was all die Wesen ihres Volkes erlitten haben und immer noch erleiden. Dank erwartet sie dafür nicht. Leider ist sie dadurch auch beeinflussbarer als sie es sich je eingestehen möchte - verspricht man ihr den Kopf des Schicksals und untermauert dies mit vernünftigen Beweisen, so ist die junge Frau bereit alles für den Gönner zu tun. Nur sollte das falsche Spiel auffliegen, bedeutet dies den sehr langsamen, sehr qualvollen Tod für den Lügner - Nathilik ist eine ausgeprägte Sadistin und wenn sie genügend Zeit hat, dann nimmt sie sich diese auch. Vertrauen schenkt sie keinem Wesen außer sich selbst und vielleicht doch noch einer anderen ihrer Art, aber selbst diese müsste hart dafür arbeiten. Ein Mensch könnte niemals als Freund betrachtet werden, weiß er doch sein Glück nicht zu schätzen und würde sie ständig an ihren Fluch erinnern, denn im Unterbewusstsein sind sie immer voller Wünsche, mögen sie auch noch so klein sein. Zu guter Letzt ist sie extrem leicht reizbar, ein falsches Wort genügt und sie wird handgreiflich. Der Anblick und Geruch von Blut scheint ihrer gequälten Seele für eine gewisse Zeit eine Art Frieden zu schenken... fast schon die Gewissheit, dass der Kampf gegen das Schicksal seinen Sinn hat, dass sie seine Bahnen kreuzen kann und irgendwann selbst Ruhe finden wird.
Körperl. Stärken: Langes Training hat dazu geführt, dass sie kräftiger gebaut ist als andere Bishoú, somit auch stärker ist als diese und für den Kampf geeignet. Sie ist schneller als die meisten Anderen und auch deutlich beweglicher - fast könnte man ihre Art zu Kämpfen mit einem Tanz vergleichen. Der Vorteil, den ihr ihre Tiergestalt bringt ist eindeutig - ein Vogel ist schwerer zu treffen als alles andere und wie könnte man leichter aus einem Kampf fliehen, wenn man sich in die Luft erhebt?
Körperl. Schwächen: Trotz des langen Trainings, dem sie sich unterzogen hat, kann sie nicht alle Probleme ihrer Rasse überwinden - ein fester Schlag bringt sie aus dem Gleichgewicht. Zudem steckt hinter ihren Angriffen vergleichsweise wenig Kraft. Ihr Immunsystem ist schwach bis fast gar nicht vorhanden und so bedeutet eine leichte Grippe schon ein halbes Todesurteil, von schwereren Krankheiten erst gar nicht zu sprechen. Die Muskeln ihres rechten Beines neigen auf Grund einer alten Verletzung dazu, sich bei Überbelastung zusammenzukrampfen - und das verbunden mit dem unglaublichen Stursinn machen sie in einem Kampf in dem dies geschieht zu einer leichten Beute.
Vergangenheit: "Du musst keine Angst haben, mein Freund... gleich ist es vorbei... gleich..." Mit einem sanften Lächeln strich sie über die totenblasse Haut des Mannes in ihren Armen und hinterließ dabei dunkelrot glitzernde Linien auf seinem Gesicht. "Du bist selbst schuld... ihr wisst einfach nicht, wie wunderbar euer Leben eigentlich ist. Und wie grausam das Schicksal zu all den anderen Wesen dieser Welt war." Sie lachte leise auf, legte den Kopf in den Nacken und blickte in den dunklen Nachthimmel auf, den stummen Zeugen all ihrer Taten. Ihr Opfer wimmerte leise, versuchte wieder sich aufzurichten, sinnlose, letzte Versuche sein Leben zu retten, rann es doch schon seit geraumer Zeit aus seinen Adern, die sie eigenhändig geöffnet hatte. "Shh..." Ohne großen Aufwand zog sie ihn wieder zurück zu sich. "Es wird nicht mehr lange dauern... bis dahin werde ich dir eine Geschichte erzählen... damit du besser schlafen kannst..."
***
Einst schufen die Menschen mit ihrem maßlosen Streben nach den Dingen, die sie niemals erreichen konnte ein Wesen, dass ihnen all das geben sollte... wunderschön in ihrem Äußeren doch durch und durch verdorben in ihrem Inneren, so verdorben wie die Asche, aus der sie entstanden... und so voller Neid und Hass wie ihre Schöpfer selbst... andere Gefühle waren verloren gegangen, waren sie doch nichts als ein Werkzeug für all die anderen Wesen... doch jedes Werkzeug lehnt sich irgendwann gegen den Benutzer auf und wehrt sich und so auch dieses Volk... jeder Pakt war ein Pakt mit dem Tod und bemerkte man es, so war es zu spät...
Ein kleines Mädchen trippelte aus der Gasse. Vollkommen verdreckt, barfuß und dennoch war ihr Gesicht so perfekt, dass keiner die Blicke von ihr lassen konnte - marmorartige Haut, umspielt von langen, schwarzen Locken, große, rote Augen, die Jeden verschreckt ansahen und doch auch Jedem ihr Vertrauen schenkten. Eine ältere Frau beugte sich schließlich zu ihr. "Na meine Kleine? Wo sind denn deine Eltern?" Das Mädchen legte den Kopf in den Nacken und sah sie mit einer Mischung aus Koketterie und Erstaunen an. "Nicht hier... aber warum willst du, dass dein Sohn weiter lebt? Hast du ihn so gerne?" Ein erschrockenes Aufkeuchen war die Antwort, das Mädchen lachte leise auf, Töne, die einem Glockenspiel ähnelten und doch ungleich kälter waren. "Gib mir Kleider und ich gebe dir deinen Sohn wieder..." Es legte den Kopf schief, die Locken fielen ein Stück nach vorne und die großen, roten Augen bekamen einen flehenden Ausdruck. "Haben sie keine Angst... ich kann ihnen wirklich helfen..."
***
"Ich habe ihr auch geholfen... nur musste sie deswegen sterben... weil sie auch so sehr an ihrem eigenen Leben hing... irgendwie tragisch, nicht? Genau wie du." Wieder füllte das glockenhelle Lachen die Nacht und verhallte doch ungehört, da der Mann in ihren Armen längst tot war. Mochte sie es bemerkt haben, so war es ihr egal. Irgendjemand hörte ihr sicher zu und wenn es nur wieder der weite Nachthimmel war. "Ihr solltet endlich begreifen, was gut für euch ist... ihr seid so... bemitleidenswert, verstehst du?" Und vielleicht war sie es selbst noch viel mehr. Waren doch die frühen Jahre der Kindheit noch so unbeschwert gewesen. Es war leicht an das zu kommen was man wollte, wenn man noch ein Kind war - schöne Kleidung, ein zu Hause, immer etwas zu Essen... und nie ein Gedanken an alles andere verschwenden... bis sie einem irgendwann diesen Hass entgegenbrachten. Sie verfolgten und jagten, töteten... und sie ihre Existenz für einige Jahre im Dunkeln hatte verbringen müssen. Viel Zeit war vergangen, Zeit, in der sie hatte nachdenken können. Und die Erkenntnis war mehr als bitter gewesen...
***
Nichts mehr in dem Gesicht erinnerte an die Schönheit, die es einst dominiert hatte. Tiefe Augenringe lagen schwarz in der bleichen Haut und die dunkelroten Augen funkelten in einer Mischung aus Hass und Wahnsinn, der durch die schrille Stimme seinen Weg in die Welt fand. "Warum? Warum?" Ihre Schreie waren mehr ein Kreischen, schon fast nicht mehr menschlich. Sie sackte in sich zusammen, blieb zusammengekauert auf dem Boden liegen und starrte die Höhlenwände an. "Wie kannst du das zulassen? Wie kannst du?" Nicht mehr als ein heiseres Flüstern kam über ihre Lippen. "Bastard... Bastard... Bastard..."
Alexiel Admin
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Thema: Re: Emilie ~ Bishoú Mo Mai 25, 2009 11:00 am
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Wie fühlt ein Wesen, dass erkennt, dass seine Existenz nichts anderes als die reine Qual ist? Das es eigentlich gar nicht existieren sollte, weil jegliche Grundlage, jegliche Erlaubnis dafür fehlt? Hass, tiefer, reiner, pulsierender Hass, auf den, er es zuließ... "Und deswegen will ich ihn töten, verstehst du? Das Schicksal hat es nicht anders verdient, es muss sterben..." Dies war die letzte Erkenntnis, die sie ihrem Opfer mitteilte, bevor sie den schon längst erkalteten Körper los ließ und aufstand, das getrocknete Blut von ihrem Gesicht wischte und die Fächer wieder vom Boden auf nahm. Ihre Reise hatte gerade erst begonnen und das Ende lag in weiter Ferne... und dennoch... das Ziel lag deutlicher vor ihr, als je zuvor. Sie würde den Lauf der Welt umwerfen, Menschen das Leben nehmen, die nicht zu sterben hatten und ihm irgendwann gegenüberstehen. Ihm und den 18 anderen. Und dann würde es keinen Gnade geben... nur den Tag des Jüngsten Gerichts und der Richter würde sie sein...
Chronologische Zusammenfassung
Wie jede andere ihres Volkes wurde sie aus den Wünschen eines Menschen geboren, kroch eines Tages aus einer der Gassen von Porta Vestalica. Die ersten Tage waren voll der Verwirrung, bis sie schließlich ihre Gabe erkannte - und diese auch zu nutzen begann. Vorzugsweise waren es am Anfang ältere Frauen, die auf das hilflose Aussehen ansprangen, sich ihrer annahmen, ohne zu wissen, was sie sich ins Haus holten. Und schon als Kind entwickelte sie das sadistische Vergnügen andere leiden zu sehen, sie dabei zu beobachten, wie sie an der Erkenntnis zerbrachen, dass sie es waren, die sich selbst in den Untergang geschickt hatten... sich selbst oder ihre Liebsten.
Es wäre alles gut gewesen, leicht so weiter gegangen, wenn sie nicht eines Tages ein Dorf betreten hätte, in dem bereits eine ihres Volkes gewesen war - und man den Teufel erkannte... mit Stöcken bewaffnet griff man sie an und hätte sie wohl zu Tode geprügelt, wenn sie es nicht in den Wald geschafft hatte, der daraufhin für mehrere Jahre ihr zu Hause bilden sollte... Jahre, in denen die Erkenntnis über ihre Rasse wuchs, die Frage auftauchte, wie man etwas wie sie hatte zulassen können und wer die Schuld an ihrem Leid trug. Hass wurde geboren, Hass auf die Menschen, Hass auf das Schicksal, zusammen mit dem brennenden Wunsch, alles und jeden leiden zu lassen... und sich gegen das zu stellen, was man hätte werden sollen. Jede köerpliche Schwäche sollte ausgemerzt werden und das Gebiet betreten werden, dass einem eigentlich verweigert war - der Kampf.
Als sie den Wald wieder verließ war von dem naiven Ding, dass ihn einst betreten hatte nicht mehr viel übrig - weder geistig noch körperlich. Er hatte eine vom Hass zerfressene, junge Frau wieder in die Welt gelassen, die das Kind, dass sie einst geboren hatte, nun bald zu spüren bekommen sollte. Um das Dorf wurde ein großer Bogen gemacht, erst mit der richtigen Bewaffnung wollte sie wieder kommen... diese wurde in einer Stadt gefunden, dem Besitzer gestohlen und ein weiteres Jahr des Trainings folgte... ein Jahr nach dessen Ablauf das Dorf nicht mehr existierte... es waren ihre ersten Opfer gewesen, die Sicherheit sich dem Schicksal entgegen stellen zu können stieg und die Reise ins Ungewisse wurde angetreten.