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Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen? Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
 
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 Die Gänge

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Alexiel
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BeitragThema: Die Gänge   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:18 pm

-Dies sind die Gänge des Tempels in Jammort. Er verbindet einige Räumlichkeiten miteinander, jedoch sind bei weitem nicht alle auf diesen Weg zu erreichen. Auch hat er häufig verschiedene Erscheinungsformen, es kommt auch vor, dass zwei Wesen, die ihn durchschreiten, ihn auf unterschiedlichste Weise zu Gesicht bekommen.-
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:42 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Ihre Absätze gaben ein leises, klapperndes Geräusch von sich, dass in ihren Ohren unangenehm laut nachhallte, falsch und unpassend für diesen Ort klang und doch wurde es bei jedem Versuch sich anders zu bewegen nur noch einschneidender, als würde der Ort selbst sich gegen ihre Anwesenheit wehren - obwohl es von ihm doch eigentlich hieß, dass hier selbst Wesen wie sie für einen kurzen Augenblick Ruhe finden konnten. Ruhe von den täglichen Qualen, die ihre Seele belasteten und sie immer und immer wieder an den Rand des Wahnsinns trieben. Aber es schien nur wieder eine weiter Lüge zu sein, eine von so vielen...
Die junge Frau hob zögernd die Hand und fuhr mit den Fingerspitzen über das glatte, kalte Mauerwerk, dass sie umgab. Vielleicht spürte der Tempel aber auch die dunklen Absichten, die sie ins sich trug, den Wunsch in den Saal einzudringen und all die vielen Lichter zu Boden zu stürzen, wo sie erlöschen würden und mit ihnen all das Leben, dass sie bedeuteten. In der stillen Hoffnung, dass die jenigen, die sie tot sehen wollte, darunter seien würden...

Ja, wahrscheinlich war es das, was das Gebäude wahrnahm und wollte sie deswegen nicht dulden... ein flüchtiges Lächeln umspielte die dunkel geschminkten Lippen, zog die Mundwinkel für die Dauer eines Wimpernschlages nach oben und war dann auch schon wieder verschwunden, als hätte es ihr Gesicht nie betreten. Kluges Gebäude... und doch genau so wie die Wesen, die es erbaut hatten. Nur weil sie den Wunsch in sich trug musste es doch nicht gleich bedeuten, dass sie ihn auch wirklich in die Tat umsetzten würde. Vielleicht wollte sie wirklich einfach nur einen Moment hier verweilen, Ruhe finden und die Sorgen, die auf ihr lasteten für nur einen Tag außen vor lassen. Vielleicht... viel zu viele vielleichts...
Denn man gab ihr nicht einmal die Möglichkeit dazu. Jedem, dem sie hier begegnet war, hatte sie mit einem misstrauischen Blick betrachtet, Blicken, in denen der Hass auf die ihres Volkes lauerte, Hass, der jederzeit zu Handgreiflichkeiten führen konnte. Hass, der sie zu dem Handeln zwang, dass eigentlich nur ein großes vielleicht in ihrem Kopf war.

Sie lachte leise auf, hob die Hand mit einem Mal und schlug so hart wie es ihr möglich war gegen die glatte Wand. Wieder und wieder, bis der Schmerz, der sich wie ein rasendes Feuer auf der Haut ausbreitete nichts mehr war als ein dumpfes, fernes Pochen, dass sich zu den tausend anderen, die eine Heimat in ihrem Körper gefunden hatten, gesellte.
Schlug, als würde sie den Tempel einreißen wollen, immer wieder ein kurzes, fast schon verzweifeltes Lachen, bis sie schließlich die Hand sinken ließ und die Stirn gegen den kalten Stein drückte. Tausend große Lügen, nichts weiter... tausend große Lügen, die diese Welt am Leben hielten und tausend große Lügen, auf denen dieser Tempel aufgebaut war... und doch wollte sie einmal nicht nachgeben. Einmal nicht den Vorurteilen entsprechen, die man sich sofort ins Gedächtnis rief, wenn man der Bishoú gegenüberstand. Nur ein einziges Mal sich benehmen wie all die anderen auch. Ruhig und friedlich, voller Freundlichkeit im Herzen, ein sanftes Wandeln auf diesem verfluchten Brocken, den sie alle Heimat nannten und der für sie nichts war als die Hölle. Und doch, trotz all der guten Vorsätze zerrten die Wünsche der Menschen schon wieder an ihren Gedanken. ’Ich möchte gesund werden...’ - ‘Warum kann mir niemand helfen? Ich will doch nur ein Kind...’ ... Tausend und abertausend endlose Gebete, gen Himmel gesandt zu Göttern, die nicht mehr lebten, falls sie es je getan hatten. Ungehört verhallend und wurden sie doch erhört, so... erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie immer noch lachte, diese kurzen, abgehackten Laute, die so verzerrt von den Wänden zurückgeworfen und erst dann von ihr gehört wurden.
Vielleicht war der Wahnsinn näher als sie gedacht hatte... und vielleicht war der Wahnsinn ein besserer Freund als sie gedacht hatte... Vielleicht, schon wieder so viel vielleicht...
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:44 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

<-- Saal der Lichter

Leise und langsam öffnete sich eine große, schön verzierte Tür, welche dies mit Knarzen begleitete. Ohne das man nur einen einziegen ihrer Schritte vernahm, konnte man sehen wie Miyouka den Saal der Lichter verlies, die Sense auf dem Rücken und nochimmer die Flöte in der Hand. Vorsichtig schloss sie die Tür wieder hinter sich und blickte noch einen Moment auf sie, als würde hinter ihr für sie eine große Last liegen.
Langsam drehte sie sich schliesslich um, wand sich von der Tür ab und liess ihre schlanken Finger von der Klinke gleiten um sich schliesslich auf den Weg, den Gang entlang zu machen.
Auch als ihre Füße, Schritt um Schritt sie weiter auf ihren Weg trugen, schien es so als würde von ihr kein einzieges Geräusch auszugehen, als währe sie ein Geist, welcher, vollkommen real wirkend, an einem vorbeiging.
Sie blickte eine Frau kurz mit ihren leeren Augen an. Ein flüchtiger, kurzer Blick, der gereicht hatte um alles zu sehen, was sie sehen wollte.

Mitleid.. ja das war das richtige Wort für das was sie gerade empfand. Ein zweites mal, mit einem traurigen Blick, schenkte sie der Frau den Augenkontakt, bevor sie - stillschweigend - an dieser vorbei ging und sie ihrem Leid überliess. Es war nicht ihre Aufgabe sich um die Lebenden zu kümmern.. mit den Toten.. hatte sie schon genug zu tuhen.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:44 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Die Schritte der Fremden hörte sie zu spät, zu spät um ihre Haltung noch straffen zu können und den Eindruck zu hinterlassen, den sie auch sonst hinterlassen wollte - unnahbar wirken, stark und ja, hassenswert. Selbstgeißelung, ein unbewusstes Büßen lassen, für das, was man wahr und konnte man doch tausendmal nichts dafür.
Und so war der Blick, mit dem man sie bedachte fast noch schlimmer als alles andere, was man ihr bis jetzt entgegengebracht hatte. Mitleid... Mitleid... sie hätte auf den Boden spucken können, so voller Abscheu war sie in diesem Moment.

Selbst wenn es jetzt zu spät war, so wollte sie doch noch retten, was zu retten war. Ihr Körper straffte sich, warf mit einem Mal all den Schmerz ab, den er bis gerade noch getragen hatte, ihr Gesicht wurde wieder das einer Porzellanpuppe - ruhig, ausdruckslos bis auf die Augen, die jetzt in heller Wut loderten und das Rot nur noch stärker betonten. Es hatte schließlich niemand das Recht hinter die so mühsam aufgebaute Fassade zu sehen und noch weniger das Recht zu denken, er hätte dahinter gesehen.
Eine Hand in der Hüfte, die Stimme wieder ganz unter Kontrolle und jetzt statt Wut scharfen Spott im Blick. "Spart euch euer Mitleid für die auf, die es brauchen und wollen... und verschont mich bitte damit." Mit der anderen Hand fuhr sie sich durch die Haare, strich die störenden Strähnen aus dem Gesicht, ob es nun wirklich nötig war, oder ob sie sich nur irgendwie beschäftigen musste, um diese Schmierenkomödie aufrecht zu erhalten, konnte sie selbst nicht beantworten. Und eigentlich wollte sie nicht einmal darüber nachdenken... und wessen Schuld war es? Die von diesem blonden Rauschgoldengel, der selbst nicht so aussah, als hätte er das Glück mit dem großen Löffel gefressen. Schön, wenigstens waren die abfälligen Gedanken wieder präsent und verdrängten damit die dunkleren...

Und noch ein zweites Mal dieser Blick... und wieder riss er alles ein. Es war einfach zu selten, dass man sie so ansah... sah man sie doch eigentlich nie so an... und sollte es auch nie wieder tun. Der drängende Wunsch ihrem Gegenüber die Augen auszureißen und sie mit dem Stiefelabsatz zu zertreten brannte in ihr auf und wurde mit jeder Sekunde, die sie ihr länger gegenüberstand immer drängender. Ja, es war wohl eine wirklich gute Idee... die schlanken Finger lösten sich von der Hüfte und umschlossen das glatte Holz des kleinen Fächers, der unter ihrem Ärmel verborgen war. Eigentlich würde die Kehle durchschneiden schon genügen... ’Nun, du wunderbarer Tempel, wie gefällt dir das jetzt? Ich bringe deinen Säulen ein Blutopfer, ich werde die Wände damit bespritzen, bis alles dunkelrot ist und das weiß nie wieder durchschimmern kann... nicht einen einzigen Flecken werde ich auslassen...’
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:44 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Ihre Schritte wurden langsamer, bis sie schliesslich vollends zum stillstand kam. Sie spürrte die Wut...den Hass im tiefsten Inneren dieser Frau und ihr Blick, war kurz nochmehr erfüllt von Mitleid. Ja.. es war aufrichtiges Mitleid, ehrlich gemeint... nicht geheuchelt, konnte sie doch sehen wie es ihr ging und auch wieso. Sie konnte auch sehen das es der Frau überhaupt nicht gefiehl das Myu sie so ansah, aber sie konnte in diesem Moment nicht anders. Langsam drehte sie sich um und blickte der Frau, noch intensiver als zuvor, direkt in die Augen, wobei das Mitleid auf einmal aus ihrem Blick verschwand und nur Ernst zurückliess. Es wirkte nicht strafend oder sonstdergleichen, eher verständnissvoll und warm. Das lange schwarze Kleid schliff über den Boden als sie sich mit ihrem ganzen Körper der Bishoú zuwand und ihr ohne ein Wort zu sagen in die Augen blickte.

Kurz, für einen kleinen Moment der Ruhe, schloss die Shinigami ihre Lider um sie im nächsten Moment wieder zu öffnen und mit einem nun eindringlichen Blick ihre Gegenüber zu betrachten. Ihr rechtes Auge erstrahlte in der Farbe gold und schien tief in die Seele der Frau zu blicken, so tief, das es ein jedes schreckliches Geheimniss sehen konnte, die Wahrheit enthüllte und sie nichtmehr losliess. Nein vor ihr konnte man sich nicht verstecken.. keine Maske dieser Welt konnte sie herreinlegen und niemand vermochte die Macht zu besitzen ihre empathischen Kräfte zu blocken. "Wem ich mein Mitleid schenke, überlasst getrost mir, Sai." ertönte die Stimme der Blonden, und ihre sanften Lippen formten sich zu einem Lächeln, welches man nicht einzuordnen vermochte. Es waren recht hagere Worte, für die ganzen Gedanken die sie zu dennen ihrer Gegenüber in sich fand. Aber sie hatte nicht vor hier eine Predigt zu halten und hatte ihren Standpunkt kurz und knapp, wenn auch nicht ganz klar vertretten. "Wie ist euer Name?"
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:45 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Und genau dieser Blick bohrte sich immer tiefer in ihre Gefühlswelt und brachte sie fast vollkommen zum überkippen. Wer gab dieser Puppe das Recht sie so anzusehen? So über sie abzuurteilen, dass sie ein bemitleidenswertes Wesen wäre? Niemand, niemand, niemand. Die freie Hand ballte sich so fest zur Faust, dass die Knöchel weiß hervortraten und die Fingernägel sich empfindlich tief in die weiche Innenseite bohrten. Aber wenigstens lenkte dieser Schmerz ein wenig ab, nur für kurze Zeit und damit konnte sie all die Abscheu, die sie dieser Frau entgegenschleudern wollte, in ihren Blick legen. Abscheu gegen dieses Mitleid, dass sie nicht wollte. Nicht eine einzige Sekunde lang.
Und hatte sie bis zu diesem Moment geglaubt, dass es nicht schlimmer kommen konnte, dann bewies ihr Gegenüber ihr eindeutig, dass man den Tag niemals vor dem Abend loben sollte... Verständnis... wie konnte ein Wesen, dass so anders war als sie selbst, wissen, wie man sich als Bishoú fühlte? Nicht einen einzigen Augenblick lang konnte sie das nachvollziehen und doch ergriff sie auch dieses Recht für sich, als wäre es eine Selbstverständlichkeit.

Fast schon hatte sie die Hand zum ersten, vernichtenden Angriff heben wollen, sah den hellen Hals schon durchtrennt und das warme Blut in den Stoff des Kleides sickern, als der nächste Blick sie traf. Nathilik gab einen erstickten Laut von sich und wich einen Schritt zurück, wollte selbst die Augen schließlich, um wenigstens so nichts mehr von der Frau wahrnehmen zu müssen, diesen Blick nicht spüren musste, der sich gerade durch ihre Seele brannte und ihr Innerstes durchforstete, eine Gegend, die selbst ihr so fremd war wie einem Vogel die Tiefsee.
"Und doch ist es mein Recht es abzulehnen, oder nicht? Geht eures eigenen Weges und lasst mich weiter den meinen beschreiten, aber verschwindet..." Ihre Stimme war nicht einmal annährend so fest, wie sie es sich gewünscht hatte, mehr war es die Stimme eines kleinen, verschreckten Kindes, dass mit der Situation in das man es geworfen hatte vollkommen überfordert war und eigentlich nur noch zurück nach Hause und sich hinter der Mutter verkriechen wollte. Nur das sie niemanden hatte, der schützend die Arme um sie legen konnte, wenn sie von der Welt zurückweichen wollte. "Nathilik, wenn euch das irgendwie helfen sollte... und wenn eine vernünftige Antwort genügt, um euch zum Verschwinden zu bringen... der Tempel ist schließlich groß genug, es laufen genügend Wesen herum, die um Mitleid und Aufmerksamkeit betteln... beides Dinge, die ihr ja im Überfluss zu besitzen scheint... also warum gebt ihr sie dann nicht einfach denen?"
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:45 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Mit einem jeden Wort, das Nathilik sprach, tat sie Myouka noch mehr leid. Doch wollte sie die Bishoú nicht reizen und liess dies in ihrem Blick nicht spürren. Sie spürrte die Abscheu, den Hass und eine jede andere Emotion der Frau und wand schliesslich ihren Blick von ihr ab um schliesslich nur die Wand anzusehen, während das rechte Auge nach seiner Suche, wieder den goldenen Schimmer verlor und nun genauso leer wie das andere scheinbar ins Nichts starrte. "Natürlich habt ihr das Recht Sai. Niemals hatte ich gesagt ihr müsstet es annehmen und entschuldigt wenn euch mein Blick beleidigt haben sollte, doch... so wie es euer Recht ist es abzulehen so ist es mein Recht es zu verschenken." antwortete die Mikogami und schwieg schliesslich eine Weile. "Ihr solltet lernen euer Temperament zu zügeln Nathilik... ein schöner Name... für ein schönes Wesen.." sprach sie schliesslich.

Yui konnte sie verstehen... den Hass und die Wut und wieso sie in Nathilik so aufgekeimt war. Denn wie es die Bishoú schon vermutete, hatte auch Myouka das Glück nie lange erfahren und wurde immerwieder verletzt und gedemütigt. Ja auch sie hatte einst gehasst... doch dann lernte sie diesem Gefühl nicht zu erliegen... oder hatte es sie einfach niedergestreckt, das sie nichteinmal mehr in der Lage war zu hassen? Myouka blickte zu Boden. Sie war auf eine Frage gestoßen auf die sie sich keine Antwort geben konnte, doch hoffte sie für die Bishoú das sie eines Tages diese grauenvolle Abscheu loswerden könne und ein Leben in Glück führe.

Schliesslich wand sich Yui vollkommen von der Bishoú ab. "Ich respektiere euren Wunsch..Sai." sprach sie, bevor sie nochmals zu Nathilik blickte und ihre Augen freundlicher denn je sie ansahen, sich auf ihrem Lächeln jedoch eine Spurr von Überlegenheit abzeichnete, was Yui dabei nochnichtmal auffiehl und es sicherlich sofort verschwinden hätte lassen, hätte sie es bemerkt. Schliesslich machte sie sich daran den Gang weiter entlang zu schreiten.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:46 pm

Mehr hätte sie man in diesem Moment wohl kaum reizen können und war es doch gleichzeitig auch keine große Kunst, sich ihren Ärger zuzuziehen, schafften es auch schon die anderen ihres Volkes binne weniger Sekunden. Nathilik wippte ungehalten auf den Fersen, nur kurz und ungeachtet der Dauer, so war es schon lange genug, um einem aufmerksamen Betrachter mehr mitzuteilen, als er eigentlich wissen musste - der Ärmel, unter dem die Waffe verborgen war bewegte sich mehr als der andere und hin und wieder drückte sich eine der Spitzen leicht gegen den Stoff, da sie den Fächer immer wieder leicht öffnete und dann wieder vollständig schloss, nicht sicher, ob sie es tun sollte, oder einfach gehen, da die widerlichen Gefühle, die diese Frau in ihr wachrief sicher von selbst wieder verschwinden würden.
Vielleicht nicht gesagt, aber gemeint..." War es eine Chance, wieder die Oberhand zu gewinnen? Wenn ja, dann musste sie sie nutzen... „Ihr habt nicht das Recht euch jedem aufzudrängen, der euren Weg kreuzt. Auf die Idee, dass ihr jemanden damit belästigen könnt, seid ihr noch nie gekommen, oder?" Ja, das war es eindeutig... sie lächelte flüchtig auf, ein kurzes Zeichen des Triumphes, das sofort wieder von ihr gerissen wurde. "Mein Temperament geht euch genau so wenig etwas an... macht ihr das hauptberuflich? Durch die Länder ziehen und Leute zurecht weisen, die nicht so sind wie ihr? Ich wette, dass ihr eine Menge guter Freunde habt..." Und noch sieben weitere Wörter, von denen jede Silbe wie ein Schlag in den Magen war. „Ihr nennt mich schön? Dann müsst ihr blind sein..." Hatte diese Frau schon Einblick in ihre Seele, warum dann sich noch weiter wehren?

Ein Leben in Glück? Hätte sie den Gedanken gehört, so wäre sie vermutlich in schallendes Gelächter ausgebrochen und hätte ihr in wenigen Zügen dargelegt, wie ihr Leben in Glück aussehen würde... de facto würde es nur aus einem einzigen Moment bestehen - wenn sie den Kopf des Schicksals in ihren Händen halten würde... nur für wenige Sekunden, bis sie ihrem Leben dann selbst ein Ende setzte. Genau das war das Glück, dass sie sich erhoffte. Nicht mehr und nicht weniger. Aber sie sprach es nicht laut aus und vielleicht war es besser so.

"Habt tausend Dank.", kam es stattdessen spöttisch über die Lippen der Bishoú, die den Fächer nun doch wieder ganz losließ, die Hände vor dem Bauch verschränkte und das Lächeln der Überlegenheit fast schon sanft erwiderte. Eine seltsame Ruhe hatte von ihr Besitz ergriffen, vielleicht die Gewissheit, dass dieser Tod ihr keinen Vorteil bringen würde, nicht einmal Frieden, denn würde sie hier Blut vergießen, dann würde sie keinen Schritt mehr tun können, ohne verfolgt zu werden... und man begegnete sich im Leben immer zweimal...
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:46 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Myouka lauschte den Worten, während sie den Gang entlang schritt und hatte ein jedes von ihnen ignoriert und es nicht auf sich wirken lassen. Doch als sie die höhnischen Worte sprach die mit Freundschaft zutuhen hatte, von der Myouka keine besahs, blieb diese plötzlich stehen.

Die Bishoú hatte einen empfindlichen Nerv getroffen. Myouka atmete tief, aber ruhig ein um schliesslich die Augen zu schliesslich und in sich zu kehren und das aufkochende Gefühl in sich wieder zu ersticken.
Es gelang.
Aber dennoch solche Worte, konnte und wollte das Mädchen nicht auf sich sitzen lassen und spreizte die Lippen, entschlossen einen Gegenschlag zu landen. Binnen kürzester Zeit war Myoukas Laune in das absolut negative gekehrt worden. "... Verzeit Sai... Natürlich wollte ich mich euch nicht aufdrängen ihr habt Recht.." sagte sie ".. Aber lasst mich euch eins sagen, auch wenn dies euch ebenfalls nicht gefallen wird und ich mich damit warscheinlich weidereinmal aufdränge... aber lasst euch gesagt sein... ihr werdet euer Ziel niemals erreichen...!"

Es waren scharfe Worte welche durch den Gang hallten, nicht so sanft und freundlich wie zuvor. "Niemals wird es euch gelingen das Schicksal... das Tet des Ka... die 19 Mitglieder des Rates... auszulöschen... Und wenn ihr dies dennoch glaubt... dann, verzeiht mir meine Wortwahl, seid ihr eine Närrin!" Ihre Stimme war ruhig und doch konnte man hören wie sie ein jedes ihrer Worte genoss und in ihnen Zufriedenheit fand. Sie blickte Nathilik nochnicht einmal an als sie die Worte sprach und blickte nur ernst drein, den Gang entlang um schliesslich langsam ihren Weg vorzusetzen.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:47 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]


Und genau da, als sie zusammenzuckte, die Maske dieser Frau das erste Mal bröckelte, schwappte die eine leichte Welle an Nathiliks Bewusstsein. Ein unterdrückter Wunsch, ein sehnsuchtsvolles Verlangen... und zum ersten Mal seit langem ließ sie sich wieder darauf ein, ließ ihren Geist davon überfluten und ihren Instinkten freien Lauf. Ein drängender Wunsch... Nahrung... die rubinroten Augen begannen wie von einem unsichtbaren Feuer angefacht zu flackern.
Warum nur wusste ich... das ein aber kommen würde?" Langsam näherte sie sich der Fremden, die schon fast keine mehr war, Schritt für Schritt und fühlte diese Sehnsucht mit jedem Millimeter, den sie beide an Abstand verloren mehr. Vielleicht hatte das Schicksal es gewollt, dass sie sich begegneten... wahrscheinlich sogar... Spott glomm kurz auf und verschwand sofort wieder, gab es doch jetzt wichtigeres als den Gedanken an das so Verhasste. „Und warum werde ich das nicht? Nennt mir nur einen Grund, den ich euch dann auch wirklich abnehme..." Sie zupfte die Ärmel zurecht, ein leises Klimpern ertönte, als sie die langen Haare mit einer Kopfbewegung zurückwarf. „Nur einen..." Ihre Stimme war leise, fast einschmeichelnd geworden, hatte sie in den langen Jahren der Einsamkeit erstaunlicherweise nichts von all dem verlernt.

Diese Schärfe war es, die sie hatte hören wollen. Sie hatte ihr die Maske vom Gesicht reißen wollen, diese sanfte und liebliche, dass ihr die Galle in der Kehle hochgetrieben hatte. In der Wut waren alle gleich, alle verletzlich und wollten verletzten, keiner nahm mehr Rücksicht auf seine Worte oder sein Benehmen... jeder gab sich nur der ungezügelten Wut hin...
Der große, schlanke Körper schrumpfte zusammen, der leise Laut eines Krächzens kam aus der Kehle des großen Vogels, der schwerfällig die Flügel bewegte, als täte er es das erste Mal, schließlich den Rhythmus wiederfand und sich in die Luft erhob, nur nicht für lange. Die Schulter der blonden Frau war das Ziel und genau darauf ließ sie sich jetzt nieder. „Dann bin ich seit Jahren eine Närrin... aber wenigstens habe ich noch Träume und vergrabe nicht alles tief in mir..." Der Falke schüttelte leicht den Kopf und musterte den neuen Besitzer mit den lidlosen Augen, die immer noch die gleiche Farbe trugen wie vorher. „Warum heißt ihr es gut? Ihr seid doch auch nicht gerade eine der Personen, der das Leben nichts als goldene Tage bescherte... ihr seid einsam. Ihr sehnt euch nach Nähe, nach Menschen, denen ihr vertrauen könnt, nicht wahr?" Ein ungelenkes Lachen kam aus der Kehle des Tiers und der Anblick war falsch, nahezu grotesk. „Keine Angst, ich will euch keinen Pakt anbieten, würdet ihr ihn doch sowieso ausschlagen... wohl weißlich..." Was sie dann wollte konnte sie selbst nicht sagen? Sie begleiten? Vielleicht... nur für wenige Tage... bei jemandem bleiben, der das Schicksal gut hieß und sehen warum... ja, vielleicht.
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:47 pm

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Myouka rührte sich kein Stückchen als sich die Bishoú in der Gestallt eines Falken auf ihrer Schulter niederliess. Sie machte nichtmal anstallten diese von sich vertreiben zu wollen und schritt schliesslich langsam weiter. "..Weil ich... Executrix.. Mitglied der Executive das nicht zulassen würde und mit verlaub... eure Macht dafür zu gering ist..." sprach die Shinigami ruhig, wieder wesentlich freundlicher als zuvor. Sie hatte ihren Ärger in Form ihrer vorherigen Worte freigelassen, so war es nun nicht mehr von Notwendigkeit diese weiterhin auszuleben. In ihren Worten konnte man sogut wie keine einziege Spurr ihrer vorherigen Reaktion mehr feststellen. Sie blickte Nathilik nicht ein einzieges mal an als sie sprach. Sie wusste genau um deren Pläne gescheit und hatte alle Karte, abgesehen von ihrem richtigen Namen und ein paar einzelkeiten, offen auf den Tisch gelegt. Myu war niemand der anderen etwas vormachte oder log um Ärger zu vermeiden, nein. Sie war ehrlich und wollte dies auch hier beibehalten. "Auch wenn ich Einsam bin so ist mein Herz nicht besessen von Hass und Rachsucht... Ich habe gelernt in der Einsamkeit zu leben... und wenn ich ehrlich bin... so einsam.. bin ich garnicht" ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen als sie die Worte sprach und blickte schliesslich die Bishoú an.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:47 pm

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Wenn diese Antwort sie traf, so ließ sie sich nichts anmerken. Vollkommen ungerührt begann der Vogel sich seinem Gefieder zu widmen, rupfte eine Feder aus, ließ sie achtlos fallen und rückte dann etwas weiter nach links um einen bequemeren Sitzplatz zu finden. „So, dann gehört ihr diesem wunderbaren Verein also an. Entzückend." Irgendetwas an der Wand fesselte ihre Aufmerksamkeit und so blieb der Blick starr dort heften. „Wie schon gesagt, soll ich sofort aufgeben, nur weil alles dagegen spricht? Ich habe meine Träume, so wie ihr die euren habt, so tief sie auch begraben sein mögen. Und leugnet es nicht, ich kann es mit meinen begrenzten Fähigkeiten spüren... wenigstens etwas." Ein amüsierter Laut kam aus dem Schnabel, dann schwieg sie wieder eine Weile, entschloss sich doch wieder nach rechts zu kommen, da der Stoff dort weicher war.
Ich werde es versuchen und selbst wenn es mein Leben kostet... denn lieber gehe ich in dem Leuchtfeuer des Widerstandes zu Grunde, als das ich in einer Höhle dahin vegetiere, mein Schicksal bejammere und doch immer noch die Chance hätte, es zu ändern... das wäre erbärmlich." Es waren ungemein viele Worte für sie und ungemein ehrliche... nervös wippte sie von einem Bein auf das andere und vergrub den Kopf kurz unter ihrem Flügel.

"Ich habe euch nie vorgeworfen, dass ihr an Rachsucht leidet. Im Gegenteil... eigentlich sehr erstaunlich." Endlich sahen sich beide Gesprächspartner an, ruhig, Nathilik ohne zu blinzeln aber im gleichen ernst wie ihre Sitzgelegenheit. „Doch nur weil ihr gelernt habt mit ihr zu leben heißt das nicht, dass ihr glücklich seid... ich könnte euch helfen, aber ihr wisst, was das bedeutet, nicht wahr?" Oh, eigentlich wäre es herrlich. Wirklich herrlich. Einen von diesem Pack vor sich kriechen sehen, weil er einem untertan war. Hübsche Vorstellung und doch so abwegig. "Und wer... hilft euch dann in eurer Einsamkeit?" Ein kurzes Kopfschütteln und eine weitere Feder segelte zu Boden.
Lasst mich einen Vorschlag machen... nehmt mich einige Tage mit euch... und ich werde meine Pläne überdenken." Sinnvoll? Wohl nicht, aber warum musste jede Tat einen guten Hintergrund haben? "Wie lautet eigentlich euer Name?" Gute Frage...
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:48 pm

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Myu blickte weiterhin ruhig die Bishoú an und schloss schliesslich die Augen während sie ruhig athmete. "Wie ihr vorhin schon sagtet würde ich mit einer eurer Rasse keinen Pakt eingehen. Selbst wenn es mein Wunsch währe, würde mir dies nie zur Wahl stehen." Ihre Schritte wurden langsamer. "Ob ihr mich begleitet oder nicht.. überlasse ich euch.. solange ihr es respektiert wenn ich manchmal meine Einsamkeit bevorzuge." langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sah in die Nathiliks "Mein Name? Executrix..sagte ich doch schon." antwortete sie schliesslich und wand ihren Blick wieder ab. Es gefiehl ihr nicht wenn sie nach ihren Namen gefraht wurde, stellte sie sich deswegen doch lieber unter Executrix vor. "Wer mir in meiner Einsamkeit hilft? Ich mir selbst!... Aber verzeiht, ich glaube kaum das ihr das so nachvollziehen könnt." Nein.. das würde sie nicht können. Miyu hatte immernoch ihre Seele als Mikogami.. welche sie vor der vollkommenen Einsamkeit bewahrte.. so wie die Erinnerungen an schon längst vergangene Zeiten sowie die Leute mit denen sie diese geteilt hatte.

Der Gedanke das die Bishoú die nächsten Tage bei ihr bleiben wollte, löste in Miyu nichts aus. Weder Beunruhigung, noch Freude.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:48 pm

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"Mh, verstehe... wir werden ja sehen." Sie wäre nicht die erste, die am Anfang widerstand und dann darauf einging... aber sie legte es im Moment schließlich auch nicht darauf an, also war dieses Gespräch für sie hiermit beendet, da es für keine von beiden von Interesse war, das Ergebnis war doch immer noch das gleiche, egal wie lange man weiter darüber sprach.
Der Falke deutete ein leichtes Nicken an, hatte schließlich die perfekte Stelle gefunden und plusterte sich etwas auf. "Sicher tue ich das... ich wäre die Letzte, die sich euch aufdrängt, weil sie ein tiefsinniges Gespräch führen möchte... also habt deswegen keine Panik." Eher würde sie wieder einen Rappel bekommen, weil sie es nicht gewöhnt war, länger als 10 Minuten in der Nähe einer Person zu sein, ständig beobachtet zu werden und alles unter Kontrolle halten zu müssen, selbst wenn es wie bei dieser hier überflüssig war. Aber niemand konnte aus seiner Haut und sie am allerwenigsten.
"Ihr nanntet mir euren Titel, aber nicht euren echten Namen..." Executrix war sicher nicht der Richtige, so nannte doch niemand sein Kind... es klang eher nach einem eigenen Titel, den sie sich gegeben hatte, um ihren Namen vergessen zu können. "Ich nannte euch den Meinen schließlich auch..." Gleiches Recht für alle. "Oder habt ihr Angst ich könnte damit Schindluder treiben?"

Nathilik klackte einmal kurz mit den Krallen und drückte sie dann fester in den Stoff, der die Schulter der Executrix umgab. "Sicher verstehe ich das, oder warum denkt ihr, ich könnte das nicht nachvollziehen? Ich leide nicht unter meiner Einsamkeit, Mylady, nicht im Geringsten... oder mache ich diesen Eindruck?" Dann schien die Fremde zum ersten Mal wirklich daneben zu liegen. Die Bishoú zog die Einsamkeit allem anderen vor, die wenigen stillen Stunden, in denen sie sich von niemandem verurteilt vorkam und in denen sie auch nicht an ihr eigenes Leben denken musste.
Das Schweigen zu dieser Ankündigung nahm sie endgültig als Bestätigung für ihre Pläne und beruhigt schloss sie die Augen. So war ihr Vorwärtskommen wenigstens für einige Tage gesichert... und besser konnte sie an ihr Ziel wohl nie gelangen... unbekannte, warme Zufriedenheit füllte ihren Körper.
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:48 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

"Dies ist mein echter Name.. Die die ich einst war bin ich nichtmehr und somit würde euch der Name auch nicht viel bringen, ich bitte euch das zu respektieren." Manche Dinge gingen Fremde einfach nichts an. Erstrecht nicht wenn die Gedanken derer voll Irrsinn und Hass wie der von Nathilik waren. Kurz wurden Myus Schritte erheblich langsamer. Wo wollte sie eigendlich hin? Sie wusste es nicht.. sie hatte kein wirklichen Ziel im Moment und so blieb sie schliesslich ganz stehen. Die Krallen des Adlers, welche durch den Stoff drückten, waren unangenehm, jedoch liess sich die Mikogami nicht anmerken. "Dann verzeiht meine falsche Annahme." hatte sie auf die letzten Worte ihrer Begleiterin erwiedert.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:49 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Mh..." Es war nicht wirklich ein Laut, der angab, dass sie es respektieren würde, aber immerhin bohrte die Frau auch nicht weiter nach - wieder ein Zeichen, dass dieser Punkt abgehakt war, zwar nicht für immer, aber wenigstens für die nächsten Stunden. Es war schließlich einfach für ein Wesen den Respekt vor der Privatsphäre zu verlangen und sich gleichzeitig selbst nicht daran halten zu müssen, da es direkt in das Herz seines Gegenübers blicken konnte... nun, sie würde sehen...
Als ihr Sitzplatz anhielt öffnete sie träge ein Auge und musterte die Executrix eingehend. "Zweifel wegen dem Ort, zu dem ihr wollt? Geht doch einfach, wir werden schon sehen, wohin uns eure Füße tragen... oder wollt ihr euch auf meine Führung verlassen?" Wieder lachte sie leise auf, ein Laut, der gar nicht wirklich existent schien und sich doch sofort in den Geist der Menschen schlich. Wenn sie wirklich so verrückt war und sich auf den Weg einließ, denn sie einschlagen würde, dann würden sie sicher eine Menge Spaß haben... nun, eher die Bishoú, die Executrix wohl weniger... oder es würde in Versuchen enden, sie vom Töten abzuhalten... oder war es immer noch ein Plan des Schicksals, dass ganze Dörfer einfach von heute auf Morgen ausgelöscht wurden? Eine Frage, die sie sicher irgendwann stellen würde, aber jetzt war sie die Diskussionen müde, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen, vielleicht nie.

"Schon fast vergessen... ihr solltet wohl doch endlich lernen, nicht immer so schnell über andere Menschen zu urteilen... oder könnt ihr das nicht?" Dunkelheit senkte sich wieder über die feuerroten Augen und der Vogel wurde wieder ruhiger, nur das Öffnen des Schnabels wies noch darauf hin, dass er noch wach war. „Es scheint bei euch schon fast eine Art Krankheit zu sein... höchst amüsant, wirklich... wart ihr schon immer so oder... oh verzeiht, ich sollte ja respektieren, dass mich das nichts angeht." Und wieder lachte sie kurz auf, klackte erneut mit den Krallen und versank wieder in ihren Gedanken und dem Schweigen, dass sowieso nicht von langer Dauer sein würde.
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:49 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Yui ignorierte die Worte der Bishoú. Sie war vielzusehr damit beschäftigt in Gedanken und Erinnerungen zu schwelken, bevor sie langsam weiterschritt. Das Lachen Nathiliks brannte sich in ihre Gedanken und doch versuchte sie es zu überhören. Sie zog es erstmal vor ihre Räumlichkeiten aufzusuchen und abzuwarten. Kurz strich sie der Bishoú durchs Gefieder und zupfte schliesslich eine ihrer Federn von ihrem Klied. Wortlos..
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BeitragThema: Flaque ~ Ka   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:49 pm

[Porta Apokalyptica » Jammort » Der Tempel »Kyrill IV -> Gänge]

Er verließ den fünften der Kyrill durch eine Tür, die in die Zukunft führte. Es handelte sich lediglich um Stunden, die er auf diese Weise einsparte, dennoch, Zeit war etwas Kostbares, auch wenn er mit genügend gesegnet war, lag es ihm dennoch immer fern, sie länger für seine Zwecke in Anspruch zu nehmen, als es von Nöten war. In dem Augenblick, in welchem er die Tür durchschritt, und obwohl er nicht länger brauchte, als läge sein Ziel gleich lokal hinter ihr, reichte die Zeit, um sich vom Ka, das ihn allzeit umgab, durchströmen und leiten zu lassen. Es war eine sichere Quelle, aus der er immer schöpfen konnte, solange sein Dinh es gebot, und auch dieses Mal gab es ihm sicher Rat und sein Rat war Flaques oberstes Gebot. Er sah diesen Rat nicht als Möglichkeit, nicht als Hilfe, auf die er sich in seinen Entscheidungen beziehen konnte. Dass selbige Entscheidungen des Ka sich mit den seinen deckten, käme der Wahrheit viel näher, dennoch neigte er eigentlich dazu, nicht selbst zu entscheiden, sondern die Beschlüsse des Ka lediglich durch ihn erwirken zu lassen. Die Schicksalsströme wirkten auf ihn nur als leise Stimmen, die ihre Wünsche äußerten, selbst nicht mehr fähig, sich selbst gerecht zu werden, wie sie es einmal waren, und daher auf Hüter wie ihn angewiesen waren. Hüter, oder Bewahrer waren sie alle, judikative wie legislative unter ihnen, er selbst jedoch war nicht nur Bewahrer oder Hüter der uralten Gesetzte, er war es, der sie wirken lies. Die Exekutive des Ka - seine Marionette, obwohl er sich nie so sah und sie auch nicht so gesehen wurden.
Als er einen Schritt durch das Tor gesetzt hatte, hatte er den Kopf leicht gesenkt und die Augen geschlossen, und das Ka, das im Dunkel herrschte machte auf seine stumme Frage hin sofort Gebrauch von seiner Vorstellungskraft. Ein Gang, unverkennbar in Jammort. Zwei Wesen, Myouka und.. Nathilik, eine Bishoú. Er war angekommen. Am Anfang des Ganges. Kurz bevor er ankommen würde, würde Myouka, an der es nun eigentlich war, das Gespräch fortzuführen, verstummen. Er nickte, er kannte sie. Bevor die Bishoú jedoch etwas antworten könnte, würde er angelangt sein. So wurde es gewünscht.
Myouka hatte sich nicht vom Ka leiten lassen, wie sein Gedächtnis registrierte, als wäre es eine Erinnerung. Er sah die Situation so deutlich vor sich, als wäre er dabei gewesen. Er verzog nicht das Gesicht und innerlich berührte es ihn auch kaum, doch auch dieses Problem kannte er, war es doch niemand geringerer als er gewesen, der sie ihr Werk gelehrt hatte.
Seine Schritte hallten auf dem, von Fackeln beleuchteten und aus Stein erbauten Gang nicht wieder, er wollte es nicht, und er wollte es nicht, weil das Ka es nicht so wollte.
So ging er stumm, das Gesicht von seinem Schal verdeckt weiter und sah stets geradeaus, mit Augen, die sich in einer imaginären Ferne verloren, und vollkommen im hier und jetzt waren, alles um sich herum aufmerksam beobachteten, sogar die Formen erkannten, die die tanzenden Schatten der Fackeln bildeten. Myouka. Von hier aus konnte er nun ihre Stimme vernehmen. Akustisch vernehmen. Zuvor hatte er sie in seinem Kopf hallen gehört, hatte er es gewollt oder plötzlich gewusst, dass etwas von dem, was dort gesprochen wurde, wichtig war. Genauso, wie die Stimmen des Ka ihm nun dinge zuflüsterten, und da er auf sie abgestimmt war, hörte er die Gedanken einer Person. Sie hat erkannt, dass sie Ka-Tet sind, sie hat auch den Dinh erkannt. sie war ein gutes Mädchen, das dachte er, legte die Feststellung aber sofort in seinem Gedächtnis ab und wandt sich wieder dem zuvor unterbrochenen Gedanken zu. Er würde der Executrix Zeit geben, hätten sie sie. Doch momentan arbeitete alles gegen sie, und waren sie nicht schnell genug, würde in nächster Zukunft niemand mehr gegen jemanden arbeiten können.
Er erreichte den Ort des Schauspiels, dem er beiwohnen sollte und ließ geraumen Abstand zwischen den beiden und sich selbst. Die Hände trug er noch immer locker in den Taschen und hob lediglich das Kinn ein Stück an, dennoch kam sein Mund nicht über dem Schal zum Vorschein. Trotz dieses Umstandes war seine Stimme klar und deutlich zu vernehmen.
»Myouka.« auch aus seiner Stimmlage war nicht zu entnehmen, wie er dachte und von welcher Gestalt die Angelegenheiten waren, die ihn hierher getragen hatten. Doch sein Besuch war selten, und die Gründe dafür meist gleich. Und wie immer, wenn es so zu sein hatte, hatte er Zeit, sein Anliegen vorzubringen, sodass er sich vorerst sprachlich nur dazu anschickte, den Namen des Gegenstands seiner Anliegen auszusprechen, um seine vollkommene Aufmerksamkeit zu erlangen. Und das war sein Ziel, denn einer der 19 durfte niemals mit vollkommener Aufmerksamkeit bei etwas sein, sein Geist musste immer offen sein, für all das richtige, dass das Ka ihm zeigen wollte, womit das Ka ihn leiten wollte. Er würde wissen, ob sein Versuch anschlagen würde, oder ob die Zeit des Lehrens tatsächlich dem überdrüssig geworden war.
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BeitragThema: Emilia ~ Bishoú   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:50 pm

Sie hasste es, keine Antworten auf ihre Ausführungen zu bekommen, sprach sie doch sonst sehr wenig mit denen, die sie am Leben ließ. Die Krallen knackten wieder doch ehe sie den Mund, pardon den Schnabel aufbekam, hallte diese Männerstimme durch den Gang und ließ sie aufsehen. Wieder ein Fremde und doch... ihr Gefieder stellte sich mit einem Mal auf, als wäre die härteste Kälte, die je auf dieser Welt geherrscht hatte, durch ihren Körper gefahren und hätte jegliches Leben daraus mit sich genommen.
Die Flügel flatterten wild, sie erhob sich, kam auf dem Boden auf, hopste zwei Schritte ungelenk, als würde sie diesen Körper nicht wirklich beherrschen, dann verdickten die Umrisse sich und die menschliche Gestalt der Bishoú manifestierte sich aus der bodenlosen Schwärze, begleitet von dem leisen Klimpern, dass der Schmuck verursachte.

„Sieh einer an..." Sie konnte sich gar nicht irren, schien es in ihren Gedanken doch so laut und klar wiederzuhallen, welchen dieser Bastarde sie vor sich hatte. Nicht den höchsten, nein, warum sollte dieser sich auch nach unten bequemen? Nach unten, auf die Erde, die er mit seinen Taten so sehr befleckte und auf der die Elenden wandelten, an deren Misere er schuld war? Lächerlich. Vielleicht hätte er es tun sollen, vielleicht hätte er seine Meinung dann geändert... so viele Vielleichts, wieder so viele vielleichts...
„Was führt euch hierher, hoher Herr? Zufällig gestolpert und dann hier her gekommen?" Oder wollte er... er hatte ihren Vornamen genannt. Ein kurzer Triumph glomm in ihren Augen auf, der Triumph jetzt etwas zu wissen, was sie ihr nicht hatte sagen wollen. Nicht sicher, ob es ihr wirklich etwas brachte, nicht sicher, ob sie etwas damit anfangen konnte, aber es war kein schlechter Beginn.

Das Blut rauschte in ihren Ohren, die Gewissheit einen weiteren von ihnen so nahe bei sich zu haben war wie eine Droge, die ihre Sinne benebelte und wohl auch einen Teil ihres Verstandes, hatte sie doch schon zur Waffe greifen und ihn töten wollen, bevor die Erkenntnis ihren Kopf erreichte, dass er nicht sterben konnte. Das nur das Schicksal sein Blut vergoß und danach nie wieder aufstand. Aber vielleicht... nein, wohl bestimmt konnte er ihr den Weg weisen. Nicht unter Zwang, aber... unbewusst... nein, es wahr lächerlich...
All dies huschte wie aufgescheuchte Tiere durch ihren Kopf, als sie ihn wie eines der großen umkreiste, einer Katze gleich, die noch einen Moment mit der Ratte spielen wollte, ehe sie ihr den Kopf abbiss und den Rest des Körpers ihrem Besitzer brachte.
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:50 pm

[Porta Apocalyptica - Jammort - Gänge]

Myouka hatte die Augen geschlossen und doch war ihr die Anwesenheit Flaques schon bewusst bevor seine Stimme die Stille durchbrach. Sie hatte ihn gefühlt und blieb in der Haltung verharren in der er sie und Nathilik aufgefunden hatte. Die Worte der Bishoú so voller Abscheu und doch tat Myouka so als hätte sie diese nicht vernommen. Ganz anders aber war es das die Bishoú nun ihren Namen wusste.. eine Tatsache die der Shinigami garnicht gefiehl. Sie wollte nicht das sie ihren Namen kannte, den Namen eines Mädchens welches eigendlich nichtmehr existierte. Leicht verärgert aber ohne dies zu zeigen, öffnete sie die Augen und blickte den Mann vor sich an. Sie ahnte wieso er hier war, wenn sie auch nciht direkt sagen konnte was sein Anliegen war. Doch es war sicherlich mit einer Aufgabe verbunden. Die leeren, toten Augen suchten die ihres einstigen Lehrers und verharrten auf diesen in einem langen, undefinierbaren Blick. Den Kopf leicht gesenkt, die Hände in ihrem Schoß gefaltet nickte sie kurz begrüssend um schliesslich den Blick wieder abzuwenden und die Lider zu schliessen. Eine seltsame Schwere schien Myouka zu überkommen und sie verspürrte plötzlich den Wunsch allein zu sein. Doch wusste sie das ihr persönliches Verlangen nun wohl weniger wichtig war.
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BeitragThema: Flaque ~ Ka   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:50 pm

[OP: Ortsangabe fehlt bei Nathilik ^^"]

[Porta Apokalyptica » Jammort » Tempel » Gänge]

Man wartete nicht damit, ihm seine Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Flaques Augen ruhten auf der Bishoú und verfolgten ihre recht unbeholfenen Versuche, sich fortzubewegen, was bei einem Vogel meist in Form eines Hüpfens ausfiel, was auch hier nicht anders zu erwarten gewesen war, und genauso vonstatten ging. Der Adler wirkte beinahe hysterisch, wie er sich aufplusterte und mit den Flügeln schlug. Er wog sich in einer sicheren Position, wie Flaque schon zuvor festgestellt hatte, und versuchte, die Situation seiner Kontrolle zu unterwerfen. Der Umstand, dass Myouka es gestattet hatte, dass die Bishoú sich auf ihrer Schulter niederließ, trug nach Flaques Ansicht einen Großteil dazu bei, dass die Bishoú sich in der Position fühlte, wählen zu können, und das möglichst nicht nur für sich selbst. Dennoch – wie zuvor die Anzeichen der Hysterie bereits angekündigt hatten, ging die Bishoú im Folgenden mit Bedacht vor. Wie groß war ihr Einfluss, auf den Fremden, der so unerwartet aufgetaucht war? Inwiefern würde sie ihn für ihre Zwecke gebrauchen können – Flaque war sich diesen Vorhaben gewiss und sprach der Bishoú auf diesem Gebiet ohne weiteres ein hohes Potential zu. Ein Blick in die beinahe wahnsinnigen Augen hatte ihm genügt, hatten ihm einen Einblick in die Seele seines Gegenüber gestattet, und dies ohne seine Fähigkeiten. Sie wusste um ihr Handwerk wie auch darum, es effektiv zu benutzten. Es schadete dem Ka nicht, sie geringfügig gewähren zu lassen, ganz im Gegenteil empfand Flaque das Ka Nathilik wohlgesonnen, und er fügte sich ihm. Wenn auch auf ihre ganz eigene Weise hatte sie es bis hierher geschafft und es war ihm untersagt, diesen Werdegang zu beenden. Im Gegenteil, würde es so gewünscht werden, dass sie am ende obsiegte, würde er sie auch dann gewähren lassen. Doch ob dies die Möglichkeit war, wagte er nicht einmal zu bedenken, lediglich war er sich darüber im Klaren, dass dies einer von vielen Wegen war, die eingeschlagen werden konnten, und es lag nicht an ihm, die richtigen Pfade mit roten Linien anzustreichen und miteinander zu vernetzten, sodass er schon jetzt hätte sagen müssen, ob das Schicksal Nathilik gnädig sein würde.
Wie konnte sie ihn also für ihre Zwecke nutzen, wie viel Kraft würde sie aufbringen müssen? Sie testete ihn darin, doch wie er bereits in Erwägung gezogen hatte, ging sie mit Bedacht vor und verstärkte zunächst ihr Wirken, indem sie ihre tatsächliche Gestalt offenkundig und deutlich werden ließ. Sie war vom Volke der Schönen, und entsprechend ordnete Flaque ihr Äußeres ein, selbst der nahe Wahnsinn war ihr mit feinen, kunstvollen Linien in die Züge gezeichnet. Sie hatte sich verändert, doch ihre Schönheit hatte sich nur der Seele angepasst, sodass ihre Aura dunkel wirkte, wie die Ausstrahlung ihrer Augen. Doch noch immer rührte er sich nicht, und nahm das alles lediglich wahr und behielt es für sich im Gedächtnis. Seine Teilnahmslosigkeit brachte er jedoch noch mehr zum Ausdruck, indem er sie einfach ausschließlich betrachtete und sich nicht ansehen ließ, ob sie sein Interesse geweckt hatte oder ob er sie nur für nebensächlich hielt; in einem stimmte er allerdings mit sich überein, sie erhielt nicht weniger von seiner Aufmerksamkeit, als jeder andere, auf den er traf, sei sein Ka noch so unwesentlich in den Bereichen der Strömung, mit denen er sich befasste.
Der Spott und die Abneigung in ihrer Stimme war unverhohlen, sie gab sich keine Mühe, ihr Denken und ihre Ansichten des Kas bezüglich für sich zu behalten. Sie schätzte sie alle gering, sie alle, die das Schicksal achteten, und denen, die sich durch es leiten ließen und Dinge durch es erwirkten, brachte sie nicht mehr als abgrundtiefen Hass entgegen. Auch das Überraschte Flaque nicht.
Ihre Worte konnten genauso Waffen sein wie ihr Äußeres und ihre Fächer, um die er ebenfalls wusste, und genauso schneidend, wie es sich für sie gehörte, brachte sie sie nun mit all ihrer Abneigung im Tonfall enthalten hervor. Er nahm von ihnen Notiz, doch trotz allem war die Bishoú für diesen Moment nebensächlich und der Moment war es, dem Flaque genauso große Priorität zuschrieb, wie dem großen Ganzen, Gesamten. Myouka hatten seine Worte gegolten, und Nathilik war es, die zuerst Bezug darauf nahm. Doch er schenkte ihr keine Beachtung, die wenige, die er für die Situationen über hatte, verwandt er jetzt auf Myouka.
Ihr Körper erzählte von ihrer Seele, sprach davon, dass sie sich in diesem Moment nicht wohlfühlte, dass ihr der Augenblick mit all seinen Eigenschaften, zu denen Flaques wie die Anwesenheit der Bishoú gleichermaßen gehörten, zu schaffen machte – sie verschloss die Augen davor. Doch sie tat, was der Respekt vor ihm von ihr einforderte, und dies ohne zu zögern. Auch wenn sie nicht sprach, sie grüßte ihn mit ihrem Körper und ihrer Seele, und letzteres allein indem sie seinen Blick suchte und ihm ihre Augen preisgab und die seinen, stets neutralen und verborgenen betrachtete, während sie ihm so im Gegenzug erlaubte, in ihre zu sehen. Er war auf die Leblosigkeit, die er in ihnen vorfand, vorbereitet, er kannte ihre müden Augen. Es gab zu wenig, dass er für sie tun konnte, und das wusste sie, genau wie sie wusste, dass sie selbst nicht im Vordergrund stand. Dennoch, trotz der Lasten, die sie plagten, gab sie sich noch immer bereitwillig dem Ka hin, und in diesem Moment mehr als zuvor. Er war zufrieden, hatte sie also nicht unvorbereitet gefunden, und wäre dem so gewesen, hätte es seine Stimmung negativ beeinflusst.
»Ihr habt Euch Gesellschaft verschrieben.«, begann er, und kam damit zunächst auf ihre eigene, selbstgetroffene Entscheidung zurück, die ihr den Wunsch nach Entrinnung aus unwillkommener Gesellschaft versagte. Dies beruhte nicht auf einer Studie des Willen des Kas, doch wirkte es sich auch nicht negativ aus, hatte er doch selbst vor gerade vergangener Zeit für sich festgestellt, dass das Ka dem schönen Wesen wohlgesonnen war. Letzten Endes war es also ihre eigene Misere, der sie sich ausgesetzt hatte, und Flaque war nicht wohl bei dem Gedanken, eine weitere Belastung auf ihrem Rücken zu sehen, dennoch ließ er seine Emotionen diesbezüglich ausdruckslos.
»Sie wird Euch nach Cyan begleiten, dort warten Seelen auf Euer Geleit wie eine eventuelle Begnadigung. Ihr wisst, welchen Augenblick und Ihr kennt den Moment, in dem Eure Anwesenheit erforderlich ist. Möge es Euch wohl gelingen.« sein Tonfall war trocken und auf gewisse Weise ausdruckslos, vermittelte aber dennoch die Wichtigkeit des Vorhabens wie die Notwendigkeit, es an einer unbedingten und präzisen Ausführung teilhaben zulassen.
»Nathilik..« und bezeugte seine Aufmerksamkeit ihr gegenüber nur durch eine leichte Neigung seines Kopfes in ihre Richtung.
»Gebt Acht auf Eure Worte, sie rechtfertigen keine Belohung.« womit er abermals des Kas ausführende Gewalt wurde und die Erinnerung an Myoukas Namen aus der Bishoú Gedächtnis nahm.
»Ihr geht mit Bedacht vor, doch das genügt nicht. Es wird mehr von Nöten sein, wollt ihr einem der meinen folgen oder ihn gar stellen wollen. Es kann Euch durchaus gelingen und Ihr könnt zur Wahl des Pfades für noch nicht Geschehenes entscheidend beitragen.«, er wählte seine Worte ausschließlich spontan, und sprach sie nebenbei, während er sich zum Gehen wandt. Es war noch Zeit, ihm etwas zu entgegnen, doch er maß all jenem, das noch folgen konnte, keine größere Bedeutung an. Dem ausbrechenden Hass der Bishoú war er sich bewusst, und mit seinen Worten und Taten hatte er ihn selbst heraufbeschworen, wie er sich durchaus bewusst war. Demnach konnte er ohne Weiteres gehen, was er auch tat.
Durch eine weitere Tür.
Durch eine weitere Tür, die ihn an einen Ort und in eine Zeit führte, dessen genauere Definition er im Moment des Übertretens der Türschwelle selbst noch nicht kannte.

[->...]
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BeitragThema: Myu ~ Engel   Die Gänge EmptyMo Mai 25, 2009 10:51 pm

[Porta Apokalyptica » Jammort » Tempel » Gänge]

Myouka sah Flaque mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck hinterher, bevor sie schliesslich ihren Blick zu Nathilik wand. Das Gefühl nach Einsamkeit, nach vollkommener Stille um sich herum, nach der sie sich gesehnt hatte, nahm immer mehr ab je weiter er sich entfernte und erstarb schliesslich ganz als er in der Tür verschwand. Einen Moment ruhte er nur still auf ihr, bis sie schliesslich wieder nach vorne sah, wo nun plötzlich ebenfalls eine Tür stand wie du durch die Flaque verschwunden war. Mit langsamen, leichten Schritten bewegte sich die Shinigami auf sie zu und legte ihre schlanken, zierlichen Finger um die Klinke. Kurz schloss sie die Auge, während sie tief Luft hohlte. Eine neue Aufgabe.. erneut soviele Seelen die sie einzusammeln hatte.. Es war grausig und doch war es ihr Leben. Mit einem Ruck öffnete Myu die Tür, woraufhin sie nur in die Dunkelheit hinter ihr starrte. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen bis sie von ihr vollkommen verschluckt wurde und mit einem lauten Knall zuschlug.

tbc: Samyca- Cyan
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