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Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen? Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
 
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 Die Geschichte unserer Welt

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Alexiel
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Alexiel


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Die Geschichte unserer Welt Empty
BeitragThema: Die Geschichte unserer Welt   Die Geschichte unserer Welt EmptyMo Mai 25, 2009 10:34 am

Wir schreiben das Jahr 2006 - doch die Welt entspricht nicht der Vorstellung von der Zukunft, die wir noch ein Jahr zuvor hatten. Zwischen dem Heute und dem Damals ist ziemlich genau ein Jahr vergangen. Die Zeit in der sich die Welt weiterbewegte dauerte allerdings ein - höchstens zwei - Wochen an.

In dieser Zeit fielen die Sterne wie Kometen vom Himmel, die Sonne verfinsterte sich, jedoch nicht wie sie es alle 80 Jahre tat, Nein, es geschah schlagartig und noch im selben Moment verfärbte sich der Mond blutrot - Die ersten Vorboten von Hungersnot, Krieg, Pest, Tod - Die vier Leiden zogen gnadenlos durch das Land und verrichteten ihr grausames Werk in schrecklich gewissenhafter Art.

Reicht es schon, euch glauben zu lassen, dass das alles war, dass sich Gott ausgetobt hat?

Nun, wie auch immer eure Antwort lauten mag - Ja oder Nein - In jedem Fall kann ich sagen, dass ich naiv genug war, um die Frage für mich selbst mit Ja zu beantworten.

Die Welt bot ein Antlitz (welche diese Bezeichnung nicht verdiente), dass... verzeiht, aber ich bin nicht in der Lage, es zu beschreiben - es war grausam, atemberaubend, gewaltig und jeder einzelne war tatsächlich eine ganze Zeit lang ohne Atem, jeder aus einem anderen Grund.

Bedenkt, die Welt steht praktisch in Flammen, überall tobt ein sinnloser Krieg, die Menschen töten einander, ihnen ist auch der letzte Funken Verstand entflohen. Um uns Menschen herum gab es nicht nur Krieg, viele Menschen waren mit schwarzen
(Pest)
Flecken besprenkelt und nur ein Atemhauch reichte aus, um einem zu zeigen, dass das die Hölle war.

Und jetzt - Stille

(Die Ruhe vor dem Sturm?)

Auf einmal war alles ruhig, jeder unterbrach sein Tun, man hörte nichts mehr und nahm zum ersten Mal seine Umgebung wahr.

Ängstliche, aufgerissene Augen, die fast aus den Höhlen traten, beäugten glotzend, was um sie herum geschehen war und deshalb waren wir atmenlos (aber auch, weil man gerade in diesem Moment seinen letzten Atemzug tat).

Doch dann, als zumindest die Ersten, nicht instinktiven Sinne erwachten, wir wieder sehen und rochen (Bewahrt, wir sahen die Hölle und rochen die Hölle - wir rochen!) und dann hörten wir die Stille, die Stille, die gar keine war - die da nur der alles durchdringende Ton einer (Kriegs?) Posaune war. Und wir sahen visionsartig die sieben Kriegsengel mit den sieben Posaunen und jedesmal, wenn einer sein Instrument blies, geschah ein Unheil (Hagel und Feuer wurde mit Blut gemischt auf die Erde geschleudert, eine Art großer, brennender Berg wurde ins Meer geworfen und das Meer wurde zu Blut, die Sterne fielne wie Kometen auf Flüsse und Quellen, welche vergiftet wurden, Sonne und Mond büßten an Helligkeit ein, Menschen erlitten Schmerzen, dass sie den Tod suchten, ein Drittel der Menschheit wurde getötet...)

Als all das geschehen war, war die Welt größtenteils zerstört, die Luft glühte, im Boden waren Risse, dass man den tiefsten Punkt nicht sah. Das Wasser war blutig und das Feuer hielt sein Festmahl ab und verschlang gierig alles um sich herum. Jeder Atemzug brannte in der Lunge. Die Überlebenden sahen plötzlich nur zum Himmel, der blutrot war, als wäre der Teufel selbst zu Gast gewesen. Aber etwas anderes ließ unsere Köpfe in dieser aufschauenden Haltung erstarren; es waren Drachen, Drachen, an deren Existenz niemand mehr geglaubt hatte und doch waren sie dort,
silberne, leuchtende, schimmernde, farbig glänzende, mächtige, gewaltige Wesen,
die wir heute verehren, da sie das Symbol der Gottheiten sind, die jetzt über uns wachen.

Es sollte zu aller Anfang nur eine - wie steht es in der Bibel - Lehre von Seiten Gottes an die Menschen sein, doch den Tod eines derselben sollte es nicht einfordern. Doch die vier Kinder der Lluth* Ilja, die Wasser, Elor der Feuer, Sylilia die Wind und Ordon der Erde, diese Götter, lehnten sich gegen den Gott, den Vater, den Jesusmenschen und den heiligen Geist auf und beanspruchten den Thron des Herren für sich alleine. Und sie kämpften tatsächlich, die Götter in Drachengestalt gegen ein - wohl nur für unsere Augen nicht sichtbares - göttliches Wesen und der Kampf zwischen den Göttern löste das Schreckliche auf Erden aus. Denn der einzige Gott wurde hintergangen, seinen Engeln wurde befohlen, dass sie die sieben Siegel brachen und sie wunderten sich, und dennoch gehorchten sie, wie es bei so gottestreuen Engeln üblich ist, und begannen systematisch die Erde zu zerstören - sie bließen die Posaunen.

Gott sah das alles zweifellos, doch bei einem Kampf gegen vier Götter fehlte es ihm natürlich an Kraft und Macht, sich auch noch um seine tottreuen Engel zu kümmern. Halb tot sah ich sie nur kämpfen und irgendwann schloss ich - und sicherlich auch alle anderen - plötzlich, dass die Drachen siegten. Ein Schlag für uns. Seit tausenden Jahren hatte keiner mehr über uns gerichtet, jetzt wurde der vermeintliche Richter vertrieben und wir bekamen Neue - an der Zahl vier. Aber das war noch nicht alles. Wir hatten eine Zeit lang Ruhe und die, die noch gehen konnten, nutzten das und suchten sich Felsen, die in Massen entstanden waren und setzten sich darunter - einfach nur schutzsuchend.

Und dann die Beben. Man saß oder lag (oder starb) und die Erde vibrierte. Ich begann zu zittern, kniff vor Angst die Augen zusammen und betete (zu Wem, war die Frage), dass das doch schnell vorbei ginge und es war auch schon vorbei, das leichte Vibrieren hörte auf. Der gequälte Ausdruck auf meinem Gesicht verschwand, aber das Entsetzen und der bloße Schock würde man mir auch noch in den folgenden Tagen ansehen.

Dann - was jetzt passierte, ist schwer zu beschreiben - als alles wieder still stand, klebten nicht wenige förmlich einer Felswand und hatten sich mitsamt den Erdplatten viele Kilometer bewegt.
Heute weiß man, die Kontinente wurden zusammen geschoben. Viele spuckten Blut und erlitten andere Verletzungen, aber bestimmt die Hälfte der bisher Überlebenden hatten zuvor ihre letzten Lebenssekunden - mehr oder weniger - genießen können. Der erste Schritt, von vielen Veränderungen, die die Götter vornahmen.


Da gibt es aber andere Wesen, die alles fast unbeschadet überlebt haben. Sie zeigten sich nun zum ersten Mal wahrlich. Die Vampire, die von allen für Mythen gehalten wurden.
Sie hatten sich die ganze Zeit über in ihrem Element befunden.

Und außerdem, warum wir überlebten, erfuhren wir erst viel später. Engel, welche nicht so töricht waren, erkannten schnell, was passierte und gingen auf die Erde und retteten, was noch zu retten war.
Als die Götter ihre Macht annahmen, wurde die Welt magisch und wurde Lluth genannt, Magie.
Auf Lluth gab es nun auch neue Wesen, neue Rassen wenn man so will - wir kannten sie bisher nur aus Fantasieromanen. Wir sind dabei die Welt wieder aufzubauen....

Jamie Jaffords, Calla Bryn Sturges, 26.05.2006



*Lluth esta la mèrdre de tout et tout ont jura deur enjos
Lluth ist die Mutter von Allem und Alles ist nur eines ihrer Kinder

Ila metomo firta doul Femé et doul Maska
Sie gebar zuest zwei Mädchen und 2 Jungen

Firta Ilja, la loda eljo, l'incula l'eaura
Zuerst Ilja, die Älteste der Töchter, die Unberechenbare, die Wasser

Deur doule enjo wada Ordon. L'avisé, le ther
Ihr zweites Kind ward Ordon. Der Weise, der Erde!

Ke doul Maska, Elor, metomo ila apara
den zweiten Sohn, Elor, gebar sie danach

le wativé wada oni, le firo
der kämpferische war es, der Feuer

Laseri la junn le loda le kutra enjos
Zuletzt die Jüngste der Ältesten der vier Kinder

Sylilia, la setiena, la viendre
Sylilia, die Sentimentale, die Wind
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