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Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen? Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
 
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 Die Straßen von Cyan

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Alexiel
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BeitragThema: Die Straßen von Cyan   Die Straßen von Cyan EmptyMi Mai 27, 2009 11:07 pm

[The Start of Alucard]

..::Cyan::Straßen::..

Es war eine wolkenklare Nacht. Nichts trübte die sicht nach oben. Jedoch war kein einziger Stern am Firmament sichtbar. Nein, nicht ein einziger sollte hier und heute über der Stadt erscheinen welche zwangsläufig die erste war die man passierte wenn man diese Porta betrat. Jedoch entschädigte ein riesiger Mond jeden der hinauf sah – oder dies noch konnten – für das fehlen der Sterne, und ein merkwürdig rot-orange gefärbter Himmel tat sein übriges um das Fehlen der kleinen blitzenden Lichter die sonst immer zu dieser Nachtschlafenden Zeit dort oben standen völlig vergessen zu machen.

Die Straßen waren dunkel. Nicht wie sonst war der Wächter mit seiner Laterne rumgegangen und hatte die Straßenlaternen entzündet. Er schien wie die Sterne einfach zu fehlen. Doch es war ohnehin hell genug in den Straßen. Ja es war mehr Hell als jemals zuvor in den Straßen. Vielleicht war das ja der Grund wieso sich nun viele duzende Menschen langsam aufwärts der Straße entlang schritten. Schwer schienen ihre Schritte zu sein, als würden sie vor etwas fliehen, aber ohne Kraft. Alle flohen sie in eine Richtung, nur ein kaum erkennbarer dunkler Hund rannte in die entgegengesetzte Richtung zwischen den Menschen entlang, mit einem sehr dicken Halsband, welches vermutlich kein Schmiedehammer hätte kaputt schlagen können. Aus dickem blitzendem Metall schien er zu sein, denn er spiegelte das rote Mondlicht wieder welches vom Himmel auf die Stadt hinab strahlte.

Der Hund hatte die Augen geschlossen, alle Augen, und schien den weg Auswendig zu wissen den er ging, als er um die Ecke rannte und durch einen weiteren Zug aus Menschen balancierte welcher genauso wie der andere vor schmerz getrieben durch die Dunkelheit floh.
Ja jeder Mensch schien in Bewegung zu sein. Jeder Einzelne weit und breit. Na ja ganz richtig war das nicht. An einer Straßenecke war es nicht so Ruhig, und beschaulich. Das Licht hier wirkte etwas roter als in den anderen bereichen der Stadt. Es wirkte ein wenig Schöner, doch der Krach, und das Geräusch von Schreien vernichteten diese Schönheit natürlich. Ein Mädchen war zu hören. Sie schrie. Sie Schrie. Sie Schrie.

Ewig Schrie sie. Minuten Lang Schrie sie. Minuten lang Schrie sie im roten Licht des riesigen Mondes bevor ein gurgeln zu hören war, und sie verstummte. Um das Geschrei hatte sich eine Menschenmenge gebildet. Als wären Schaulustige dort um zu beobachten wie das Mädchen schrie. Ganz nah standen sie vor ihr. Diese Leute waren der Grund wieso „nicht ganz“ alle Leute in Bewegung war, auf diesen Straßen die so viel Hell auf sich trugen. Jedoch änderten sie diesen Zustand, und setzten sich in Bewegung. Niemand schien nun mehr Beachtung für die Mädchen stimme zu haben. Nur ein Einzelner Mann, Minuten nach dem ende ihrer schreie schien für sie noch etwas Aufmerksamkeit finden zu können.

Ein Mann in einem langen Roten Mantel. Mit weißen Handschuhen wie man gut erkennen konnte auf denen irgendein Symbol gekritzelt zu sein schien. Mit einem Roten Hut das alles außer dem Mantel und den Händen verschwinden zu lassen schien, wenn man von den Roten Brillengläsern absah die das gespiegelte Licht des Mondes in einem Fenster ein weiteres mal spiegelten. Über sein Geschlecht brauchte man aus einem Simplen kleinen Grund nicht nach zu denken. Er war ein sehr großer Mann. Mindestens zwei Meter, wenn nicht wesentlich mehr musste er groß sein. Sicher eine Frau konnte sicher auch so groß werden. Doch die Breiten Schultern dazu verboten einem einfach an eine Frau zu denken. Der Rote unbekannte stand jedoch nur ruhig da, daher hatte man ja die Möglichkeit ihn so gut zu betrachten er bewegte sich nicht, und blickte langsam auf das Mädchen, welches ebenfalls in ein dunkles Rot getaucht war welches ihren Körper angenehm komplett bedeckte. „Es ist wirklich eine wunderbare Nacht, nicht war Fräulein Siri?“ fragte eine dunkle Stimme im ruhigen ton und blickte auf das Mädchen welches eine Rüstung aus Leder trug, die hier und da mit blauem Stoff zugenährt worden war. Zumindest konnte man an einigen Zipfeln noch erkennen das es Blau gewesen war.

Ihr Schwert lag neben ihrer zitternden Hand am Boden. Es war das erste was das Mädchen sah als es die Augen wieder öffnete, bevor es zu dem Mann in der roten Kleidung sah. „A… Alucard…“ meinte sie leise mit zitternder Stimme und blickte den Mann mit unklarem blick an. Der Fremde, vermutlich der, den sie „Alucard“ nannte, schien dies offenbar lustig zu finden. Ein leichtes Lachen war aus seiner Richtung zu vernehmen, und wurde unterstrichen als er den Blick von dem Mädchen abwendete, zum Mond sah, und das Licht sein Grinsen mit seinen weißen spitzen Zähnen preisgab. Sein Lachen verstumme und er sah wieder nach vorn, jedoch nicht auf das Mädchen.

„A… Alucard… hilf…“ leise drang das Gebettel in Alucards rechtes Ohr nachdem einige Sekunden kein Ton und kein Wort gefallen war. Wieder lachte Alucard leise bevor er seinen Kopf wieder zum Mädchen drehte. „Wo sind die anderen?“ fragte er sie in einem völlig Spottfreiem Ton. „S-Sie sind… im Haus… des Bürgermeisters…“ stammelte das Mädchen und versuchte auf zu stehen. Langsam versuche sie sich an der Wand hoch zu stemmen, knallte aber nur mit einem Patschenden Geräusch auf den Boden und spuckte ihr Blut von sich auf den noch unbefleckten Teil des Bürgersteigs, auf dem eine Brennende Kutschte vor sich hin schmorte, und es damit vielen Gebäuden in der großen Stadt gleich tat. „A-Alucard… bitte… hilf mir, Alucard…“ Alucards grinsen schien zu vergehen. Man hätte es nicht gemerkt hätte er nicht nach vorne gesehen das dass Licht wieder etwas mehr von seinem Gesicht zeigte. Alucard, ja der Mann hieß ohne Zweifel so, drehte sich in die Richtung des Mädchens. Seine weißen Handschuhe verschwanden im Mantel, und heraus kam eine glänzende Silberne Pistole. Überlang. Vermutlich etwas um die 30 Zentimeter, aber wer konnte das schon ohne nachzumessen sagen. Alucards Augen schienen zu Leuchten, und auch die Zähne waren nun hell erleuchtet und grinsen zum Mädchen. „Wie ihr wünscht, Fräulein Siri.“ meinte Alucard in einem freundlichen ton, und hob die Waffe, um sie auf den Kopf des Mädchens zu richten.

Dieses blickte erschrocken in die große Mündung der Waffe. „Alucard, nein tu… bitte nicht…“ Ein Blitz bei Regenlosem Wetter schlug in ein Gebäude kaum zehn Meter von den beiden entfernt ein, und gaben Alucards grinsen noch mehr Schwung, und offenbarten das dass Mädchen voll von kleinen Wunden war. Schnittwunden, Kratzspuren, Schusswunden, und zwei Löchern zwischen Schulter und Hals. Sie sah schrecklich aus. „Eine Wunderbare Nacht, nicht war Fräulein Siri?“ meinte er im selben Ton wie er es vorhin schon einmal gesagt hatte. Das Mädchen schloss die Augen. Auch wenn der große Mann nichts gesagt hatte, sie schien nun irgendwie zu verstehen das es für sie keine Rettung mehr gab. „Ja…“ Sie zitterte. Er zielte mit der Waffe genau auf ihre Schläfe. Ein einziger Schuss würde sie direkt töten.

Ein Blitz, ein lautes donnern welches das Glas in den Häusern erbeben lies.

Alucard schritt davon, weg von dem Mädchen welches nun auf dem Bürgersteig lag, und deren Gesicht von dem großen Roten Hut bedeckt war den Alucard bis grade noch getragen hatte. Er schritt einfach weiter zum Haus des Bürgermeisters, was das Mädchen ihm genannt hatte.

..::Topic::Haus des Bürgermeisters::..
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:01 pm

---> Porta Samyca ° Eiswüste

Alecs Drache flog schnell, kräftig schlug er seine ebenso starke Flügel immer wieder nieder, um weiter durch die Luft gleiten zu können. Es war eisig kalt, es windete noch zusätzlich und dazu wagte es der Himmel in dieser Höhe sogar Schneeflocken auf die Erde tanzen zu lassen.

Izumi hatte sich in Jatsuras dicken Mantel verkrochen und schlief seelenruhig. Die Engelin empfand das für die kleine Fee als guttuhend und erholend - sie brauchte im Moment wahrscheinlich gar nichts anderes als einfach nur Ruhe. D'Jango lag schweigend und mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Er atmete ruhig, aber recht krampfhaft. Jatsura hatte ihn seinen Mantel bis unter die Nase zugezogen und behielt ständig ihre rechte Hand auf seiner Brust; sie gab laufend Energie von sich an ihn ab, mit dieser würde sein Körper auch die benötigte Körperwärme produzieren können. Da sie selbst ja sonst keine Energie brauchte, war das für sie selbst auch nicht wirklich belastend - im Gegenteil, durch den ständigen Einsatz war ihre Eigentempereatur recht angenhem warm, und sie fror trotz des Fluges nicht.

Ein rötlicher Schimmer hatte sich über die blasse Nase der Schwarzhaarigen gelegt, und ungewohnter Weise hatte sie Schnupfen, ständig musste sie schniefen.
Endlich erblickten ihre wachsame, scharfe grünen Augen Bauten und Häuser da unten, auf dem weissen Boden. Doch sie musste ihre Augenbrauen mehr zusammenziehen, als versueche sie deutlicher zu sehen; war das Feuer? War das der Duft von Verbrannten, der ihr entgegen windete?
Jatsura liess keine Gedanken zu, doch machte sie ein ahnendes Gefühl in ihrer Bauchgegend breit.


Des Drachen Landung verursachte eine kurze und leichte Erschütterung des Bodens. Die Engelin versuchte mit einem seknüdgem Blick die Lage hier in Cyan zu erfassen; Zerstörte Häuser, brennende Häuser... Einfach Zerstörung. Es war kaum zu glauben - und es durfte nicht wahr sein! Verflucht aber auch! Seltsamerweise waren kaum Menschen auf den Strassen, irgendetwas war also faul. Es roch mal wieder förmlich danach.
Jatsura strich dem Drachen dankend über den Kopf und sprach zu ihm in der Sprache der Engel. Es mochte nicht mal nötig sein, aber das Tier war schliesslich ein himmlisches Wesen.
Vorsichtig schaffte sie es wieder D'Jango aufzurichten, der sich nicht wehrte, und so umständlich wie es aussah wie sie ihn trug, desto einfacher konnte sie dafür von dem Drachen steigen.
Dem Wesen noch ein Blick schenked, trug sie schliesslich den Revolvermann auf dem Rücken ein Stück die Strasse hinauf. Abwechslungsweise blickte Jatsura suchend hin und her, doch alles schien ausgestorben und verlassen. War war Cyan nur widerfahren? Sie fand keine Erklärung.
D'Jango konnte sie in diesem Zustand in dieser Kälte unmöglich einfach irgendwo an einer Hausmauer anlehnen, das war schutzlos, gefählich und auch dumm. Es brauchte was anderes.
Jatsura schwenkte mit dem Blick wieder nach links und erblickte dann, durch die immer kleiner werdenden Flammen, die dabei waren ein Haus nieder zu fressen, ein Haus, das noch einigermassen wie ein solches aussah. Sie marschierte nun mit dem Verletzten auf dem Rücken durch den von verkohltem Holz schwarz gefärbten Schnee auf das Gesichtete zu. Das Dach war beschädigt und wies recht ein grosses Loch auf, sowie auch die rechte Wand sah am ehesten so aus, als würde sie früher oder später einbrechen. Jatsura liess sich die Möglichkeit jedoch nicht durch die Latten gehen und trat nun die Türe des betroffenen Gebäudes auf; Möbel und Gegenstände standen nicht mehr dort, wie sie vielleicht sollten und auch nicht im gewünschten Zustand. Vieles war kaputt. Doch etwas schien da noch funktionabel zu stehen, was Jatsura wichtig war - der kleine schwarze und natürlich grob verbeulte Holzofen war in der dunklen linken Ecke des Häuschens kaum zu sehen.

Sie legte D'Jango so vorsichtig es nur ging zu Füssen des schwarzen Ding. Sie klaute Kissen und Decke des in der Mitte gespaltenen Bettes, was sich umgeworfen eher rechts liegend im Haus befand. Behutsam legte sie das etwas verschmutzte Kissen unter D'Jangos Kopf und deckte seinen Körper, nachdem sie seinen Mantel ein Stück geöffnet hatte, mit dem dicken Stoff zu. Dabei musste sie ständig auf ihre Bewegungen achten, damit sie Izumi in ihrer Tasche nicht verletzen würde. Nun widmete sie sich dem Ofen; es war noch getrocknetes Brennholz zu finden, dass mit 'Eigenfeuer' einfach zu entzünden war. Der Ofen war nicht mehr ganz so intakt und der Rauch quoll anfänglich etwa an drei Stellen zuviel heraus. Dennoch frassen sich die Flammen langsam durch das Holz durch und schon bald war wärme zu spüren.
Jatsura atmete aus. Vorsichtig zog sie die kleine Fee aus ihrer Tasche an deren Kleidung heraus, liess sich an der Wand neben dem Ofen und gegenüber der Türe nieder und legte das kleine Geschöpf auf ihrem Schoss.
Nun war nur noch das angenehme Flackern der Flammen zu hören und der beruhigende Duft von vebranntem Holz, auch wenn dabei noch was Rauch in die Nase stieg.
Endlich begann so etwas wie Ruhe einzukehren.
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BeitragThema: Izumi ~ Fee   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:01 pm

--> Porta Samyca-->Eiswüste

Izumi hatte von allen den vorgängen in Cyan nichts mitbekommen. Sie hatte auch nicht bemerkt wie es allmälich wärmer um sie wurde. Jetzt wo Jatsura friedlich mit ihr in einer Ecke saß wachte sie langsam wieder auf. Sie räkelte sich etwas bevor sie die Augen öffnete und Jatsura, noch reichlich verschlafen ansah. Von ihrer Umgebung bemerkte sie zunächst nicht. Doch dann sah sie sich etwas um. "Wo..sind wir?" fragte sie zögernd. Hatten sie nicht zu einem Arzt gewollt der sich um D'Jango kümmern könnte? Sie drehte ihren Kopf zu D'Jango um. Er lag vor dem Ofen, welcher auch nicht ganz unbeschadet aussah und regte sich nicht. Izumis kleine Augen sahen ihn voller Mitleid und Kummer an. Er tat ihr leid, sie wäre an den schmerzen die er haben musste vermutlich längst gestorben. Außerdem wollte sie nicht noch jemanden sterben sehen. Izumi wandte sich wieder zu Jatsura um und sah sie an.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:01 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Strassen°


Jatsura hatte ihre Augen auf ihren Schoss auf Izumi gerichtet; das kleine Geschöpf räkelte und streckte sich. Sie lächelte stumm, als die Fee sie anblinzelte.

"Wir sind in Cyan, welches ich völlig verlassen und stark zerstört aufgefunden habe. Ich hielt es für's Erste am Klügsten, und hierhin zurückzuziehen. Ich wollte warten bis du wach bist, damit ich mich auf die Suche machen kann. Du sollst unterdessen D'Jango beschützen... Dazu solltest du dich nachher lieber wieder gross machen.", erklärte ihr Jatsura, ruhig und der klaren Worte.
Sie machte eine Pause, atmete aus und sah Izumi an, die noch keine Anstalten machte, etwas zu sagen. "Es tut mir Leid, dass du so vieles durmachen musst, Izumi, meinetwegen...", fuhr die Engelin plötzlich fort. Das war vermutlich nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Thema, aber wann würde er dann kommen? Sie wollte nicht weiterhin Izumi einfach mit sich herum zerren, ohne dass diese je eine Möglichkeit hatte sich zu wehren. "Ich habe dich nie gefragt, ob du mich auf diesem gefährlichem Weg begleiten möchtest, oder nicht. Ich habe dir nie erklärt, warum ich -und damit auch du- in dieses Ka-Tet gelangt bin, oder was unser Weg ist. Ich habe nie mit dir geredet. Verzeih mir. Ich würde es gerne wieder gut machen..."
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BeitragThema: D'Jango ~ Mensch   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:01 pm

[ Porta Samyca / Cyan ]

D'Jango kam wieder zusich und bereute dies im selben Augenblick als er die Kugel spürte welche immernoch in seiner Brust hing. Aufmerksam machte er sich durch ein eklig und schleimig klingendes gehuste seinerseits. Mit seinem ganzen Arm zog er sich die Decke runter und warf sie neben sich hin. Es war ihm schon fast zu warm. Doch darum hatte er sie nicht weggeworfen. Stattdessen blickte er dann auf die Schusswunde, und zog die Kleidung so gut er konnte ezwas weg um einen besseren Blick zu haben. Knurrend lies er sich wieder zurück fallen. Er zuckte einmal ruckartig über den Boden und schlug mit der Hand dabei auf eben jene Holzbohlen mit nur einem Wort. "Scheiße..."
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:02 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Strassen°

Jatsura blickte sofort zu D'Jango, als der erste Anstalten machte sich zu bewegen. Vorsichtig wies sie Izumi zur Seite, damit sie sich neben den Verletzten knien konnte. Sie schaute sich ebenfalls die Wunden an. "Das Einzige was ich jetzt noch für dir tuhen könnte, wäre die Kugel rauszunehmen... Mehr ist nicht drin...", meinte sie nachdenklich und man sah in ihren Augen, an ihrem Blick, wie sehr es ihr Leid tat, dass sie nicht mehr für D'Jango tun konnte.
"Wir brauchen einen Arzt!! Aber ich weiss nicht, ob ich dich allein lassen kann um einen zu suchen, ich traue dem ganzen hier nämlich nicht. Irgendwas stimmt mit Cyan nicht."
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BeitragThema: D'Jango ~ Mensch   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:02 pm

[ Porta Samyca / Cyan ]

"Nein...die Blutung..wird dann nur schlimmer..."
meinte er als Antwort auf ihren Vorschlag. Natürlich würde er Verarzt werden müsste man sie rausnehmen aber solange sie nichts dafür zur verfügung hatten war das keine all zu gute idee. Die Wunde musste dann direkt gereinigt werden. Mit Alkohol zum Beispiel aber davon hatten sie nichts hier, genauso wenig wie sie was zum Abbinden hatten. So würde es dann nur mehr Bluten statt viel zu verbessern. Da lies man sie doch lieber wo sie war. "Ich traue dem hier...auch nicht. Aber wenn ihr einen...Arzt finden wollt... dann müsst ihr danach suchen..." er griff mit seinem Arm mühselig nach einem Revolver an seinem Gürtel und konnte ihn schließlich hinunter ziehen. Eher kraftlos lies er seinen Arm mit dem Revolver wieder auf seinem Bauch niedergehen, jedoch war sein griff zum Revolver fest, kein Zweifel bietend das er nach wie vor in der Lage war damit umzugehen. "Macht euch da.... um meine Sicherheit keine Sorgen..." fügte er zu seiner vorherigen Aussage hinzu und grinste recht selbstsicher wenn auch schwach
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:02 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Strassen° Versteck°


Jatsura versuchte schnell zu überlegen und entscheiden und blickte dabei in das entschlossene Gesicht D'Jangos.
"Ja, gut, einverstanden.", meinte sie kopfnickend und schaute dann zur Fee, "Izumi, bleib du hier bei Sai D'Jango. Ich komme schon alleine zurecht..."
Sie rechtete sich auf und machte den ersten Schritt bereits in Richtung Tür, doch der Worten war noch nicht genug; "... All zu lange werde ich, denke ich, auch nicht mehr haben. Ob ich an diesem Ort noch irgendjemanden finden werde stellt sich schnell heraus. Pass gut auf euch auf, Izumi!"
Damit verliess die Engelin den Unterschlupf und stapfte wieder durch die herumliegenden Bretter zurück auf die Strasse...

Das war die richtige Entscheidung. So setzte sie D'Jango nicht vollkommen alleine und schutzlos irgendeiner Gefahr aus, sogleich auch Izumi, die dort bestimmt sicherer war. Die beiden würden das schon schaukeln, zu dem war es ja sowieso sehr ruhig in Cyan...

Jatsura blickte kurz nach links und rechts, als sie wieder auf die Strasse trat. Es war zu ruhig in Cyan. Was war nur geschehen? Schwebten sie drei, und natürlich noch der Rest des Ka-Tet, das den Weg hierhin suchte, etwas in Gefahr?

Langsam schritt sie die Strasse aufwärts und blickte dabei nur auf Zerstörtes, Feuer, Chaos, hie und da auch Leichen. Erst so ein widerlicher Anblick in der Eiswüste und jetzt das noch... Eine schlimme Zeit.
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BeitragThema: Izumi ~ Fee   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:03 pm

Porta Samyca-->Cyan-->Die straßen

Izumi hörte nur zu. Sie wusste nicht was sie tun sollte und war sich sicher das die beiden anderen eine bessere entscheidung treffen würden als sie. Sie nickte zu allem was Jatsura sagte und lächelte ihr nocheinmal kurz hinterher. Irgendwie war sie stolz das Jatsura sie nicht für unfähig hielt, andererseits fühlte sie sich leicht überfordert. Mit sicherheit konnte sie aber sagen das sie glücklich war nicht diejenige sein zu müssen die alleine dort draußen herumlief.
Izumi sah sich um, setzte sich neben D'Jango und sah ihn an. "Hoffentlich passiert nichts.." murmelte sie vor sich hin und sah sich im nächsten moment schon wieder mit großen Augen im Raum um, doch sie fand nichts was irgendwie hätte interesant sein können. Leise begann sie eine fröhliche Meldodie vor sich hinzusummen um sich die Zeit zu vertreiben in der sie auf Jatsura warten würden. Sie schielte wieder zu D'Jango und fragte sich wie er diese Verletzung einfach so aushalten konnte, selbst ihm musste das doch irgendwie wehtun. Die kleine Fee besann sich wieder darauf einfach weiter zu summen und nicht über solche Fragen nachzudenken.

(OOC: Sorry das der Beitrag nen bissl durcheinander und...äh...komisch ist, ich hoffe das ist jetzt nicht allzu schlimm..)
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BeitragThema: NPC   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:06 pm

-Porta Samyca - Cyan - Die Strassen-


Die Tempereatur nahm ab jetzt viel rapider ab. Es war am eindunkeln; die Nacht machte sich daran sich über das Land und ihre Stadt, Cyan, das Totenstill zu legen.
In seiner eisigen Idylle wurde die Stille nur durch denkbare Folgen der Zerstörung unterbrochen; wie ein verkohltes Dach, das gerade in sich zusammen brach, oder Feuer das nun endgültig im Schnee erlosch. Aber ab jenem Augenblick nicht mehr - weiche, regelmässige Schritte hallten durch die kaputten Häusser, Gassen und über jene betroffene Strasse.
Wachsame und wartende Ohren überhörten diese noch so sanfte Schritte nicht. Ein neugieriges Gesicht spannte sich an und wandte den Blick in Richtung Strasse; Hier, versteckt zwischen Ruinen hatte man einen guten Überblick. Der junge, gesunde dazugehörende Rest vom Körper drehte sich nun in geduckter Haltung hinter einer Mauer um und blickte ab nun in aufgeregte, gleichaltrige, oder mehrheitlich ältere Gesichter, deren Augen auf eine Bewegung seinerseits bannten. Da, ein einziges Zeichen mit seiner Hand genügte und die anderen schwirrten in verschiedene Richtungen aus. Ab sofort hatte jedes Augenpaar die Strasse gut im Blick und auch der einzig aufrechtgehende Körper, der sich im moment darauf befand. Jetzt wurde auf ein zweites, letztes und entscheidendes Zeichen gewartet.
Der Jüngste fasste sich abwartend mit der linken Hand an den Griff seines Schwertes, dessen Anblick man nicht bestaunen konnte, da es gut versorgt in seiner Scheide steckte.
Der Brustkorb hob sich unter dem langen und intensiven Einatmen unter seiner perlweissen Rüstung seines Körpers. Dann, eine halbe Sekunde danach, tat die Zielperson ihren letzten abgewarteten Schritt und da stürmten sie, wie Geister von allen Seiten herbei und schienen etwas grosses, schweres und grell leuchtendes auf die Person auf der Strasse zu schmettern.
Es erklangen mehrere, blitzschnelle sich folgende schneisende Geräusche, es strahlte hell wie die Sonne, es wirbelte Schneestaub und Erde hoch in die Luft und die Mitte der Strasse, das kleine Umfeld der schmächtigen Person wurde unsichtbar.
Auf sicheren Knien und Füssen landeten die herbeigestürmten Kämpfer, jeder einzelne von ihnen trug eine aussergewöhnliche Rüstung; sie bildeten eine klare Gruppe, oder eben Einheit. Gespannt starrten sie auf die Schnee-Erdstaubwolke, die sich im gebildeten Kreis in der Mitte befand. Es erklang ein kurzer und zurückhaltener Huster, sowie sich der Staub ene daran machte, sich wieder auf den Boden niederzulegen. Langsam gab er den Blick auf die Szenefrei; man konnte das gepfählte erkennen. Es waren lange, breite, und für einen Nichtkenner sehr imposante grellgelblich leuchtende Pfähle, nein, viel mehr waren es Schwerter. Sie standen wie ihre "Macher" im Kreis und bildeten genau so einen Käfig - einen blendenden, magischen Käfig. Mitten drin, gefangen konnte man nun die "Zielperson" erkennen - es war eine Frau.Sie trug einen langen, wärmenden dunkelgrauen Mantel mit Kapuze. Darunter nicht gut erkennbare Stiefel, der eine schien schwarz, der andere weiss zu sein. Sie hatte langes, schwarz gewelltes glänzendes Haar, das ihr teils über den ganzen Rücken lag, oder auch sich neben dem schmalen und eher blassen Gesicht niederlegte. Es schien sie aber nicht zu stören.
Sie stand regungslos da. Sah entspannt und gefasst gleichzeitg aus.
Ihr Gesicht war auf eine bestimmte Richtung gerichtet - scheinbar in die einzig richtige, denn aus jener kam nun derjenige auf den Platz geschritten, der anfänglich die ganze Aktion auslöste. Es war der junge Mann mit der perlenweissen Rüstung. Seine Kleidung glich einem Ritter an einem königlichen Hof; Schwert, Rüstung, einen grünen Umhang an den Schultern der Rüstung, Stiefel und Handschuhe. Er hatte kurzes blau schimmerndes Haar, die den Blick auf sein entschlossenes und fast freches Gesicht freigaben.
Er erwiderte den wohl starrenden Blick der Gefangenen: "Jetzt hab ich dich also doch noch fangen können... Sai Luzifel..."
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:07 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Die Strassen°


Weder an Jatsuras Körperhaltung, noch in ihrem Gesicht konnte man eine Reaktion auf den jungen Burschen ansehen. Geschweige denn davon, dass man ihr irgendwelche Gedanken hätte aus ihren Zügen ablesen können.
Obwohl sie relativ gelassen wirken mochte, machte sich die Engelin doch einige Gedanken. Doch was mochte sie denken? War sie geschockt? Verspürte sie Freude?
Jedenfalls wandte sie ihre stechend grüne Augen nicht von dem jungen Mann ab. Noch nicht.
“Gefangen? Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich den Ultraschall-Pfiff der Kriegsengel des Himmelreichs überhört hätte? Du hättest dir für mich wirklich etwas Schlaueres einfallen lassen dürfen, Colonel…“, begann sie bedächtig und merkte, wie sie sofort die Aufmerksamkeit von allen auf sich zog, “Wie ich sehe führst du schon deine eigene Einsatztruppe an… Ich hätte nach all den Jahren ehrlich gesagt mehr von dir erwartet, Junge.“
Sie liess ihre Aufmerksamkeit an ihm nun plötzlich für einen kurzen Blick um sich herum wie eine heisse Kartoffel fallen; Sie kannte kein weiteres Gesicht. Das erstaunte sie keines Falls – denn Colonel fiel damals schon früh für seine beachtliche Ausdauer und sein Umgang mit den Fähigkeiten unter anderen Schülern aus. Deshalb konnte er, wie alle talentierte Engel, bereits früher der erweiterten Ausbildung unterzogen werden.
Er hatte sich kaum verändert, Jatsura hatte noch genau sein Gesicht von damals in Erinnerung.
Ihre Augen richteten sich nun wieder auf ihn.
"Du hast mich also gesucht…?“, fragte sie nach. Sie klang äusserst locker und sprang viel eher spöttisch mit der ganzen Situation um – sie wusste, sie hatte nichts zu befürchten. Sie dachte es zumindest.
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BeitragThema: Colonel ~ NPC   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:07 pm

-Porta Samyca – Cyan – Die Strassen-

Colonel, ja, das war der junge Mann in der perlenweissen Rüstung, biss sich unmerklich auf die Zähne. Schon machte sie sich wieder lustig über ihn und tut dazu noch so entspannt, sagte er sich.
Er war ein Engel des Himmelreichs und ist für eine Mission auf die Erde gekommen. Seine Mission.
“Ganz recht, ich habe dich gesucht…! Ich habe dich Gefunden und gefangen!“, sagte er lautstark, “Und heute ist der Tag gekommen, für den ich älter geworden bin! Ich werde dich nun endlich zu Rechenschaft ziehen können und die Wahrheit erfahren… Die Wahrheit, die ich immer aus deinem eigenen Mund hören wollte. Das ist das Letzte was du mir noch schuldest – und auch andern! Denn das, was du uns genommen hast, kannst uns nicht mehr zurückgeben!“
Er spürte wie er anfing zu beben und nervös zu werden. Er versuchte es wieder hinunterzuschlucken. Es war schlimmer als er erwartete ihr gegenüber zu stehen – einfach zu komisch, nach all den Jahren, all den Ereignissen.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:07 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Die Strassen°


“Nervös?“
Bingo. Nur ein Zucken mit seiner Wimper verriet Jatsura, dass sie genau richtig lag. Sie atmete aus und schlug die Augenlieder nieder.
Was sollte das ganze? Unauffällig wiegte sie den Kopf nachdenkend hin und her.
“Du redest zu viele unbrauchbare Informationen.“, meinte sie dann, und blickte ernst in seine Richtung, “Ich frage dich nochmals; Was willst du, Colonel?“
Sie bemerkte, wie nun auch die anderen Gesichter, ausserhalb von den Lichtschwerter, oder Lichterkäfig, um sie herum die Augen auf ihn richteten und gespannt abwarteten. Sie wirkten nicht viel gelassener als ihr „Anführer“ selbst, doch deutlich kontrollierter. Jatsura tippte auf unwillkürliches Handeln Colonel’s; Er schnüffelte bestimmt in ihrer Vergangenheit herum, fand dann heraus, dass sie sich mittlerweile nicht mehr in der Unterwelt sondern auf Erden begibt, hatte sich dann die seine wenige unterstellten Vasallen am Kragen gepackt und sie mit sich ungeplant auf die Erde geschleppt. Sein jetziger Meister weiss wohl auch kaum von dieser Aktion. Und nun stürzte er sich gerade Hals über Kopf in den nächsten Haufen – er stellte sich seiner einstigen Meisterin und Befehlshaberin entgegen.
Typisch, für diesen jungen Engel, dachte sie abschliessend.
Sie verzog kurz den Mundwinkel. Sie wusste genau, weshalb er hier war und welche Frage er ihr stellen würde. Doch sie selbst wusste auch noch nicht wie sich das Schauspiel weiter entwickeln würde.
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BeitragThema: Colonel ~ NPC   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:08 pm

-Porta Samyca – Cyan – Die Strassen-

Colonel schluckte einen weiteren Kloss herunter. Er spürte die fragenden Blicke von allen auf sich.
Wo hatte er sich nur da reingeritten? Ihre Augen sprachen vollkommene Überlegenheit aus und er wusste, dass dies auch der Fall war. Er bereute es sogar, dass er sie nicht mit dem gebührenden Respekt angesprochen hatte. Doch was hatte er nicht gerade gesagt; Ist er nicht genau für diesen Tag älter geworden, stärker geworden und habe sich harten Ausbildungen unterzogen? Genau so war es! Er erinnert sich zurück, wie wütend, traurig, verletzt und alleine er war, nach dem Tod oder viel eher Mord an jenen, den er so bewundert hatte. Seine Gefühle schlugen nun schlagartig um und sein Blick war wie zu Beginn der Begegnung.
“Dann werde ich eben deutlicher! Ich will Rache für meinen geliebten Meister Zoriel, den DU mir genommen hast und was ich dir niemals verzeihen werde!“, brüllte er, “Du hast ihn kaltblütig ermordet, wie eine Teufelin und hast es damals nicht mal zugegeben! Ich war so enttäuscht von dir! Alle waren enttäuscht von dir! Du hast dem Reich und deinen Freunden den Rücken gekehrt und wolltest lieber in der Hölle schmoren… WARUM HAST DU MEISTER ZORIEL UMEBRACHT?! DAS WERDE ICH DIR NIEMALS VERZEIHEN!! NIEMALS!!“
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:08 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Die Strassen°


Jatsuras Augen blitzen auf.
Auf einmal flog der leuchtende Käfig in die Luft und es regnete anschliessend Schnee und Erde vom Himmel. Colonel und seine Gefährten erstarrten förmlich. Eine Sekunde darauf, von einer unsichtbaren Macht an der Kehle gepackt, wurde der junge Engel meterweit nach hinten an eine noch stehende Mauer geschleudert. Er rang nach Luft und strampelte mit den Füssen, die ein rechtes Stück oberem Boden schwebten. Da sah er Jatsura aus dem Explosionsnebel treten, die eine ihrer Handflächen nach ihm ausgestreckt hatte.
“Das ging zu weit, Colonel!“, rief sie lautstark und ging einige Schritte auf ihn zu. Auf einmal sagte ihr Instinkt; umdrehen – sie riss ihren Kopf herum und sah die Engelskrieger auf sie zustürzen. Doch das liess sie ihnen nicht durchgehen; blitzschnell holte sie mit der anderen Hand weit aus –der Boden leuchtete gleissend auf, es entstand krachend eine riesige Schneise, die die Strasse trennte, somit auch Jatsura und Colonel von den anderen Engeln.
“Wagt es nicht euch einzumischen!!“, fauchte Jatsura sie an, “Solltet ihr mir oder eurem Anführer zu nahe kommen, sorge ich dafür dass ihr die Erde nie wieder von oben seht!!“
Ein schlechter Bluff, dachte Jatsura selbst, doch es schien zu klappen; die Engel taten keinen Wank mehr. Mehr als mit Colonel in Ruhe zu reden wollte sie sowieso nicht.
Sie wandte sich wieder an ihn und ging wieder einige Schritte. “Ich war geduldig und habe sogar dein respektloses Gerde über mich ergehen lassen, da ich in der Annahme war, ein Engel wüsste sich wie zu verhalten! Aber ich lasse mir von einem Rotzengel wie dir nicht einen Mord vorwerfen! Du hast immer noch denselben Respekt vor mir zu haben, Colonel, vergiss nicht dass ich einst über dein Leben und Tod entschied! Also pass gefälligst deinen Ton an!“
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BeitragThema: Colonel ~ NPC   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:09 pm

-Porta Samyca – Cyan – Die Strassen-

“Ich lassen mir von einer Verräterin nichts sagen!“, stiess Colonel hervor, den seine Kehle wurde nun umso mehr zugeschnürrt.
Er spürte, wie etwas tief in ihm dagegen rebellierte; Er war gut erzogen und wusste sich sehr wohl wie gegenüber anderer, höheren Engeln zu verhalten. Und Luzifel war ein höherer Engel.
“Ihr seid aber nicht mehr meine Meisterin!“, meinte er und kniff die Augen zusammen, “Ihr habt mir gar nichts mehr zu sagen! Ich will Rache für meinen Meister Zoriel, den Ihr auf dem Gewissen habt! Ich weiss, Ihr wisst es – alle wissen! Beweise sprechen gegen Euch und ich… Ich kann nicht glauben, dass Ihr diese sogar leugnet!!“ Unter Anstrengungen öffnete er die Augen wieder um etwas und blickte zu Luzifel, die streng zu ihm starrte.
“Ich fordere Euch heraus!“, rief er.
Da, auf einmal löste sie der Griff an seiner Kehle, und Colonel bekam den Boden wieder unter den Füssen zu spüren. Er hustete kurz und rieb sich seinen Hals. Dann blickte er zu Luzifel auf.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:09 pm

°Porta Samyca ° Cyan ° Die Strassen°


Jatsura liess ihre Hand langsam an ihren Körper zurückgleiten. Ihr Blick war noch immer streng, doch ihr inneres war ein fast ein wenig, zufrieden befriedigt; Schliesslich hatte er sie wieder bei der respektvollen Anrede genannt, so war sie bereits ein Stück weiter.
“Nun denn…“, sagte sie, wieder viel freundlicher als zuvor, “Werde ich dir diesen Wunsch nicht abschlagen und die Herausforderung annehmen. Dafür aber, stelle ich eine Bedingung… Falls du mich besiegen solltest, Colonel, dann werde ich nicht länger meines Selbst sein. Es ist dann dir überlassen, ob du mich tötest oder gar etwas anderes. Sollte aber ich gewinnen, dann möchte ich, dass dumir zuhörst. Geht die Bedingung in Einverständnis?“ Geduldig wartete sie eine Antwort seinerseits ab. Wieder spürte sie, wie der weiteren Blick, nicht mehr auf ihr lasteten.
Jatsura war der festen Überzeugung, dass auch sie Colonel von der Wahrheit überzeugen konnte, wenn er ihr nur zuhören würde. Sie nahm es ihm auch nicht übel, dass er an dem Bild festhielt, dass damals allen gezeigt wurde – er konnte es ja nicht anders wissen, da sie damals schwieg. Im Himmel, im ehemaligen Reich Gottes, galt die eiserne Regel unter den Engeln – Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Doch erst als sie auf der Erde, nach der Unterwelt, durch die Städte reiste, lernte sie die wahre Bedeutung davon kennen. Sie erkannte, dass es damals falsch war zu schweigen.
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BeitragThema: D'Jango ~ Mensch   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:09 pm

- Porta Samyca / Cyan / Versteck / hinten rechts am Ofen YUKI <.< -

Ruhig lag D'Jango immernoch da und lehnte an der Wand. Den Revolver hielt er immernoch fest in seiner nicht gebrochenen Hand auch wenn sie leicht zitterte die Waffe würde er nicht loslassen. Den Hut hatte er dabei tief ins Gesicht gezogen so dasman bestenfalls seinen Mund sehen konnte, welcher schmerzverzerrt einen Blick auf die aufeinander gebissenen Zähne zuliess. Er strengte sich an sich nicht besiegen zu lassen, nicht aufzugeben. Er hatte immerhin ein Versprechen gegeben. Das konnte er nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Er musste den Sarg nach Vestalica bringen. Er durfte jetzt nicht hier aufgeben. Das konnte er sich nicht erlauben. Nein nein nein!! Dieser verdammte Virgil würde ihn nicht aufhalten. Und das war ja auch noch ein Grund. Er würde ihm nicht die genugtuhung lassen noch jemanden zu töten. Dieser Bastart hatte es schon gewagt Leona einfach zu töten. Sicher, er hatte es nicht auf sie angesetzt aber er hatte kein Zeichen von reue gemacht, nein er hatte sie noch verspottet während sie in Revans armen gelegen hatte und gestorben war. Er musste einfach wiederstand Leisten, doch so langsam fiel es ihm schwer. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und zeigten seine Schwirigkeiten. Irgendwie war ihm brennend heiß, doch dann wieder so Kalt als würde er gleich zu einem Eisklotz erstarren. Dabei schwitze er wie ein Wasserfall und vor allem die Kugel in seiner Brust brannte wie die Hölle. Er konnte nur hoffen das Jatsura sich jetzt beeilte.
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BeitragThema: Izumi ~ Fee   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:10 pm

[Porta Samyca-->Cyan -> Die Straßen -> Versteck]

So sehr sie es versuchte, die Gedanken über mögliche Folgen von D’Jangos Verletzung aus ihrem Denken fern zu halten, umso weniger gelang es ihr. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden, und er wanderte von seiner Hutkrempe, über seinen Mund, folgte einer Schweißperle, die geradewegs in ihr Verderben rannte, bis hinab zu seiner Brust, wo sich sein Hemd stetig ein wenig roter färbte, als sie es für möglich gehalten hatte. Bim Anblick des Blutes kehrten die Erinnerung an Vergangenes zurück, und sie sah deutlich den Tod des Kisunai vor sich, wie er geradezu geschlachtet worden war. Ihre Augen schienen ausdruckslos, doch das Feuer des Ofens, dass in ihnen tanzte, spiegelte ihr Inneres wieder. Sie war nervös und spannte gelegentlich vorrangig die Muskeln in den Beinen an, um ihre Knie dazu zu zwingen, das ständig wiederkehrende Zittern zu unterlassen. Innerlich war sie aufgewühlt und hin und her gerissen. Sie wollte etwas tun, Jatsura hatte sie geheißen aufzupassen, was bei ihrer Größe und Zierlichkeit eigentlich eher schwer möglich war, aber dennoch wollte sie irgendetwas tun, und die Hilflosigkeit, nicht zu wissen was, zerriss sie fast und machte sie verbunden mit dem noch vorhandenen Schock, den der apokalyptische Engel verursacht hatte unerträglich. Auch der Schlaf, den sie gehalten hatte, als Jatsura sie beide hierher gebracht hatte, hatte sie nicht kurieren können, zudem hatte sie nur Albträume gehabt, die kurze Zeit hatte sie nicht einmal traumlos hinter sich bringen können.
Was ging dort draußen nur vonstatten? Die Fee seufzte und von ihr unbemerkt schlichen sich wieder die Ängste ein. Was wäre, würde Jatsura etwas geschehen? Sie hatte dann ihre Pflicht nicht erfüllen können, und würde anschließend nicht einmal mehr weiterwissen. Sie selbst als Fee, zudem nicht sonderlich überzeugt von ihren Fähigkeiten, die nur durch ihren Wagemut wettgemacht wurden, traute sich nicht zu, eine Situation zu meistern, in der sie eine wichtige und körperlich noch vitale Person verloren hatte, und eine weitere, die körperlich das Gegenteil zu sein schien, bei sich zu haben.
D’Jango regte sich kaum, verständlich angesichts seiner Verletzung, aber er regte sich noch weniger, als Izumi als annehmbar sehen würde. Er hatte sicher schnell seine Grenzen kennen gelernt, aber auf sie wirkte es nun, als würde er sich sogar Mühe geben, möglichst wenig zu atmen. Absicht? Vielleicht doch eher kaum. Und wieder beschlichen sie neue Sorgen, die schnell in Panik umschlugen. Wenn er hier, vor ihren Augen sein Leben beschied, würde sie sich von ihrem Gewissen ncht mehr reinwaschen können. Sie würde vielleicht niemals wissen, was sie hätte tun können, beziehungsweise was sie nun tun konnte, aber nur dasitzen und ihn in seinen Leiden beobachten erschien ihr auch grundlegend falsch. Sie schluckte und dachte hektisch über verschiedene Möglichkeiten nach, seine Aufmerksamkeit zu wecken, in nicht vollkommen allein und in sich gekehrt dort liegen zu lassen, ihn zumindest mit Worten in dem Reich zu behalten, das vorzugsweise den Lebenden vorbehalten wurde. Sie entschied sich, es mit seinem Namen zu versuchen, etwas, auf das ein jeder reagierte.
»Sai?«, schlug sie plötzlich wie von selbst in eine respektvolle Anrede um. Sie schluckte, und versuchte es erneut.
»D’Jango?«, ihre Stimme klang zaghaft, war aber beim zweiten Mal lauter. Sie wartete angespannt auf eine Antwort, und betete fast, dass sie eine erhielt.

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BeitragThema: D'Jango ~ Mensch   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:10 pm

- Porta Samyca / Cyan / Versteck -

D’Jango öffnete nur die Augen wieder als Izumi mit ihm sprach, blickte sie aber nicht an sondern sah nach vorne. Es fiel ihm garnicht mal so einfach überhaupt den Blick nach vorne gerichtet zu halten und nicht die Augen einfach wieder zu schließen. Es war irgendwie alles so verschwommen und doch klar wie die Glasecken die noch in den Eingeworfenen Fenstern hingen. Auf diese versuchte er zu blicken, als Punkt um sich zu konzentrieren und zu versuche wieder wach zu werden doch seine Augenlieder wurden langsam immer schwerer. Es fühlte sich überhaupt an als würde an jedem seiner Körperteile Blei liegen. Sogar seine Lunge fühlte sich so an als hätte jemand sie beladen. Es wirkte auf ihn so als müsste dieses Organ jedes Mal wenn es versuchte seinen Brustkorb zu heben Gewichte stemmen. Eine art des Krafttrainings auf das er liebend gerne verzichten würde. Genauso wie auf sein Herz welches lauter pochte als je zuvor und ihm fast direkt unter der Kehle schlug als wolle es ihm mit einem Kinnhacken Bewusstlos schlagen. Witzlose vergleiche ohne jeden Zweifel doch D’Jango fiel irgendwie nichts anderes ein und er hatte auch keine Lust – oder fehlte ihm schon dazu die Kraft? – jetzt seine Gedanken umzudrehen nur damit sie allein für ihn selbst nicht so merkwürdig klangen. Schließlich schloss der die Augen wieder einen Moment und wollte sich auf Izumi konzentrieren. „Izumi…“ meinte er schließlich und schnaufte als hätten ihn diese Worte bereits wieder zu viel Kraft gekostet um etwas weiteres zu sagen. „…tut mir einen gefallen… ihr müsst… Miyavi um etwas bitten…“ begann er und öffnete die Augen wieder leicht.
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BeitragThema: Izumi ~ Fee   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:10 pm

[OP: so sanji, vor 2, du bis nich da du XD sag fein danke hier! ]

[Porta Floraca » Cyan » Straßen » Versteck]

Dass D’Jango die Augen öffnete, konnte Izumi nicht sehen, denn dieser Teil seines Kopfes war einmal fast vollständig von seinem Hut verborgen, der Rest lag in Schatten. Während er sich über die Beschaffenheit seines Körpers im Klaren wurde, ließ sie sich mit lautlosen Schlägen ihrer Flügel auf der vordersten Kante eines nur noch dreibeinigen Stuhls nieder, der vermutlich gekippt wäre, hätte er ein nennenswürdiges Gewicht zu tragen gehabt, allerdings war das an dieser Stelle definitiv nicht der Fall. Dingen wie den Fenstern schenkte sie keine Beachtung mehr, sie fixierte allein D’Jango und dachte dabei nicht einmal mehr an die Unannehmlichkeiten, die solche Blicke wie die ihren hervorrufen konnten. Sie konnte nur nicht mit hinreichender Verlässigkeit sagen, ob er das überhaupt wahrnahm. Noch immer lag er reglos dort, nur sein Brustkorb hob und senkte sich so geringfügig, dass es vermutlich gerade einmal zum Atmen reichte, aber nicht für unmögliche Kraftaufwände sorgte. Izumi verlangte es geradezu seine Stimme zu vernehmen, ein Wort von ihm zu hören, dass ihr zeigte, dass er nicht völlig weggetreten war, und das Warten war für sie das Schlimmste. Es machte sie fast verrückt. Mittlerer Weile zitterte ihr gesamter kleiner Körper, welcher mit Sicherheit nicht einmal größer war, als D’Jangos Kopf. Sie wagte sich nicht zu bewegen, wollte sogar das Schlottern verhindern, dass allein durch ihre zum Zerreißen gespannte Psyche auf ihren Körper übertragen wurde, weil diese sonst dem Druck einfach nicht hätte standhalten können. Feen neigten generell dazu, von vielem überforderter zu sein, als ein Mensch oder zumindest gleichgroßes Wesen es zu sein schien, doch in diesem Fall glaubte sie kaum, dass es ihr anders ergehen würde, wäre ihre eigentliche, „große“ Gestalt auch nur um zehn Zentimeter größer.
Noch immer Stille, kein Wort ging von dem Mann aus, der die prächtigsten und wohl auch mächtigsten Revolver bei sich trug, die Izumi je gesehen hatte. Sie dachte an den Sarg, den er immer bei sich trug, seine Bedeutung kannte sie nicht, und hatte sich nie getraut, nach ihr zu fragen. Ihre Gedanken gingen eigene Wege, sodass sie D’Jango bald in seinem eigen Sarg gebettet liegen sah.
»Nein..«, hauchte sie leise und presste die Zeigefinger an die beiden Stellen der Augen, wo sie zur Nase hin zusammenliefen, und beide Mittelfinger seitlich an die Nasenflügel. Ein leises Schniefen ließ sich hören, als sie versuchte Luft durch die Nase zu atmen, und das um sich zu beruhigen, denn es war ihr, als würden ihre Augen gleich feucht werden müssen. Als sie dem Umstand gewahr wurde, dass es noch nicht so schlimm um sie stand, dass sie gleich in Tränen ausbrechen müsse, ließ sie die Hände wieder sinken und legte sie, wie ihre Arme, eng an ihren Körper an, wobei sie die Handflächen auf den Schenkeln platzierte. Sie starrte so versunken in das Feuer, dass sie beim Klang ihres Namens zusammenzuckte und erschocken nach Luft japsen musste. Es war nicht unbedingt der Name, der sie erschrecken ließ, vielmehr zwei andere Faktoren brachten sie dazu. Einmal die Stimme. Sie klang fast heiser, rau und auf eine Weise tonlos, doch was sie sicher wusste, war, dass allein dieses Wort Anstrengungen verursachte, die sie D’Jango jetzt niemals hätte zumuten wollen, und bereute es sofort, ihn angesprochen zu haben. Seine Brust hob sich einen Moment hektischer, doch sie vermutete, dass es ihm solche Schmerzen verursachte, dass er scheinbar sogleich versuchte, seine Atmung erneut zu regulieren. Sein Schnaufen bestätigte ihre Annahme nur, linderte ihre Gewissensbisse aber im Gegenzug nicht im Geringsten. Sie wartete auf weitere Worte, konnte sie einfach nicht glauben, dass er es bei ihrem Namen belassen wollte, und wurde nicht enttäuscht.
Miyavi. Der Vampir, der D’Jango versprochen hatte, auf seinen Sarg Acht zu geben. Bei der Bitte, Miyavi wiederum eine Bitte und einen Wunsch auszurichten, beließ D’Jango es nun jedoch. Sei es, um auf ihre Antwort zu warten oder sei es, um einen Moment ausruhen zu können. Einerlei, sie wollte ihm zu beidem Gelegenheit geben.
»Bitte, Sai, strengt euch nicht zu sehr an!« brachte sie flehend hervor, und verzog schmerzlich das Gesicht, während sie sprach.
»Und natürlich! Ich werde Euch jeden Gefallen tun, zu dem ich fähig bin.« sie musste sich Mühe geben, die Hektik und leise Hysterie in ihrer Stimme zu unterdrücken und versuchte sie durch Ruhe und Gelassenheit zu ersetzen. Es gelang ihr kläglich, aber Ansätze waren vorhanden, und das war mehr als sie sich hätte erhoffen können.

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BeitragThema: D'Jango ~ Mensch   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:11 pm

[OP: Danke :p]

- Porta Samyca / Cyan / Versteck -

D’Jango lies einige Sekunden verstreichen. Fast als würde er Kraft sammeln um die nächsten Worte wiedergeben zu können. Es stimmte was Izumi annahm. Es kostete ihm unheimlich viel Kraft doch wenn er sich anstrengen musste um zu Sagen was er Sagen wollte dann musste das eben sein. Es war einfach zu wichtig als das er einfach so schweigen konnte nur weil es ihm nicht gut ging. Es einfach auf sich beruhen zu lassen war keine Option. Er würde keine Ruhe finden wenn das nicht geklärt war. Er keuchte leise. Gott wie er die Lage hasste in der er steckte. Nicht wegen der Schmerzen, nicht wegen der Kalten Hand auf seiner Schulter die ihm die Wärme stahl, nicht wegen dem Gefühl das ihm vermittelte das etwas ganz langsam aber stetig das Leben aussaugte. Nein er hasste es Sorgenvoll betrachtet zu werden. Er war sein Leben lang ohne jemanden ausgekommen der das tat. Er hatte jeden Schritt und jeden Schuss alleine getan seit dem Tot seines Bruders, jede Technik sich selbst beigebracht, jede Wunde alleine überstanden. Da löste die Besorgnis die von Izumis Seite und vorher von Jatsuras kaum zu übersehen war unglaubliches Unbehagen in ihm aus. Aber so konnte er immerhin noch diese eine Sache erledigen. „Hör zu… ich kann’s vielleicht nicht… noch einmal sagen… er muss den Sarg… nach Brimstone, in Vestalica bringen… Dann muss er in… in die Bank… dort muss er Lorelei suchen und… ihr den Sarg geben, und das hier.... “ Er hob seine Hand, lies sie an seinen Hals fallen, und packte die dünne Kette um seinen Hals. Mit einem Ruck riss er sie sich vom Hals, und warf sie auf den Boden. „Sie wird verstehen, wenn sie die kriegt…“ Dann musste er plötzlich lachen. „Ich hoffe… ich hoffe ihr könnt sie… zu ihm tragen…“ der Anhänger an der Kette war fast so groß wie Izumi selbst. Zwar war er nur als dünnem Aluminium aber wer wusste schon wie viel das für eine Fee war? Seine Waffenhand verkrampfte sich um den Scorpion-Revolver und zitterte. Wieder Biss der die Zähne zusammen als er leise keuchte. „Verdammte Scheiße…“ knurrte er, während ihm plötzlich ein Tropfen Blut an seinem Mundwinkel entlang lief welches bei seinem letzten Husten in seinen Rachen gelangt war. Aber er wollte nicht Jammern. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nicht einmal gejammert, egal was passiert war. Er würde jetzt nicht damit Anfangen. Nicht heute, und nicht wegen einem elenden Bastard wie diesem Virgil. Er sah sein widerliches Grinsen jetzt noch vor Augen, wie der da stand und vor sich hin sprach während die schreie des Kisunai noch durch die Bäume hallten. „Denkt ihr… ihr könnt ihn darum bitten was ich euch… geschildert… habe?“ fragte er und musste dann erneut keuchen. Diesmal aber wesentlich Stärker. „Das gibt’s doch nicht…“ murmelte er. „…jetzt krieg ich noch… Raucherhusten…“ ein misch aus Husten und Lachen entwich ihm, als er mit der Hand, mit der er eben die Kette von sich gerissen hatte nun erstaunlich sicher nach der Zigarettenschachtel in seiner Tasche griff, und sich einen Glimmstängel in den Mund steckte.
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BeitragThema: Izumi ~ Fee   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:11 pm

[Porta Floraca » Cyan » Straßen » Versteck]

Izumi übte sich in Geduld und wartete ebenso auf die Worte, die D’Jango loswerden wollte. Sie nahm jedes Anzeichen, was die Schwierigkeiten seiner Situation symbolisierte, sofort wahr und verzog mindestens die Mundwinkel bei jedem Keuchen, bei jeder Regung, die D’Jango, wie sie glaubte, sofort unterbrach und sich ruhig hielt, weil sie ihm wohl noch mehr Schmerzen zugefügt hätte. Dann begann er plötzlich zu sprechen. Seine Stimme war leise, und das konnte sie ihm nicht verübeln, doch sie hatte keine Schwierigkeiten, ihm zu lauschen und folgte mit Präzision seiner Aufforderung, ihm zuzuhören. Während er sprach, wiederholte sie jedes Wort, das ihr wichtig erschien, ein zweites und auch drittes Mal, bloß mit dem Gedanken, sie sihc einzuprägen. Und in solchen Situationen kann man sich alles merken, wenn man möchte. Die Fee hätte das bisher nicht gedacht, doch als D’Jango geendet hatte, war ihr jedes Wort im Gedächtnis hängen geblieben. Sie dachte an Vestalica. Was hieß, sie dachte an das, was sie von diesem Ort gehört hatte, selbst war sie niemals dort gewesen. Aufregung pulsierte durch ihren Körper, wurde verbreitet wie Blut und fungierte entsprechend. Bevor er sich die Kette geradezu vom Hals riss, nickte sie eifrig, als unbewusstes Zeichen, dass sie verstanden hatte. Sie flatterte lautlos von der Stuhlkante hinunter zu Boden und ließ sich neben der Kette nieder und betrachtete sie. Sie glaubte, dass es ihr irgendwie gelingen würde, sie mit zunehmen, spätestens in ihrer größeren Gestalt. Sobald Jatsura zurückkehrt sein würde, würde sie ihr sagen, was D’Jango ihr gesagt hatte, sie wollte es nicht vergessen. Und plötzlich wurde ihr etwas bewusst, was sie schon viel frühe bemerkt haben musste. Schon als er sich hier zum ersten Mal an sie gewandt hatte. Warum sollte er sie bitten, Miyavi etwas auszurichten? Oh, er räumte sich keinen großen Chancen für sein Überleben ein, vielleicht gar keine. Und jetzt, wo sie ihn so daliegen sah, mit den Gedanken an seinen letzten Wunsch, traten ihr die Tränen aus den Augen. Sie kannte den Mann dort vor sich nicht besonders, aber niemals hätte sie sich gewünscht, jemanden der seine Waffe gegen ein solches Wesen wie Virgil richtete, jemanden, der noch etwas vor sich hatte, was er erfüllen wollte – nein, sie wollte ihn um keinen Preis sterben sehen. Sie ließ ihre Tränen ungehindert fließen, machte sich nicht einmal die Mühe, sie fortzuwischen.
»Sai, nein.. ich bitte Euch haltet noch ein wenig durch. Sai Jatsura wird jemanden finden.. sie muss jemanden finden! Bringt beides selbst nach Vestalica, noch könnt Ihr nicht aufgeben!« Sie wurde ihrer verzweifelten Worte gewahr und senkte den Blick. Nein, D’Jango hatte vermutlich noch lang nicht aufgegeben, sie glaubte, dass er das niemals tun würde. Er hatte einzig dafür vorgesorgt, falls jener Fall eintrat, dem die meisten Wesen einmal geweiht waren, und vor dem es kein Entrinnen gab.
»Verzeiht..! es ist nur.. « sie seufze, sie war nicht imstande, ihr Unbehagen über sein Schicksal in Worte zu kleiden. Izumi wusste nicht viel von jenem Ka, aber wenn hätte sie nun gedacht ‚Ka, ja, darauf läuft es letztlich alles hinaus.’ Sie sah auf, von hier konnte sie seine Augen sehen und betrachtete sie hilflos.
»Sollte es nicht anders möglich sein, werde ich Miyavi Euren Wunsch ausrichten.. Ich bin sicher, dass er ihn um jeden Preis erfüllen wird..«, schloss sie tonlos und gab sich nun vollends ihrem eigenen Elend hin, und vergrub das Gesicht in den Händen. Ihr Körper wurde von ihren leisen und meist unterdrücken Schluchzern geschüttelt, aber sie weinte nun einmal, wenn ihr dazu zumute war, wie man es ihr einst selbst gesagt hatte.

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BeitragThema: Colonel ~ NPC   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:11 pm

-Porta Samyca-Cyan-Die Strassen-

Colonel überlegte kurz und nickte dann zum Einverständnis; “So sei es!“.
Nun legte sich ein Schweigen über den Platz. Nichts rührte sich mehr. Colonels Engelskrieger standen zurückgehalten vor dem mehreren metertiefen Abgrund der Schneise, die Luzifel verursacht hatte. Zu hören war die befremdende Idylle wie zuvor, in dessen Bild sich nun Luzifel und Colonel gegenüberstanden.
Jung versus Alt.
Unerfahren versus erfahren.
Colonel wusste, Sai Luzifel war eine äusserst geschickte Kämpferin, die sich kaum Blösse gab. Sie war schliesslich einst für sein Ausbildungsprogramm verantwortlich, während in aber der grosse Krieger Zoriel ausbildete. Doch Colonel war wild entschlossen. Zu verlieren hatte er schliesslich. Ausser seinem Leben, aber was war dies ihm schon noch wert in dieser Zeit? Er fürchtete sich viel mehr davor, seinen Schwur nicht Wirklichkeit geschehen zu lassen. Das wäre seine schlimmste Enttäuschung.
Er amtete noch einmal aus. Dann wurde es totenstill.
Da, von der einen auf die andere Sekunde verschwand Colonel vor den Augen der anderen – in der selben Zeit darauf rührte sich auch Luzifel, sie sprang in seine Richtung und ab da wurden beide praktisch unsichtbar. Eis gab einen halbstarken Knall und dann wurden beide wieder erkennbar. Man sah, wie Colonel seine rechte Faust nach Luzifels Gesicht ausgestreckt hatte, welche aber von ihr, mit ihrer hand abgefangen wurde und dann Colonels Knie der selben Seite, wie es ihr in den Magen zielte – aber auch das Knie wurde mit einer Hand Luzifels aufgehalten.
Blitzartig entfachte ein wilder Faustkampf zwischen den beiden, welcher nur aus Angriff und Verteidigung bestand; der junge Engel schaffte es einfach nicht die Engelin zu treffen. Colonel war klar, sie war noch immer dabei zu parieren und war erstmal damit beschäftigt, ihn nicht an sich heran zu lassen – noch griff sie nicht an.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Die Straßen von Cyan EmptyDo Mai 28, 2009 2:11 pm

°Porta Samyca °Cyan° Die Strassen°


Jatsura hielt Colonels Schläge und Tritte ohne Probleme stand und reagierte so schnell, als würde sie schneller sehen als der Andere. Seine Geschwindigkeit war nicht schlecht, doch ihm fehlte die Kraft. Ihr war auch nicht ganz einleuchtend, warum er sie mit blossen Fäusten angriff, statt mit seinen Fähigkeiten, mit denen er wohlmöglich mehr erreicht hätte. Sie kannte den jungen Engel und sie wusste, er war eigentlich viel mehr im Kampf mit sich selber, gegen seine Zweifel, die ihm sagten, er brauche Jatsura nicht zu töten.
Ausserdem hatte sie es sehr eilig; Izumi und D’Jango warteten auf sie. Jatsura ergriff die Gelegenheit beim Schopf; wieder liess sie Colonels Faust an sich vorbei sausen, ergriff diesen damit er ihn nicht zurückziehen konnte, stellte ihren Fuss hinter seinen und brachte ihn mit ihren Körper beinahe zum stolpern – doch bevor es soweit war schlug Jatsura den etwas erschrockenen Colonel mit dem Ellenbogen mitten ins Gesicht und somit flog er zu Boden.
Er schlug recht hart mit dem Kopf auf, kniff kurz die Augen zusammen, aber als er sie wieder öffnete blendete ihn etwas dermassen, dass er sie gleich wieder schloss – dann hörte er es direkt neben sich schneidend krachen.
Als er wieder zögernd durch die Augen zu blinzeln wagte und den Kopf leicht nach links drehte, sah er sich selbst wieder. Erschrocken blickte Colonel an dem langen und glänzenden Metall entlang und schaute dann zu einem goldenen Griff hoch. Er wurde von Jatsuras beiden Händen umklammert. Sie drückte ihn mit ihren Knien nagelnd an den Boden und hatte ihr Gesicht unter ihrem schwarzen Haar versteckt.
“Schade, dass du nicht weiter bei Zoriel lernen konntest. Er war ein guter Lehrmeister“, murmelte die Engelin und blickte langsam auf, “Und nun, da ich diesen Kampf gewonnen habe, werde ich dir zeigen, wer damals wirklich deinen Meister das Leben nahm…“
Sie erkannte in Colonels Gesicht eine Spur Furcht, da er nicht wusste, was nun geschehen würde – Jatsura schloss ihre Augen und dann wurde plötzlich alles schwarz – Cyan, die Strasse und die Engelskrieger waren verschwunden. Das Schwert Sherezad verschwand, Jatsura machte sich daran sich aufzurichten und den Engel mit hoch zu ziehen. Colonel wirkte unsicher, dass er im puren schwarzem Nichts stand, schien ihn zu befremden. Fragend blickte er Jatsura an, die nach einem zaghaftem Lächeln vorbei an seinem Gesicht in eine Richtung zeigte; “Sieh hin.“

°Illusion°

Auf einmal tauchte vor Colonel eine bekannte und vertraute Umgebung auf; Es war in einem hohen Gang mit Bögen, in einem hell strahlenden und riesigen Gebäudes. Colonel und die Engelin etwas abseits von ihm standen mitten im Bild, auf dem Gang.
°Dann, tauchten auf einmal bekannte Gestalten am Ende des Ganges auf und bewegten sich auf die stehenden zu – Es waren Cherubim Luzifel und Meister Zoriel, die nebeneinander vorwärts schritten. Der männliche Engel schien die Engelin zu etwas zu überreden versuchen, doch diese schaute mit müdem Blick nach vorne uninteressiert drein.°

Colonel, der längst begriffen hat, dass Sai Luzifel ihm eine Illusion geschaffen hat, schnappte merklich nach Luft, als er seinen ehemaligen, geliebten Meister auf sich zukommen sah.

°Die beiden Engel waren nun auf gleicher Höhe mit ihnen, blieben sie stehen und Luzifel drehte sich dann zu Zoriel um und sprach warnend: “Zoriel, verschone mich mit deinen Plänen… Was du versuchst wird scheitern. Die Zusammenarbeit mit den Ogern kann einfach nicht funktionieren – du wirst unser Reich ins Verderben stürzen!“
Zoriel schüttelte den Kopf und entgegnete: “Nicht wenn du mir hilfst, Luzifel! Mit deiner Hilfe könnten wir uns endlich befreien und ein ehrliches, neues Reich aufbauen!“
“Niemals werde ich unser Land mit diesen dreckigen Ogern teilen!“, gab die Engelin zurück.
“Ich dachte das wäre auch dein Wunsch das Reich von diesem Egoist zu befreien?“, fragte Zoriel mit hochgezogener Augenbraue. Luzifels Blick verfinsterte sich um einen Hauch; “Darunter versteh’ ich es aber nicht, dass man sich mit diesen Höllenbiester zusammenschliessen muss.“
“Mit ihrer Hilfe geht’s einfacher! Du-“
“Nein!“, wurde Zoriel abrupt unterbrochen, “Hör auf damit! Ich gehe ein solches Risiko nicht ein meinen Rang und Stand, oder gar mein Wesen zu verlieren! …“ Zoriel schloss seine Lippen und blickte ernst in Luzifels grün funkelnde Augen. “Du weigerst dich also definitiv mir zu helfen? Einem Freund?“
Sie starrte ernst zurück. Von ihren Augen konnte man keine Antwort ablesen. Plötzlich wandte sie sich von ihm ab mit den knappen Worten, “Ich habe noch zu tun“, schritt davon, an Colonel und ihrem Selbst vorbei, ohne Zoriel noch weitere Beachtung zu würdigen. Dieser blieb zurück. Er biss sich auf die Zähne, starrte Luzifel mit funkelnden Augen hinterher. Schnaubend setzte er sich dann auch in Bewegung, in dieselbige Richtung.°

Dann verschwand das Bild, das Gebäude, der Gang und Colonel stand neben Jatsura wieder im schwarzen Nichts. Der junge Engel atmete laut und aufgebracht, drehte sich dann zu Jatsura um, wollte sogleich zu zeternden Worten ansetzten, doch sie stoppte in mit einer Handbewegung und zeigte wieder nur stumm ins dunkle Leere. Colonel drehte den Kopf wieder, und ein neues Bild wurde gezeigt…

°Jetzt wurde die Eingangshalle zum einem grossen Saal gezeigt, dessen Türe noch verschlossen war. Mehrere Engel standen warten vor der Türe und unterhielten sich. Sai Luzifel und Sai Zoriel standen deutlich abseits von allen. “Heute ist es endlich soweit! In wenigen Stunden werden die Oger den Palast angreifen und dann geht’s los!“, tuschelte Zoriel Luzifel zu. Sie sagte nichts. “Ich weiss, dass du mir hilfst, wenn’s nicht anders geht, Luzifel, ich kenne dich zu gut!“, sagte er darauf mit einem verspielten Lächeln auf den Lippen. “Lass mich in Ruhe damit!“, sagte sie und in dem Moment wurde die Türe, hinter der sich der grosse Saal befand, geöffnet und die wartenden Engel strömten herein.°

Dann gab es blitzschnell eine Art Filmriss,

°Die Engel traten wieder aus dem Saal und schritten diskutierend in die Gänge. Luzifel trat ebenfalls aus der Türe heraus, drehte sich nochmals um und blickte zu Zoriel, der unmerklich in einem Stuhl sitzen blieb und lächelte ihr kurz nickend zu. Luzifels Blick wandelte sich in einen zweifelnden, fast traurig. Schliesslich drehte sie sich um und schloss die Tür. Sie schritt langsam durch die Eingangshalle, über den Boden, der unter ihren Absätzen laut klackste. Dann ging sie durch eine weitere Türe; dieser grosse Saal also war Gewöhnlicherweise abgeschlossen. Sie ging weiter, bog in einen Gang ein und blätterte in einigen Blättern, die sie wie die anderen Engel aus dem Saal hinausgetragen hat. Auf einmal blieb sie stehen und hob horchend den Kopf. Dann fielen ihr die Blätter aus den Händen, welche geräuschvoll zu Boden flogen. Sie drehte sich blitzschnell um, rannte den ganzen Weg zurück, brach die erste Türe ein, lief weiter durch die Einganshalle und blieb dann kurz wartend an der Türe zum grossen Saal stehen. Sie hielt eine Hand über die Stelle unter der Klinke. Es blitze kurz auf, und die Türe liess sich öffnen. Sie trat herein, ihr Mund klappte auf. Vor sich lag Zoriel, blutüberströmt auf dem Boden. “Was um Himmels Willen…“, stammelte die Engelin und warf sich nun kniend über Zoriel und seinen Brustkorb, ein Versuch, noch ein Herzschlag zu hören. In dem Moment tauchte Jemand an der Türe auf und rief laut: “In Gottes Namen, Sai Luzifel, was tut Ihr da?!“ Diese blickte sofort auf – schon standen weitere Gestalten in der Türe und starrten sie alle an. Eben etwas sagen wollend, richtete sich Luzifel auf die Knie auf, da drängten sich auch schon zwei Wächter an den Schaulustigen vorbei und ergriffen sie unter den Armen. “Wa-Was soll das?! Ihr wagt es – lasst mich sofort los!!“, rief die Engelin aus, doch da schrie schon ein anderer dazwischen; “CHERUBIM LUZIFEL HAT DEN GROSSEN ZORIEL ERMORDET!!“ Es sammelte sich noch mehr Publikum an. Luzifel riss wütend und zugleich entsetzt die Augen auf; “Was…?!“ und versuchte sich vergeblich von den beiden Wachen los zu reissen; “Lasst mich sofort los! DAS IST EIN BEFEHL!!“°

Dann, sekundenschnell, das ganze Bild verschwand, das schwarze Nirvana verschwand und somit

°Ende der Illusion°

wurde Colonel unsanft in die Realität zurück gedrängt. Verängstigt, entsetzt starrte er Jatsura an und brach schliesslich auf die Knie.
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