Die Chos -

- Die Chos -

Revan erblickte Leona im selben moment wie die anderen, und genauso erblickte er ihre Augen, anders als vorher. Weder hinter einem Tuch noch hinter einer Brandnarbe versteckt blickten sie durch die Reihen des Ka-Tets, ganz ohne nach den Quellen der Geräusche zu suchen, ganz und gar ohne sich zurecht finden zu müssen als sie aus der Kutsche stieg. Für einen Moment war auch er von diesem Anblick ein wenig erstaunt, und nahm fast seine Arme aus der verschränkung während er ein wenig skeptisch drein zu blicken schien. Doch dann verschränkte er sie wieder, und sein Blick wurde zu dem selben wie eh und je. Er blieb neben den anderen stehen, drehte sich zur Seite und schloss mit ernstem Blick die Augen. "Du kommst spät..." Meinte er und sagte damit nach Izumi als erste etwas zu Leonas auftauchen, auch wenn alle wohl im gegensatz zu ihm etwas wesentlich freundlicheres gesagt hätten. "...ich hatte mir... ich hatte mich schon gefragt wo du hin verschwunden bist nachdem wir das Schiff verlassen mussten..." meinte er nur in einem recht zynischen Ton.

- Die Chos -

Leona blickte die kleine Fee lächelnd an und streichelte mit ihrer Fingerspitze sanft über deren Kopf. Sie war froh endlich wieder bei den anderen zu sein, aber ihre Freude konnte einfach nicht von der übertrumpft werden, das sie endlich sehen konnte. Diesmal war es keine Illusion, es war Real. Ihr Lächeln jedoch erstarb als ihr Meister sich zu Wort meldete. Langsam liess sie von Inuki ab und stellte sich gerade hin. "Verzeiht Herr... es lag nicht in meiner Macht früher hier zu erscheinen." meinte sie leise und musste sich dabei fragen ob man ihr die Geschichte von Flaque welcher ihre Blindheit geheilt hatte ohne weiteres so abkaufen würde und das auchnoch ohne unangenehme Fragen zu stellen auf die sie sicherlich keine Antwort wusste. Langsam ging sie einen Schritt auf das Tet zu und verbeugte sich schliesslich leicht, wobei ihre langes Haar wie flüssiges Gold von den Schultern rutschte. "Es tut mir leid..." meinte sie leise und blickte aus dieser Haltung hinauf in die Gesichter des Tets.

Zuerst sah sie Yukkuri in die Augen:
Leona hatte Yukkuri immer als eine stille, weise, unheimlich kluge und besonnene Person gesehen, welche so viel mehr wusste als Leona es jemals würde. Das Äusere was sie an der Meiun erblickte, stellte alle ihre Vorstellungen in den Schatten. Leona hatte sich Yukkuri immer als eine wundervolle Schönheit vorgestellt und nun wo sie Yukkuri sah, musste sie feststellen das die Schönheit der Meiun weit über ihr Vorstellungsvermögen hinausging und eine Ausstrahlung hatte, welche einfach überweltigend war.

Schliesslich wanderte ihr Blick zu D'Jango:
Diesen hatte Leona sich genauso vorgestellt wie er auch aussah, passend zu seinem Kumpelhaften, ruhigen und freundlichen Charakter. Auch er strahlte etwas aus was Leona faszinierte und hielt diesen auch jetzt noch für eine Person, welcher man sich wohl gut anvertrauen konnte, hatte man irgendwelche Probleme.

Weiter blieb ihr Blick an Jatsura hängen:
Leona hatte sich diese ein wenig älter vorgestellt, doch der Grad der Ernsthaftigkeit in ihrem Gesicht war genauso stark wie Leona sich es immer dachte. Diese wirkte sowohl durch ihren Charakter als auch durch ihr Äuseres so mysteriös, wie eine Einzelgängerin und als hätte sie viel Leid durchgemacht.

Als nächstes viel Miyavi der Meiun ins Auge:
Ein junger hübscher Mann, immer ein Grinsen im Gesicht, ja genau so hatte sie ihn sich auch vorgestellt. Er war freundlich, hilfsbereit und ein guter Kumpel und das (so fand die Meiun) sah man ihm auch einfach an.

Schliesslich fiehl ihr Izumi im Augenwinkel auf:
Eine süße, schüchterne kleine Fee, welche sie sehr gern mochte, fand Leona doch das sie so einiges mit dieser gemeinsam hatte. Das Anglitz dieser fanszinierte die Meiun nicht weniger als das von jedem anderen des Tets. Vorallem die kleinen Flügel hatten es Leona ziemlich angetahen.

Dann sah sie Alec an:
Für Leona die Stärke in Person. Eine Führungskraft, voller Freundlichkeit, Verständniss und Kraft. Sie war die perfekte Besetzung als Dinh, dieser Meinung war Leona auch jetzt noch. Ihr Anblick erwärmte das Herz des Meiun. Sie wirkte so warm, vertraut und einfach gutmütig. Wie eine warme Sommerbriese oder ein wunderschöner Sonnenuntergang. Wahrlich ein Engel dessen Schönheit sich den gleichen Platz zu teilen hatte wie sie auch die von Yukkuri und den anderen empfand, doch hatte Alec etwas besonderes an sich, an ihrer Ausstrahlung.

Den Blick zu Revan mied Leona und senkte diesen auch gleich wieder als sie merkte das dieser als letzter übrig war, denn sie hätte ansehen können.

- Die Chos -

"Nein... Leid tun soll es dir nicht..." <!-- meinte Revan schließlich überraschenderweise und "Es ist nicht deine Schuld... ich weiss nicht wo du warst, oder wer daran Schuld ist das du verschwunden bist, ich will nur das du etwas weisst... und zwar das ich mir gedanken um dich gemacht habe, Leona." meinte er leise das vermutlich nur sie es würde hören können, denn zumindest der letzte Teil ging in seinen Augen niemanden was an. Es war schon schlimm genug überhaupt zuzugeben --> Meinte er nur und lies seine Arme wieder normal neben sich hinunter gleiten. Er blickte sie wieder an. Immernoch ernst. Mit dem selben Pragmatischen Gesichtsausdruck den er fast bei jeder Aktion, bei jedem Wort, und bei jeder Tätigkeit auf seinem Gesicht hatte. Ein kaum wegzuwischendes Bild welches nur Aussagte das Revan im Grunde über jeden Zweifel erhaben war. "Ich hoffe nur das... dir nichts schlimmes wiederfahren ist..." meinte er leise. Nach wie vor verlor er kein Wort über ihre Augen oder über sonst etwas. Zu sagen das es ihn freudig stimme das ihr nichts zugestoßen war war schon schwer genug gewesen.

(Jon – Kisunai)

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Jon, der bisher nur in die Gesichter des Tet gesehen hatte, konnte nicht umhin als ihre Überraschung, fast Fassungslosigkeit zu bemerkten. Sie starrte hintern hin und auch seine Neugierde trieb ihn dazu, ihren blicken zu folgen, und so wurde auch er um dritten Mal Zeuge des Schauspieles, dass Personen aus dem nichts auftauchten. Ein Spalt erschien einfach, auf seiner Kutsche und hinaus trat ein Mädchen, das nur zu offensichtlich zu der Gruppe vor ihm gehörte, da der Hund, den sie bei sich hatten, umgehend auf den Neuankömmling zuhastete. In der Kleiderordnung war sie allerdings vollkommen außen vor, fand Jon. Ihre Begleiter trugen allesamt graue Mäntel, wohingegen der ihre durch und durch rot war, genau wie Mütze und Handschuhe. Vielleicht war sie jemand, höher gestelltes, die Tochter von jemandem, wie Jon zu erst vermutete, dennoch konnte er sich nicht vorstellen, wie Leute wie diese lebten. Er wurde mit seinen Vermutungen jedoch nur abermals enttäuscht, gehörte das Mädchen doch offensichtlich nicht mehr und nicht minder zur Gruppe, wie alle anderen dort, vielleicht schien sie dort auch nur ein Untergeordnetes Recht zu haben, war seine nächste Vermutung, als er ihren und den Wortwechsel des Mannes vernahm, mit dem auch er näher, für ihn jedoch unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte. Ihr Vater schien er allerdings nicht zu sein, so ähnlich sahen sie sich nicht, wobei sie beide sehr schön anzusehen waren, jeder auf seine Weise, empfand Jon. Über dies hinaus wählte sie als Anrede für ihn ‚Herr’ was abermals dazu bei trug die Vermutungen des Kisunai wörtlich über den Haufen zu werfen, genauso, wie er überrumpelt war. Er wurde aus diesen Leuten, was er auch dachte, einfach nicht schlau, zu schnell bewiesen sie ihm jedes Mal das Gegenteil, von dem was er dachte, und das nicht einmal mit Absicht. Er seufzte ohne sein zutun und nahm sich vor, sich nicht mehr allzu viele Gedanken zu machen, es wäre wohl besser für ihn selbst. Er geduldete sich eine Weile, in welcher er dem Umstand gewahr wurde, dass seine Lippen noch immer weit voneinander getrennt waren, als er das Mädchen hatte erscheinen sehen, hatte er nichts dagegen tun können, das ihm der Kiefer hinunterklappte und auch bisher war es ihm nicht aufgefallen. Er begann auf der Stelle zu treten. Trotz dass er in dieser Gegend groß geworden war, zu frösteln begann es ihn trotzdem. Absolut unfähig zu entscheiden, was richtig oder nicht war, unternahm er selbst einen Versuch, weiterzukommen.
»Dann.. seid Ihr jetz wohl alle komplett, hm?«, war seine Frage, die er in Stille stellte. Er konnte sich nicht ausmalen, wo das Mädchen wohl gewesen war, sie sei nur spät gekommen – hatten sie etwa gewusst, wo sie gewesen ist? Und wenn ja, warum hatten sie nicht auf sie gewartet? Jon durchfuhr jäh ein weiterer Schrecken mit der Erkenntnis, dass es doch durchaus möglich sein konnte, dass diese Person immer die Möglichkeit haben, aufzutauchen wo es ihr Wille ist. “...es lag nicht in meiner Macht früher hier zu erscheinen." waren das nicht ihre Worte gewesen? Jon resignierte und ihm würde nur bleiben zu beten, dass sie sich in Zukunft von ihm fern halten würden.

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Yukkuri konnte nicht umhin, ihre Augen groß werden zu lassen, als sie Leona aus dem Spalt treten sah. Sie selbst hatte schon von einem besonderen Ka-Tet gehört, wusste allerdings wie die misten zu gut wie nichts über sie. Aber die bisherigen Spuren verrieten sie. Allerdings schienen sie sich auch bemerkbar machen zu wollen, denn wollten sie nicht gesehen werden, wurden sie es auch nicht. Die Zone die Leona zurück gebracht hatte bestand noch immer und malte ein unstetes Bild in die Luft zusammen mit ihm umgab Yukkuris Hals ein Gefühl der Enge, dass sie aus Reflex schluckte, dennoch blieb das Lächeln, dass Leona durch ihre Ankunft hervorgerufen hatte, erhalten. Sie trat vor, auf die Meiun zu.
»Niemand hier macht Euch Vorwürfe, Leona. Ich glaube viel mehr, dass jeder hier deine Freude teilt, wer immer dir zu ihr verholfen hat. Es ist nur schade, dass das erste, was Ihr bewundern dürft, diese öde Gegend hier ist, aber vermutlich erscheint sie Euch wunderschön, eine Gabe und Einstellung, die ein jeder wohl leider schon sehr, sehr lange abgelegt hat.«, sie schenkte der Meiun ein trauriges Lächeln.
»Versucht sie so lange es möglich ist Euer Eigen zu nennen, versprecht mir das.« ihre Worte waren nicht ernst, und sie hatte Leona auch nicht wirklich zu einem Versprechen aufgefordert, es war nur ein Rat ihrerseits, beneidete sie Leona im Stillen doch fast um ihre Fähigkeit, das magische in der zugehörigen Lluth zu sehen, eine Fähigkeit, die wohl die meiste Zeit benötigt um sie zu erlernen, oder viel mehr wiederzuerlangen, und hatte man sie inne, war sie auch die Fähigkeit, der man am schnellsten Überdrüssig wurde und sie verlernte.
Yukkuri riss sich nun jedoch selbst aus ihren Gedankenwegen. Sie wurde gerufen und ihr blieb nur wenig Zeit, ihm zu folgen. Aus diesem Grund wandt sie sich nun um, dass sie ihre Begleiter im Blick hatte.
»Das Tor ist noch immer da. Ich denke, für mich ist es Zeit, den Platz mit Leona zu tauschen und selbst eine Weile .. zu gehen. Ich werde länger abwesend sein, aber früher zurück sein, als Ihr euch Gedanken machen werdet.. Es tut mir Leid, aber auch ich bin Meiun und habe einen Herren, dessen Ruf ich folgen muss.« Es waren für Yukkuri genügend Worte, die sie gesagt hatte, und so wandt sie sich der Einfachheit halber um und trat auf die Kutsche zu. An Jon verlor sie, als sie an ihm vorbeiging, auch noch einige Worte, in denen sie ihm freundlich bedeutete, er solle sich nicht so viele Gedanken machen, das stünde einem alten Kisunai wie ihm nicht besonders. Zuletzt wünschte sie ihm Glück, bevor sie ein letztes mal zum Tet zurücksah
[b[»Passt auf Euch auf.«[/b], als Abschiedsworte hervorbrachte, und dann ihr herbstfarbenes Kimonogewandt zum Federkleid ihrer Sperbergestalt machte, in deren Größe und Gestalt sie zudem nun hineinwuchs. Der Vogel raschelte mit seinen Flügeln, als er diese ausbreitete und flog flügelschlagend auf das Tor zu, mit welchem zusammen er bei erster Berührung verschwand.



[OP: daaas daa isn sperber ^^ http://www.birdnet.de/fotos/2004/fotos0409/junger-Sperber-2.jpg Yukkuris federn haben nur andere farben.. halt ähnlich dem kimono oo – solltes euch überhaupt interessieren XD“]

°Porta Samyca ° Die Chos°
[OP: Also diesen Post hab ich zusammen mit Yuki geschrieben o.o Also wendet euch an sie, wenn ihr watt zu moten habt xDD]

Jatsura starrte auf den Punkt, an oder in dem Sai Yukkuri verschwunden war; irgendwie ging ihr das alles ein bisschen zu schnell - Leona kam und Yuki ging. In ihren Gedanken stiftete das nur noch mehr Verwirrung, doch sie konnte nichts anderes machen, als sich an Yukkuris Worten zu klammern. *Ich werde länger abwesend sein, aber früher zurück sein, als Ihr Euch Gedanken machen werdet...*, sagte die weise Meiun. Jatsura wusste, dass man ihr vertrauen konnte - es war einfach so, und wenn sie meinte, sie würde wieder kommen, verliess sie sich auch darauf.

Sie riss sich aus Gedanken und versuchte sich ein kurzes Bild des Tets zu machen, in dem sie von jedem einen Gesichtsausdruck zu erhaschen versuchte. Die meisten mochten genau so erstaunt so über Yukkuris Verschwinden sein. Nun gut, erstaunt war nicht das richtige Wort, über zu vieles haben sie in den letzten Minuten und Stunden gestaunt, verdutzt würde es wohl besser treffen. Dann blickte sie zu dem Kisunai - "Ich denke es wird Zeit, dass Ihr uns in Eure Stadt führt", sagte sie auffordernd nur zu diesem, da sie keins der Mitglieder damit direkt ansprechen wollte - sie wollte nicht aufdringlich oder gar unhöflich wirken. Jon nickte verständlich und wies mit der rechten Hand auf die Kutsche; Leona stieg mit Izumi wieder als erste ein, hinter her Alec und schliesslich Jatsura selbst, bevor sich auch Miyavi mit Miyabimaru, D'Jango und Revan hineinsetzten. Nun sprang auch Jon, der Kisunai auf und man wartete, bis die Fahrt los ging...

(Jon – Kisunai)

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Nicht nur seine Augen, sondern das gesamte Gesicht folgte den handlungstragenden Personen an diesem Ort merkwürdiger Zusammenkünfte, beziehungsweise denen, die nun nicht mehr anwesend waren, wie der Adlerfrau, wie Jon ihr unbewusst einen Namen verschrieben hatte. »Alles Wahnsinnige.. alle verrückt..«, murmelte er nur betreten vor sich hin und da es eine Reaktion des Unterbewusstseins war, wurde er auch nicht aufmerksam auf die Gespräche mit sich selbst. Die Aufforderung Jatsuras kam ihm nur zu willkommen, sie stieß ihn dazu an, die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben und sich seiner kommenden Aufgabe zuzuwenden, zweifelsohne die letzte in dieser verfluchten Gegend. Er stieg auf den Kutschbock und nahm die Zügel auf, was das Pferd schon zum Ausschreiten veranlasste. Jon vermutete insgeheim schon seit längerem, dass der alte Herr hier vor und unter ihm auch allein den Weg beschreiten würde, würde nur jemand anfangs und auf dem Weg zurück einmal die Zügel aufnehmen und ihn somit in Bewegung bringen. Jon hatte so Zeit, nachzudenken. Gelegentlich warf er einen Blick über die Schulter, seine Gäste waren still und er musste sich einfach gelegentlich davon überzeugen, dass sie überhaupt noch seine Gesellschaft genossen, und nicht nur ein schlechter Traumen waren, wie überhaupt alles hier. Mit Füßen hatte man sein Leben getreten, nur nicht ihn.
Stille hatte sich über die Kutsche gelegt, man hörte lediglich die Pferdehufe im Schnee knirschen und die Kufen über selbigen schleifen.* Die Gegend vor, wie hinter ihnen war vollständig weiß und nun ließen auch die Verunreinigungen nach, die auf den Chos zu finden waren, nun war weit und breit nur noch eine Decke aus Schnee zu sehen.

[*Apropos, was machen wir mit D’Jangos Sarg? ^^“ hm der passt jetz einfach ma mit darauf o.o]

[tbc: Eiswüste]

(Jon – Kisunai)

{Porta Samyca » Die Chos}

Nicht nur seine Augen, sondern das gesamte Gesicht folgte den handlungstragenden Personen an diesem Ort merkwürdiger Zusammenkünfte, beziehungsweise denen, die nun nicht mehr anwesend waren, wie der Adlerfrau, wie Jon ihr unbewusst einen Namen verschrieben hatte. »Alles Wahnsinnige.. alle verrückt..«, murmelte er nur betreten vor sich hin und da es eine Reaktion des Unterbewusstseins war, wurde er auch nicht aufmerksam auf die Gespräche mit sich selbst. Die Aufforderung Jatsuras kam ihm nur zu willkommen, sie stieß ihn dazu an, die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben und sich seiner kommenden Aufgabe zuzuwenden, zweifelsohne die letzte in dieser verfluchten Gegend. Er stieg auf den Kutschbock und nahm die Zügel auf, was das Pferd schon zum Ausschreiten veranlasste. Jon vermutete insgeheim schon seit längerem, dass der alte Herr hier vor und unter ihm auch allein den Weg beschreiten würde, würde nur jemand anfangs und auf dem Weg zurück einmal die Zügel aufnehmen und ihn somit in Bewegung bringen. Jon hatte so Zeit, nachzudenken. Gelegentlich warf er einen Blick über die Schulter, seine Gäste waren still und er musste sich einfach gelegentlich davon überzeugen, dass sie überhaupt noch seine Gesellschaft genossen, und nicht nur ein schlechter Traumen waren, wie überhaupt alles hier. Mit Füßen hatte man sein Leben getreten, nur nicht ihn.
Stille hatte sich über die Kutsche gelegt, man hörte lediglich die Pferdehufe im Schnee knirschen und die Kufen über selbigen schleifen.* Die Gegend vor, wie hinter ihnen war vollständig weiß und nun ließen auch die Verunreinigungen nach, die auf den Chos zu finden waren, nun war weit und breit nur noch eine Decke aus Schnee zu sehen.

[*Apropos, was machen wir mit D’Jangos Sarg? ^^“ hm der passt jetz einfach ma mit darauf o.o]

[tbc: Eiswüste]

[OP: alles k siruna ^^]

[Das Meer > Porta Samyca » Die Chos]

Ungefähr zur selben Zeit, da der Unbekannte, welcher sich weit hinter und über ihr in scheinbar nichts als Luft hielt, verschwand, besann sich Yukkuri wieder, warum sie hier war. Sie riss ihren Blick entschlossen von der weiten Schneelandschaft, denn so schön sie an zusehen war, konnte das, das dort in der Ferne lag, das Gegenteil ausstrahlen. Sie hatte die Worte des Kisunai, welcher das Ka- Tet mit seiner Kutsche in die Nähe der Stadt Cyan gebracht hatte, nicht vergessen und sah nun die Umrisse des zerstörten Cyan vor ihrem geistigen Auge. So, wie sie sie in Erinnerung hatte und, bevor sie hatte gegangen war, sie hatte betrachten können. Die Leichen, die das Tal vom tiefsten Punkt, Cyan, bis zur Erhöhung rundherum säumten. Und die Erinnerung an das Tet, an Leona, welche mit ihrem wiedergewonnenen augenlicht zurückgekehrt war. Zu ihnen mussten sie aufschließen und es kribbelte Yukkuri im ganzen Körper, sich zu beeilen. Sie vergaß sogar die Müdigkeit, die sie während und vor allem nach ihrer langen Erzählung fast aufgefressen hatte. Sie warf nur einen kurzen blick zurück zum Tet und wollte bereits das Schiff verlassen, als ihr der Kleidungsstil ihrer Begleiter auffiel, der sich sehr stark von ihrem eigenen unterschied und so gar nicht zum hier herrschenden Klima passen wollte. Auf dem anderen Kahn haben wir Kleidung gefunden, dann wird es auch hier etwas zu holen geben. .Vor allem, da das Schiff so bereitgestellt dort stand.., dachte Yukkuri bei sich und wandt sich um, um sich den Weg ins Innere des Schiffes zu suchen.

Trotz dass das Schiff im oberen Teil so reich gestaltet war, wirkte es im unteren Teil, als hätte man ihm seine Maske abgenommen. Die Wände waren kahl und es wirkte kalt dort unten, von der tatsächlichen Temperatur ganz zu schweigen. Hier unten fehlte die Verkleidung des Schiffes, hier war es ein ganz normaler Kahn, mit dem Fischer auf See fuhren. Doch da auch sie sich in die Nähe Samycas begaben, fand Yukkuri im letzten der ausgesprochen wenigen Räumlichkeiten Kisten und einen Schrank, mit dem es der Mannschaft möglich war, sich auszustatten. Die selben Mäntel fand sie hier vor, dazu noch Stiefel. In einer der Kisten fand sie einen Beutel, den sie mit verschiedenen Dingen wie den Utensilien zum Feuer machen, einem Messer und ähnlichem, gebräuchlichem Handwerksmaterial füllte. Zudem wählte sie die entsprechende Zahl der Mäntel aus, die sie brauchen würden und nahm sich selbst ein paar der Stiefel. Ihre Zoris fanden in ihrem Beutel Platz. Zusammen mit all den Mänteln begab sie sich den Gang entlang zur Wendeltreppe hin, welche sie wieder in den Raum führte, in dem sie ihre Geschichte erzählt hatte. Die Mäntel legte sie auf den Tisch und sagte dabei:
»Hier.. dieselbe Kleidung, hatte ich bereits mit dem anderen Tet finden können. Ich vermute einmal, dass sie aus Dina Posta stammt.. Aber woher auch immer, in Samyca ist es kalt wie nirgends in Lluth und ich kann die Mäntel nur empfehlen. Unten, im hintersten Raum finden sich auch Stiefel.«
Sie hang sich den Beutel über die rechte Schulter und verließ nun d
as Schiff. Währenddessen verschloss sie die Schnallen des ganzen Mantels bis hin zum Stehkragen, hinter welchem nun Mund und Nase verborgen waren. Denn sie würden laufen müssen, und hinzu würde all die Zeit kommen, die sie bei ihrer letzten Cyan Reise dank der Kutsche hatte sparen können. Yukkuri sah sich, während sie wartete, nach den Spuren um, die die Kutsche hatte hinterlassen müssen. Sie konnte nicht mit Sicherheit von sich behaupten, dass sie auch so den Weg finden würde, sodass ihre Erleichterung groß war, als sie, nachdem sie einige Schritte gegangen war, den Beginn der Hufabdrücke und Kufenspuren im Schnee fand. An dieser Stelle blieb sie stehen, wandt der Eiswüste den Rücken zu und wartete auf das Tet, dessen Begleiterin sie war.

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