AY's Club M
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
AY's Club M

Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen? Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Seelensaal

Nach unten 
AutorNachricht
Alexiel
Admin
Alexiel


Anzahl der Beiträge : 769
Anmeldedatum : 21.05.09
Alter : 38

Seelensaal Empty
BeitragThema: Seelensaal   Seelensaal EmptyMo Mai 25, 2009 10:21 pm

-Saal vierer Seelen auf Jammort-
Nach oben Nach unten
https://ays-club-m.forumtwilight.com
Alexiel
Admin
Alexiel


Anzahl der Beiträge : 769
Anmeldedatum : 21.05.09
Alter : 38

Seelensaal Empty
BeitragThema: Flaque ~ Ka   Seelensaal EmptyDo Mai 28, 2009 10:33 pm

[OP: Kurz nachdem Revan die Bishoú Matsulika in Porta Floraca erschoss und die Dinge dort ihren weiteren Lauf nahmen.]

[Porta Apokalyptica/ Jammort/ Seelensaal]

Eine recht hochgewachsene Gestalt betrat den Saal, in dem sich vier aller sogenannten Seelen auf Jammort befanden. Die Decke des Raumes schien schier unendlich, sie war nicht zu sehen, und die runde Wand des Saales verlor sich nach oben hin in Dunkelheit. Rechts und links neben der Holztür befanden sich innen an der Steinwand Fackeln, sie waren, neben den vier bläulich, silbern, orange und schwärzlich schimmernden Seelen die einzigen Lichtquellen des Raumes. Der somit riesige Schatten des Mannes wurde noch über zwei Meter hoch auf die gegenüberliegende Wandseite geworfen und kletterte sie flackernd hinauf und fiel ebenso oft wieder ein Stück hinab. Die Hände trug der Mann in den Taschen und als er die rechte ein Stück bewegte, schloss sich die Tür hinter ihm von selbst. Der Luftzug, der seinen Mantel zum Wallen gebracht hatte, erstarb und die Schwingungen des Mantelsaumes wurden weniger, bis sie vollkommen erstarrten und der Mantel regungslos herunter hang. Der Mann ließ seinen Blick kurz umher schweifen und trat dann gemächlich vor die bläuliche Seele. Sie war oval und befand sich in der Wand, fast wie ein Spiegel, in dem man sich jedoch nicht selbst sehen konnte. Mit einem Durchmesser von gut einem Meter war diese Seele zu den mittelgroßen gehörig. Der Mann betrachtete die Seele und gab sich ihr ein wenig hin. Noch hatte er Zeit und diese Seelen waren in der Tat schön anzusehen. Sie schienen wie aus einer Art Flüssigkeit zu bestehen, die sich stetig veränderte und in die verschiedensten Blautöne überging und in ihnen schimmerte. Dann sagte er ein einziges Wort, während er konzentriert auf die Seele sah. Jemand betrat in diesem Moment den Raum, was der Mann also sagte, hatte die Person wohl mitbekommen, doch er kümmerte sich nicht um sie. Er hörte, wie sie leise die Tür hinter sich schloss, jedoch keinen Schritt näher kam. Die Seele veränderte sich so, wie er es sich erhofft hatte, und bald hatte er seinen Bericht abgegeben. Doch bevor er zu sprechen begonnen hatte, hatte er mit Hilfe seiner Magie das Türschloss verriegelt, sodass die nun gefangene Person es nicht mitbekommen hatte. Sie lauschte nur gespannt seinen Worten und der Mann brauchte ihr Gesicht nicht zu sehen, um zu wissen, wie es sich zu einer überraschen und gierigen Maske verzerrte. In der Tat, was er hier sprach, war sicherlich interessant für sie. Abschließend und noch während er sich zu jener Person umwand, gab er der Seele einen Wink, worauf sie wieder in ihr flüssiges Spiel zurück verfiel.

Flaque yi Seym O’ N’Eseym sah die Bishoú durchdringend an und genauso spürte sie seinen Blick in jedem Winkel in ihrem Körper – in ihrer Seele. Sie wusste, hier durfte sie als Bishoú nicht sein, dieser Bereich war für sie verboten, und dennoch war sie hier. Den Herren, dem sie gegenüberstand, kannte sie, jedoch nur vom Sehen. Sie wusste nur, dass ihr Herr ihn, wenn er angekündigt kam, häufig sogar persönlich empfing. Warum, wusste sie nicht. Doch was sie von ihm nun gehört hatte, störte ihr natürliches Vertrauen in einen Freund ihres Herren vom Kern aus. Sie hoffte, dass er sie, so konzentriert wie er auf die Seele gesehen hatte, nicht wahrgenommen hatte. Doch dem schien nicht so zu sein. Jetzt sah er sie an und sie wusste seinen Blick nicht zu deuten. Sie tastete hinter sich, und es dauerte eine scheinbar endlose Zeit bis sie den Türgriff fand. Sie drückte ihn herunter, und als die Tür sich nicht öffnen ließ, zuckte sie zusammen. Sie wand Flaque den Rücken zu und versuchte nun, die Tür mit Gewalt zu öffnen, jedoch blieb ihr Versuch nicht von Erflog gekrönt. Sie presste die Lippen aufeinander und wand sich wieder zu ihm um, er sah sie immer noch so an.

“Du weißt, dass du nicht hier zu sein hast, Bishoú.“ sagte er nun und nur der raue, kaum merkliche Unterton der sonst neutralen Stimme ließ die Bishoú abermals zusammenfahren. Schon die Tatsache, dass die Tür verschlossen war, ließ sie an seiner bisherigen Freundlichkeit zweifeln und weckte ein wenig Angst in ihr. Sie nickte und begann eine Entschuldigung, doch mit einer einzelnen Geste brachte er sie zum Schweigen, er winkte sie zu sich. Ihre verhaspelte Entschuldigung wurde leiser und verstummte schließlich, während sie zögernd zu ihm ging. Er legte ihr einen Arm um und führte sie neben sich vor die Seele, vor der er zu letzt gestanden hatte.
“Weißt du auch, warum, Bishoú?“ sagte er nun, genauso wie zuvor. Sie schüttelte den Kopf, und er nickte darauf hin. Sie sah in die Seele und begann langsam in ihrem Spiel zu ertrinken, einer der Gründe, warum sie nicht hierzu sein hatte. Um das zu verhindern;
“Sieh mich an, Bishoú.“ befahl er ihr, doch seine Stimme passte eher zu „Sieh mal, die Blumen dort hinten! Sie sah ihn an und sofort verschwand der Schwindel aus ihrem Körper und ihre Sicht klärte sich. Doch die Seele wirkte anziehend auf sie.
“Du möchtest gern wissen, was passiert, wenn du das Wort der Seele gegenüber wiederholst, was ihr zu ihr sagte, Bishoú.“ Keine Frage, eine Feststellung. Sie nickte, er tat es ihr nach, hatte sie ihn doch nur bestätigt.
“Dann sprich, Bishoú.“ befahl er nun, wie als würde er sie bitten, eine der Blumen zu pflücken. Und sie sah erneut in die Seele und sprach das Wort, es war das einzige, was sie in diesem Raum je gesprochen hatte und je sprechen würde und dennoch war es kaum mehr als ein Flüstern.
Die Seele veränderte sich erneut. Sie rief die Bishoú zu sich, und bot ihr Schokolade. Ein Lächeln erschien auf den Lippen der Bishoú, was sie sah, wussten die Engel. Doch Flaque hörte die Seele rufen, das tat er, und er hörte auch das Hinterlistige in ihrer Stimme, was die Bishoú fast schon absichtlich überhören wollte. Sie hob die Hände, und Flaque nahm seine langsam von ihrem Rücken. Die zarten, hübschen Hände des wunderschönen Wesens tauchten langsam in das Blau ein und es schlang sich um sie und verzehrte sie. Flaque hörte die Seele der Bishoú schreien, als sie erkannte. Ihre Hände und Arme wurden augenblicklich zersetzt und verschwanden, das Blau fraß sie geradezu auf, und färbte sich nun ein wenig violett. Doch die Bishoú war nicht in der Lage, sich loszureißen, denn die Seele hatte von ihrem Körper Besitz ergriffen und nicht einmal das Lächeln wich von ihren Lippen. So sah das hübsche Wesen zu, wie es von etwas Unbekannten verschlungen wurde. Wie dem auch sei, das Ka hatte so über die Schöne gerichtet und Flaque fügte sich diesem Urteil, noch viel mehr – er vollstreckte es. Doch bevor die Seele begann, den Oberarm der Bishoú in sich aufzunehmen, holte er sie sanft zurück und sofort tropfe erstes Blut auf den Boden des Saales. Angstvoll und gepeinigt, jedoch noch nicht vollkommen geklärt sahen die Augen der Bishoú zu Flaque auf.
“Nun weißt du, warum du nicht hier sein darfst, Bishoú.“ Wieder keine Frage, doch eine Antwort erwartete er dennoch. Und sie nickte.
“Dann behalte diese Lektion, Bishoú.“ vielleicht würde diese der zum wiederholten Male nickenden Schönen ein andern Mal helfen, vielleicht würde das Mädchen dann auch ein Instinkt zurückhalten, wer wusste das schon. Flaques Hand kam hervor und trug die Crytica. Er legte den kühlen Lauf an die linke Schläfe der Bishoú, sie schloss die Augen und er zerschoss beide Schläfen mit einer Kugel. Die Bishoú schwankte und er stütze sie, sodass sie nicht viel. Mit harschem Tonfall brachte er nun ein weiteres Mal das Wort der Seele gegenüber hervor und schenkte ihr dann die Bishoú. Sie nahm die Schöne gierig in sich auf und schon bald war von ihr nichts mehr übrig. Das inzwischen vollkommene Lila nahm anschließend wieder ihr ursprüngliches Blau an und das einzige, was von vergangenem zeugte, war das Blut auf dem Boden.
Er schritt nun zu der Schwarzen der Seelen, die, die die Bishoú beim bloßen Anblick verschlungen hätte. Flaque jedoch verfügte frei über sie und so wuchs sie auf seinen Wunsch, sodass er einfach durch sie hindurch trat, einen Befehl sprechend, der nichts weiter als eine Orts- und Zeitangabe war.

[tbc: Porta Floraca/ Wälder/ Lichtung]
Nach oben Nach unten
https://ays-club-m.forumtwilight.com
 
Seelensaal
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
AY's Club M :: Lluth :: Porta Apocalyptica :: Jammort :: Der Tempel-
Gehe zu: