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Ist es möglich, durch Töne den Untergang unserer Welt hervorzurufen? Engel, den sieben mit Ihren Posaunen, ist es möglich, denn sie haben mit Ihren Instrumenten die Töne abverlangt, die die Apokalypse hervorgerufen haben.
 
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 Der Bergsee

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Alexiel
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BeitragThema: Der Bergsee   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 10:58 am

[Ein wunderschöner See inmitten der Berge Porta Samycas. Inmitten des Sees ist eine Ruine eines alten Turmes zu sehen. Bei dem eiskalten Klima, welches in Porta Samyca herrscht, würde man erwarten, der See sei zugefroren, jedoch zeigt hier das Wasser nicht den kleinsten Eiskristall auf, die leichte Wellen, welche er wirft, schaffen es sogar bis hin zum Ufer, an welchem jedoch der Schnee wieder die Oberhand nimmt.]
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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 10:59 am

~-> Die Berge

~*+Porta Samyca - Bergsee+*~

Mit zitternden Händen zog sich Alec den Kragen ihres Mantels noch ein wenig höher ins Gesicht, so dass der Wind ihr nicht mehr so scharf über die gereizte Haut ihres Gesichts schnitt. Sie zitterte, als ein weiterer Windzug durch ihr Haar pfiff.
Mit zügigen Schritten stapfte sie durch den Tiefen Schnee, wobei der Weg keinesfalls einfach war. In den Bergen von Samyca fiel nun einmal den ganzen Tag der Schnee vom Himmel und durch das kalte Klima blieb er dauerhaft liegen. Nicht einen Schritt konnte Alexiel tun, ohne bis zu den Knien im Schnee fest zu stecken und das weiß, das unschuldige weiß, welches zu allen Seiten um sie herum lag, ließ sie nach und nach die Orientierung verlieren. Sie wusste noch nicht einmal, ob dies überhaupt der Weg war, den sie gekommen war, doch dem schien nicht so. Hätte sie bloß nicht den Weg über die Berge gewählt, als sie sich entschlossen hatte, fort zu gehen.
Vielleicht sollte sie einfach davon fliegen? So, wie es sich für einen Engel gehörte... Fliegen. Doch war sie kein Engel, sie hatte sich all die Jahre ihres jungen Daseins geweigert, ihre Flügel zu benutzen... ja sie weigerte sich sogar, wenn sie alleine war, wenn sie niemand sehen konnte. Es war frustrierend auf ihrer noch so langen Reise nun in solch einer Situation zu stecken.
Mit einem seufzen blieb sie, umring von dem weißen Schnee, stehen und schlang ihre Arme um ihren Körper, als denke sie, dies würde ihr ein wenig Wärme schenken. Dabei streifte sie an etwas harten vorbei, was sich im Inneren ihrer Manteltasche befand. Überrascht griff sie in ihren Mantel und holte vorsichtig bedacht eine weiße, alt aussehende Rolle aus ihrer Tasche. Einen Moment lang sah sie die Schriftrolle an, als würde sie sie nicht kennen, als hätte sie sie vergessen, doch das hatte sie nicht. Sie umschlang die Rolle mit beiden Händen und senkte ihren Kopf darauf, sodass schließlich ihre Stirn das raue Papier berührte. Eine zeitlang stand sie dort so, die Schriftrolle an ihre Stirn haltend und einmal sah es gar so aus, als würden sich ihre Lippen bewegen, als würde sie etwas flüstern.

Nachdem sie das Pergament zurück in ihren Mantel, in die Innentasche an ihrer linken Brust, direkt am Herzen, setzte sie ihren Weg fort. Sie wirkte nun nicht mehr so bedrückt und verloren, wie sie zuvor noch gewirkt hatte. Es schien, als hätte sie neue Kraft aus der Schriftrolle geschöpft, aus der Rolle, die sie einmal zu ihrem Ziel führen würde.
Es verging nicht einmal eine Stunde, bis ihre Reise in die Stadt erneut unterbrochen wurde. Wie bereits erwähnt hatte sich Alec mehr oder weniger verlaufen und war nun umso überraschter, als sie plötzlich einen Bergsee vor sich hatte. Sie konnte sich nicht erklären, wieso ihr Herz bei dem Anblick dieses Sees plötzlich zu pochen begann und ihre Schritte sie automatisch zum Ufer des Sees führten.
In der Mitte dieses Sees stand eine alte Ruine, die Ruine eines Turms. Ein Turm, der sie so sehr an etwas erinnerte, doch es wollte ihr nicht einfallen an was. Am Ufer des Sees angekommen blieb sie abrupt stehen. Der Wind schien aufgehört haben zu wehen und auch der Schnee fühlte sich nicht mehr so kalt an. Als Alec auf die spiegelglatte Oberfläche des Sees sah, erkannte sie, dass in ihm nicht der kleinste Eiskristall schwamm. Nicht einmal die Erde des Ufers schien gefroren. Obgleich dies unheimlich wirkte, entfernte sich Alec nicht von diesem Ort. Misstraute ihm nicht, sondern schöpfte Kraft aus dieser Ruhe, die dieser Bergsee auszustrahlen schien.
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BeitragThema: Draciji ~ Das Ka   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 10:59 am

[FONT COLOR=skyblue]::Porta Samyca - Der Bergsee, verbunden mit dem Turm der Gezeiten::[/FONT]

[FONT COLOR=silver]Der pulverige Schnee den es plötzlich langsam vom Himmel zog erzeugte einen seichten Nebel, der sich mit dem Verband den das Wasser in die Kälte warf, trotz seiner eigenen eisigen Temperaturen. Fast als wäre das Wetter für diesen See bedeutungslos, wie sonnst sollte es auch zu erklären sein das kein Eiskristall aus der vor sich hin treibenden Oberfläche eine starre triste Materie machte deren einziger Sinn darin bestehen würde irgend etwas von irgend etwas anderem fern zu halten. Nein, dieses Wasser, Glatt wie es war, perfekt wie seine Textur schien war seicht, war weich und trieb in alle Richtungen ohne das es einen Grund für die Strömung gab. Fast als würde sich hier alles um den Turm drehen, um die Ruine die der Engel vor seinen Augen erblickt hatte. Eine Nebelschwade zog vorbei, verbarg die Sicht auf den Turm, doch als sie vorbei zog, zeigte sie mehr als man dort erwartet hatte. Die Ruine… ihre Wände, eben noch eingestürzt, eben noch labil und wackelig das es an ein Wunder glich das die Steine nicht einfach längst in das kalte Wasser gestürzt waren, waren nun wieder ganz, zusammen gefügt zu einer Mauer, zu der Mauer des Turms, der nun, vorher dumpf gefroren, Eiszapfen von den Rändern der Verzierungen hängend, da herum gestanden hatte. Er schien auf einmal so als wäre er noch nicht so alt, als wäre er vielleicht eine Jahrzehnte hier gewesen, aber stets gepflegt worden, als wäre das Leben darin noch vorhanden, und das wo es eben nur Gefährlich gewesen wäre ihm zu nahe zu kommen. Ein Lichtschein, an einem Teil des Turms kurz vor den Wolken, drehte sich als würde es sich um einen gewaltigen Leuchtturm handeln, warf einen Kegel in zwei Himmelsrichtungen gleichzeitig, während der Schnee, der anscheinend nun doch von Wind ergriffen legte sich in die vielen riesigen alten Buchstaben die in die Wände gemacht worden waren, und in einer toten Sprache, die lange vor dem existierten was die Menschen einst in dieser Welt verloren, dort eine Geschichte erzählten, oder eine Warnung? Oder einen Hinweis auf den Zweck, auf das Ziel des Erbauers? Wer wusste das schon. Seine Erschaffer waren lange tot, und doch schien er nun vollkommen zu sein. Der Wind trieb erneut den Nebel davon, den Nebel den der Engel nicht spüren würde, gab es ihn doch auf ihrer Ebene gar nicht. Auch die Pflanzen, auch die Sträucher die hier trotz der Kälte wucherten schienen den Wind nicht zu spüren, fast als würde das Leben dieser Welt diesen Wind nicht bemerken können. Als stamme er aus einem ganz anderen Universum, einer anderen Welt… oder einer anderen Zeit? Wie der See, der die Bedeutung des Winters, der kalten Jahreszeit für ihn zu ignorieren schien?

Ein weiterer Nebelzug bedeckte den Turm, und dieser verschwand, wurde wieder zu der Ruine die er bis eben gewesen war, doch statt seiner Pracht zeigte sich nun ein anderes Ding, das man vorher nicht hatte sehen können, eine Gestalt, ein Mann? Eine Figur, mit breiten Schultern, hoch gewachsen, so konnte man an der Form erkennen in der er auftrat. Sein langes weißes Haar loderte in diesem seltsamen Wind der Gezeiten wie Feuer, als würde dort ein ewiges Licht brennen. War das vielleicht keine Person? Eine plötzlich heraus gewachsene Statue? Die Feuer hielt? Ihre umrisse waren in schwarz gehüllt, als würde das Feuer sie überblenden das loderte. Doch als sich diese Figur in Bewegung setzte, zeigte sich das da doch etwas mehr war, das es nicht nur eine Statue war, das da nicht nur ein Mann sein konnte der… im Wasser stand? Denn nun lief er über das Wasser, über die glatte Oberfläche die doch wie normales Wasser schien, wenn die Kälte doch plötzlich aus dem See gefallen war wie ein Buch vom Regal ohne etwas zurück zu lassen das daran erinnerte das es hier frostig und brisant war, das es einen töten konnte, würde man sich hier nun schlafen legen weil man einfach erfror. Die Kälte machte diesem Mann jedenfalls nichts aus, als er nun auf Alec zutrat, als er gerade Wegs sie aufsuchte, statt einfach weg zu gehen. Als hätte er auf sie gewartet, als wäre er nur ihretwegen hier. Seine Schritte schienen merkwürdige Folgen zu haben, als würde jedes Mal, wenn sein Fuß mit dem Geräusch von Schritten auf Holz auf dem Wasser aufsetzte zog das Echo durch die Luft als wäre die Welt ein großer leerer Raum, und es schien als würde sie gleichzeitig die Luft anhalten wenn er auftrat, als würden Pflanzen, Nebel und auch die Tiere jedes Mal einfach stehen bleiben wenn sein Fuß das für ihn offenbar feste Wasser berührte ohne es in Bewegung zu setzen. Dennoch zog der Nebel um ihn herum, wagte es aber nicht ihm im Weg zu sein als er ihn durchschritt, ging ihm förmlich aus dem Weg, doch schien er es sich nicht nehmen lassen zu können Alec verwirrende Bilder zu zeigen, denn immer wieder schien der Turm plötzlich zu stehen um dann wieder als Ruine zu sehen zu sein, und als wenn diese verwirrenden Effekte nicht reichten, so brachte er Trugbilder mit.

Neben dem Mann mit dem seltsamen Haar, gemacht aus feurigem Licht, tauchten immer wieder zwei Personen auf, Links und Rechts von ihm, deren ihm zugewandte Seiten jedes Mal in ihm zu verschwinden schienen. Ein Mann in einem weißen Mantel, Stacheln auf einer der Schulterpolster. Sein Haar war kurz geschoren, Blau, und seine markanten Gesichtszüge hämmerten einem tiefsten Respekt in den Kopf, als wäre dies dort eine Gestallt vor der man Flüchten sollte, denn die Angst trug er mit sich und zog sie wie eine spur hinter sich her, als seine schwarzen Lederstiefel das Wasser berührten. Der andere Mann war genauso groß, genauso trainiert und akrobatisch, wie der Mann in der Mitte selbst der wenn die andern erschienen verblasste als wäre er nur ein Schatten. Auch er trug einen Mantel, doch länger, Rot wie das Feuer oder die Liebe, wie Blut oder Wut. Zugeknöpft bis zum Hals verbarg diesen ein hoher Kragen. Seine Arme ab dem Ellebogen in Lederhandschuhe gekleidet die mit schnallen nur so gespickt waren, begruben den Ärmel in eben jenen Handschuhen. Seine Stiefel ebenso braun, mit Stahlkappen versiegelt und tauchten nur selten unter dem unten völlig zerschlissenen Mantel auf. Sein Gesicht ähnelte dem des anderen, ähnlich markant, doch nicht so blass. Eine Brille saß auf seiner Nase, verstecke was mit seinen Augen war als das Licht des Feuers die Gläser undurchsichtig machte, doch sein langes abstehendes blondes Haar das fast so hell war wie das weiße des Mannes in der Mitte entging einem trotzdem nicht, und alle drei wanderten sie in der selben Haltung, mit den selben Bewegungen auf Alec zu, als wären sie eins, ehe die beiden verschwanden und nur der Mann in der Mitte übrig blieb. Als sie das letzte mal erschienen, oben sie den Kopf, alle drei, und blickten zu Alec. Der eine mit strahlenden blauen Augen, der andere mit einem finsteren roten Blick, während die Blicke des Mittleren nicht zu sehen waren, im Schatten untergingen bevor auch seine Augenfarbe nach dem verschwinden der andern beiden zu erkennen war, doch schien dies kurios. Dort wo der Blauäugige gestanden hatte war sein Auge blau, und dort wo der Rotäugige gestanden hatte war es rot. Zwei Farben, in einem Gesicht, das so aussah wie die der andern beiden, nur ausgeglichener, gereifter…. Während er eine Aura ausstrahlte so gewaltig das man fürchtete nur durch sie allein würde man in Fetzen gerissen werden, ehe sie sich ab und an in zwei Auren teilte, die zu den beiden Männern zu gehören schienen die immer wieder vom Nebel erweckt worden waren und beide für sich genommen vermutlich immer noch stärker waren als alles andere was diese Welt je gesehen hatte… abgesehen von der Energie zu der sie sich auch immer wieder im innern dieses Mannes verbanden, obwohl sie immer noch insgeheim nur ein hundertstell der vollen Energie dieser Gestalt waren, die nun nur knapp einen Meter vor Alec auf dem Wasser stehen blieb und von oben auf sie herab sah, da er sie sicher um knapp einen halben Meter überragte. Sogar das gewaltige Schwert auf seinem breiten Rücken überragte sie und rief sicherlich einen staunenden Blick hervor während der plötzlich wiederkehrende Wind, der wie das erleichterte Seufzen der Welt schein als die Gestallt keinen Schritt mehr tat, den schwarzen Mantel den der Mann trug durch die Luft wehte. Genauso wie das lange Haar, das nun erst zu erkennen strahlend weiß aber nicht mehr wie Feuer fast weggezogen wurde, als der Mann Alec musterte, ohne einen Ton zu sagen, als würde er darauf warten das sie mit ihm sprach, bevor er ihr ein Wort schenken würde.
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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 10:59 am

~*+Porta Samyca - Bergsee+*~

Die Augenlider des Engels senkten sich ein wenig, als sein Blick auf der spiegelglatten Oberfläche des Sees ruhte. Nur langsam konnte sie ihren Blick zu der Turmruine heben, deren Anblick ihr eine – keinesfalls unangenehme – Gänsehaut verschaffte. Als sei ihr kalt, schlang Alec ihre Arme um den Körper und berührte dabei die Schriftrolle, welche sie immer noch an ihrem Herzen trug. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Als sie ihre Augen nun wieder gänzlich öffnete, richtete sich ihr Blick direkt auf die Turmruine. Langsam ließ sie die Arme sinken, als sie mit ansah, wie sich der Turm vor ihren Augen verwandelte. Fast als glaube sie, ihre Augen spielten ihr einen Streich, hing ihr Blick wie besessen auf dem Turm, der jetzt prachtvoll vor ihr stand. In diesem Moment wusste sie, woher sie diesen Turm kannte, wieso er ihr so bekannt vorkam. Es war Ihr Turm. Der Turm, der sie am Ende ihrer Reise erwarten würde. Ein Turm, von dem sie geglaubt hatte, ihn nicht so schnell wieder zu sehen.
Als sich der Nebel um den Turm legte, strich sich Alexiel kurz mit der Hand über die Augen, wünschte sie sich doch, dass ihre Fantasie ihr einen Streich spielte. Nun da ihre Augen bedeckt waren, konnte sie etwas andere spüren, etwas, auf das sie mit geschlossenen Augen nicht aufmerksam geworden war. Der Wind. Um den Turm herum spielte augenscheinlich der Wind sein Spiel, doch um sie herum war kein Wind zu spüren. Wie in Trance ließ sie ihre Hand sinken und ihre Blicke fielen nun wieder direkt auf den Turm. Er hatte sich wieder zu der Turmruine gewandelt, die er zuvor gewesen war, doch beruhigte dies Alexiel nicht minder. Etwas anderes war auf der Turmspitze erschienen. Eine Gestalt. Eine Gestalt, die dem Engel gleichzeitig vertraut und doch so fremd vorkam. Sie hatte keine Angst vor der Person, deren Silhouette wie Feuer loderte, im Gegenteil, dieses Feuer schien den Engel in Wahrheit zu beruhigen. Geduldig wartete sie am anderen Ende des Sees und es schien sie überhaupt nicht zu wundern, dass der Mann förmlich über das Wasser ging. Ihre Verwunderung zeigte sie erst, als ihre Blicke auf das Wasser fielen, welches unter dem Gewicht des Mannes überhaupt keine Wellen erzeugte. Würde es dies nicht sonst tun, auch wenn man das Wasser nur leicht berührte?
In ihren Augen war die Verwunderung darüber zu sehen, doch trotzdem wagte sie es nicht, auch nur einen Schritt zurück zu setzen. Ab und an glitten ihre Blicke an dem Mann vorbei zu dem Turm, der seine Gestalt nach Lust und Laune zu verändern schien. Wollte er Alec dadurch verwirren? Augenscheinlich schien dieses Spiel zu wirken, auch wenn sich der Engel seine Verwirrung noch nicht eingestehen wollte.

Erst als aus der einen Person plötzlich drei wurden, rührte sich Alec und hob ihre Hand zu ihren Lippen. Eingehend betrachtete sie die Personen, welche sich jetzt nur noch wenige Meter vor ihr befanden. Ihre Blicke wanderten von dem Mann mit den kurzen blauen Haaren, hinüber zu dem mit den abstehenden blonden und blieben schließlich an dem Weißhaarigen hängen. Als alle drei nur noch einen Meter von ihr entfernt stehen blieben, musste Alec den Blick leicht heben, um in ihre Augen zu sehen. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung – oder vor Schreck? – als die beiden Männer, welche an der Seite des weißhaarigen Mannes gegangen waren, verschwanden und sie nun nur noch in das Gesicht des Weißhaarigen blickte. Was ihr direkt auffiel, waren seine unterschiedlichen Augenfarben. Zwar konnte der Engel sich denken, dass es die Augenfarben der verschwundenen Personen waren, doch wollte sie dies in jenem Moment noch nicht so recht wahrhaben. Ihre Blicke verharrten immer noch auf dem Mann. Für einen Moment war der Engel des Feuers wirklich sprachlos. Sprachlos über die Erscheinung, die sich im dort dar bot.
“Ich kenne Euch….“ flüsterte sie schließlich leise. Hätte er sie in diesem Moment gefragt, woher, hätte sie ihm keine Antwort geben können. Es war wohl eine der Erinnerungen, die ihr Vater ihr mit auf den Weg gegeben hatte. Sie wusste es nicht. Auch den Namen dieses „Wesens“ kannte sie nicht. Sie wusste nur, dass sie ihn kannte, auch wenn sie ihn noch nie zuvor in ihrem kurzen Leben gesehen hatte.
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BeitragThema: Draciji ~ Das Ka   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:00 am

[FONT COLOR=skyblue]::Porta Samyca - Der Bergsee, verbunden mit dem Turm der Gezeiten:: [/FONT]

[FONT COLOR=white]Ohne einen hauch oder einen Wink der ihr, dem Engel des Feuers, immerhin einen Hinweis auf die Emotionen oder Gedanken im Kopf dieser Gestallt hätte geben könnten blickte die hochgewachsene Figur auf das Mädchen herab als er seinen Schatten auf sie warf und schien so verharren zu wollen, auch nachdem Alexiel längst ausgesprochen hatte. Als sie ihn so ansah, verwirrt und im ungewissen über das was vor ihr Stand, sowohl im Sinn der Zukunft als auch in ihm als Person, schien er sie zu mustern. Doch nicht ihr Aussehen. Er las auch nicht in ihren Augen, versuchte nicht ihre Emotionen zu erraten oder dergleichen. Sein Blick war undefinierbar, sein Grund in diesem Moment vernebelt als hätte die Nacht ihn ergriffen. Mit einem mal war der Wind gestoppt, so spontan wie er erklungen war und versiegte, wo auch immer seine Quelle gelegen haben musste und erneut schien die Welt damit eine Emotion ausdrücken zu wollen. Zumindest schien sie… nicht Neutral. Als hätte sie eine Haltung gegenüber den Anwesenden, eine Einstellung, einen gewissen Respekt denn während der Wind verklang lehnte sich der Mann zurück und blickte Alexiel an als wolle er das Wort erheben. Fast als wollte die Kraft des Sturms ihn nicht dabei Stören. [FONT COLOR=skyblue]„Ihr, die ihr in einer Zeit lebt, die ihr an die Grenzen eurer Welt gebunden seit habt mir viele Namen gegeben. [FONT COLOR=red]Viele Namen.[/FONT] Viele erfüllt von Fürcht, erzürnt von falschem Glauben, fasziniert von falschem Glauben, verwirrt von falschem Glauben, [FONT COLOR=red]erzürnt von Irrtümern, fasziniert von Irrtümern, verwirrt von Irrtümern und dingen…[/FONT] die ihr glaubt zu wissen obgleich [FONT COLOR=red]ihr doch alle Kinder seit die nicht bereit sind für das was zu wissen gibt. Obgleich[/FONT] es noch so viele Dinge an euch selbst gibt die ihr nicht erfasst habt…“[/FONT] Immer wieder schlug die Stimme der Gestallt um, immer wieder veränderte sie sich komplett, war Hell, erweckte den Mut in einem ehe sie in ein Tal stürzte das Furcht zu versprühen schien als wäre sie das Vermächtnis eines Dämons der immer noch versuchen würde das Herz der Menschen zu verfluchen, während im Hintergrund ähnliche Stimmen viel leiser ähnliche Sachen flüsterten die sich nur durch ein paar einzelne Wortfetzen unterschieden als hätte diese Unterhaltung schon hunderte male so begonnen. [FONT COLOR=skyblue]„Verzeiht.“[/FONT] entfuhr es der Person mit einem mal nachdem sie viele Momente hatte verstreichen lassen. Er schloss die Augen. [FONT COLOR=skyblue]„Für einen Moment hatte ich vergessen [FONT COLOR=color]wie wenig Zeit ihr habt, Sakura.[/FONT]“[/FONT] Als sich seine Augen wieder öffneten waren sie nicht mehr in zwei Farben getrennt. Stattdessen leuchtete in seinen Augen ein eisblaues Licht das fast strahlte als wären seine Augen selbst Sonnen oder Feuer, ohne dabei aber erschreckend oder bedrohlich zu wirken als für einen Moment ein leichtes lächeln über seine Lippen ging. [FONT COLOR=Silver]„Meine ganzen Namen zu hören hätte keinen Sinn, Sakura. Haltet es wie jene die ich zu meinen Freunden zähle…“[/FONT] Mit einemmal klang seine Stimme geeint. Es waren nicht mehr zwei unterschiedliche Zungen die sprachen, nicht mehr zwei Wesen die anscheinend so unterschiedliche dinge ausstrahlten wie Schwarz und Weiß. Die beiden Seelen oder Geister, oder was auch immer es gewesen war das für einen Moment auch vor Alexiels Augen erschienen war, hatten offenbar für den Moment die Einigkeit gefunden. [FONT COLOR=Silver]„Nennt mich…“[/FONT] Für einen Moment huschten erneut die beiden andern leisen Stimmen aus der Dunkelheit hervor, überstrahlten die anderen wenn auch nur leicht und flüsterten mit dem Wind die Namen „Roy“ und „Ki“ ehe die Stimme der Gestallt ihre Worte verschwinden lies. [FONT COLOR=silver]„Draciji.“[/FONT] Kaum hatte er ausgesprochen begann der Wind wieder zu fegen und schien all das nun los zu lassen was er während seiner Worte aufgestaut hatte, lies den Schnee durch die Luft gleiten und peitschte ihn um Alexiel und den Fremden Mann der sich dem Enge als Draciji offenbart hatte.

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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:00 am

~*+Porta Samyca - Bergsee+*~

Wie gebannt schien Alexiel den Stimmen zu lauschen, welche dort mit ihr sprachen. Nur am Rande bemerkte sie, wie der Wind sich legte, fast als würde er nur seinetwegen Einhalt gebieten. Der Engel hatte diese Stimmen noch nie zuvor gehört, doch weckten sie eine seltsame Vertrautheit in den Gefühlen der jungen Frau, sodass sie sich nur leicht wunderte, wieso der weißhaarige Fremde mit zwei Zungen zu sprechen schien. Sie mochte die Stimmen, welche dort mit ihr sprachen. Sie beruhigten den Engel, sodass ihr Blick weder angespannt, noch in irgendeiner Weise ängstlich wirkte.
Als der Fremde die Zeit erwähnte, senkte sich der Blick Sakura Alexiels und zum ersten Mal seit langem durchfuhren leichte Zweifel ihre Gedanken. Zum ersten Mal seit ihrem Verschwinden dachte sie an ihr Tet, welches sie auf sich alleine gestellt zurück gelassen hatte. Wie egoistisch sie doch gewesen war. Hatte sie einmal daran gedacht, wie es dem Tet ergehen würde, als nach Leona, auch noch sie verschwand? Erst in diesem Moment schien ihr richtig klar zu werden, was sie mit ihrem Verschwinden ausgelöst hatte. Und dafür hatte es noch nicht einmal Worte gebraucht. Vorsichtig hob sie ihre Hand an ihre Stirn und fuhr sich langsam über diese, während sie den Kopf wieder hob und nun dem Weißhaarigen wieder in die Augen zu schauen.
„Ja…“ flüsterte sie leise, sodass es fast so aussah, als wäre über ihre Lippen kein Ton gekommen.
„Die Zeit…“ sie schmunzelte leicht, als sie die Worte wiederholte. Es war doch eher ein unbeabsichtigtes Schmunzeln gewesen und sie dachte einen Moment lang wirklich darüber nach, weswegen sie bei der Erwähnung der Zeit geschmunzelt hatte. Lag es vielleicht an einer Erinnerung, - tief in ihrem Inneren - die ihr Vater ihr mit auf den Weg gegeben hatte? Leicht schüttelte sie den Kopf, als wolle sie diesen Gedanken schnell loswerden und ihre langen, schwarzen Haare flogen ihr dabei in Strähnen ins Gesicht, sodass sie diese mit einer raschen Handbewegung wieder aus diesem streichen musste.
Es schien Alec nicht mehr zu überraschen, dass die Stimme der Gestalt, als diese erneut zum sprechen ansetzte, nun anders klang. Die Person schien den Engel fast ein wenig necken zu wollen, indem er seine Spielchen mit ihr spielte. Doch dieser Gedanke kam Alexiel erst ganz zum Schluss und trotz alledem konnte - und wollte - sich die junge Frau nicht von ihm abwenden.

“Draciji…“ wiederholte sie den Namen des Mannes, als dieser ausgesprochen war. Gar so, als wolle sie nur hören, wie er klinge, wenn er aus ihrem Munde kam. Als der Wind wieder zu wehen begann, reagierte Alexiel darauf ein wenig erschrocken, hatte sie doch nicht damit gerechnet. Wieder wirbelten ihre langen, schwarzen Strähnen durch die Luft und gegen den Schnee, wessen Flocken durch die Luft preschten, musste der Engel leicht die Augenlider senken, damit ihr die weißen Sterne nicht in die Augen flogen. In diesem Moment wanderte ihr Blick wieder zum Turm, auf welchem die Augen Sakura Alexiels einen kurzen Moment verharrten und sich gleich darauf wieder Draciji zuwandten.
“Aber ich… ich verstehe nicht.“ Sie klang nicht so gefasst wie sonst, klang wie ein Jungspund, welcher die Aufgabe seines Lehrers nicht verstanden hatte. Doch gerade solch jemand wollte Alexiel nicht sein. Sie hatte Verantwortung zu übernehmen. Sie hatte eine Aufgabe, ein Ziel, ein Ziel, was ihr in diesem Moment zum greifen nahe zu sein schien. Doch wusste Alexiel, dass es bis zu ihrem Ziel noch ein langer Weg sein würde. Langsam, ganz langsam, verstand sie, ~ahnte sie~, weswegen Draciji sie hier aufgesucht hatte.
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BeitragThema: Draciji ~ Das Ka   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:00 am

[FONT COLOR=skyblue]::Porta Samyca - Der Bergsee, verbunden mit dem Turm der Gezeiten:: [/FONT]

[FONT COLOR=red]„Es zu verstehen ist nicht erforderlich…[/FONT] [FONT COLOR=skyblue]und selbst von dir könnte ich das nicht erwarten…“[/FONT] spaltete sich die Stimme wieder in zwei als sie ihre Worte zu ende gesprochen hatte. [FONT COLOR=silver]„Ich weiß woher eure Verwirrung rührt und doch ist mir klar das ihr erkennt wieso ich hier bin. In jedem fall trügt euch euer Denken nicht,[/FONT][FONT COLOR=skyblue] Alec.[/FONT] [FONT COLOR=silver]… Ich bin wegen eurer Zweifel hier, wegen euren Gedanken. Ihr seit verloren und findet den Weg nicht und verzagt auf der suche nach dem Licht.“[/FONT] Die Strenge stimme erschien wieder und klang aus den eisigen Lippen des Mannes hervor dessen Relevanz in dieser Welt sich wohl einfach nicht leugnen lies, und das obwohl es wohl niemanden auf der Welt gab der ihn wirklich kannte. Niemanden der wirklich wusste wer Draciji war, auch wenn es jene Gab die den Namen sprachen, jene die etwas damit in Verbindung brachten doch war das meiste nichts als Genuss-Literatur oder Religiöse schwachsinnige Bibelferse die noch naiver zu sein schienen als die über den einen Gott der seine Unsterblichkeit offenbar verloren hatte.

[FONT COLOR=skyblue]„Ich kann euch nicht viel erzählen, vielleicht viel was euch nichts bringen würde… Geschichten… und ich fürchte das was dir, Alec, etwas bringen würde… was du wissen müsstest um klar zu sehen und um klar zu erkennen, vorwärts zu blicken ohne Trauer, Angst oder Schuldgefühle werde ich dir nicht erzählen können, weil jene Dinge erst noch geschaffen werden müssten doch ich kann dir sagen das dir die Aufgabe… die Verantwortung die du trägst nicht auferlegt worden wäre… wenn du schwach wärst, wenn du nicht fähig wärst sie zu tragen. [/FONT][FONT COLOR=SILVER]Ich gab euch diese Aufgabe weil ich weiß das ihr diejenige seid die den richtigen Weg finden wird. Ihr seid auserwählt, Alexiel. Vielen hätte die Bestimmung die ihr habt auferlegt werden können doch ihr gehört zu den wenigen die Fähig sind es zu erreichen. Mehr noch; Ihr seit selbst das Licht das ihr nicht zu finden glaubt.“[/FONT] Er verschränkte die Arme und blickte sie ausdruckslos an, ehe ein leichtes lächeln auf sein Gesicht zurück kehrte nachdem er einige Momente hatte vergehen lassen. Er wusste das sie vielleicht nicht gleich erkennen würde was er ihr sagte, er wusste das es für sie seltsam und unverständlich klingen musste… für alle die nicht viel wussten. Das war offensichtlich. Er lies seine Worte noch einen Moment versickern. [FONT COLOR=skyblue]„Ohne dich werden auch die anderen ihren Weg nicht mehr finden… mach dir keine Vorwürfe für das was passiert ist. Die anderen zählen auf dich, und sie vertrauen dir. Gib nicht auf wegen dem was passiert ist…“[/FONT] Er legte ihr plötzlich die Hand auf die Schulter, faste sie fest als wolle er sie daran hindern zu schwanken oder zu fallen doch was viel bemerkenswerter war; Alle Kälte war davon gezogen, trotz des Windes und Schnees. Einer wohligen wärme schien sie gewichen zu sein, als säße sie vor einem Feuer und wärmte sich bei einer Tasse Tee. [FONT COLOR=skyblue]„Kehr zurück zu ihnen, führe die anderen voran zu eurem Ziel. Raiden schafft das nicht ohne dich… Ich will dich nicht belügen… [/FONT][FONT COLOR=red]Euer weg wird noch viele Entbehrungen fordern, viel wird euch noch genommen werden, aber ihr werdet auch viel gewinnen… viel finden.[/FONT][FONT COLOR=skyblue] Und keiner von euch muss diesen langen weg allein gehen…[/FONT][FONT COLOR=silver] Vielleicht ist das die klarste und simpelste Botschaft, Alexiel, die ich euch mitgeben kann. Doch gleichermaßen könnte es auch die wichtigste für jeden von euch sein. Ihr tragt eure Bürde nicht allein. Weder du, noch die anderen. Ihr seit Ka’tet. Eine Gemeinschaft. Eine Bruderschaft. Vertraut einander, egal was passiert und sich zwischen euch drängt. Vergesst nie das ihr einer Bestimmung folgt. Vergesst nie…[/FONT][FONT COLOR=skyblue] …das wir auf euch zählen.“[/FONT]

Selbst der Blick der blauen Augen schien plötzlich streng, auch wenn das seinem Gesicht kaum die Gutherzigkeit zu nehmen schien die ihm inne lag. Fast wie eine Aura, eine beruhigende die fast die seiner Macht überragte und einen doch beruhigte wenn man in seiner nähe stand und vor allem schienen seine Worte in den letzten Minuten… seltsam Synchron, nicht so zerrissen wie sonst, so als hätte er dies tausendmal in anderer Wortwahl gesagt. Eher als wäre dies nie anders, als wäre dieser Moment in der Ewigkeit immer identisch gewesen… oder war er gar einmalig? [FONT COLOR=skyblue]„Sei stark, Alec. Ich weiß dass du es bist. Sei stark und glaub an dich und deinen Instinkt.“[/FONT] Er nahm die Hand von ihrer Schulter, und gleich schien die Kälte zurück gekehrt die diesen See umzingelte wie tausende von Soldaten. [FONT COLOR=silver]„Ihr wisst was ihr tun müsst, ihr kennt eure Bestimmung. Seht den Weg den ihr gehen müsst… Kehrt zurück zu ihnen. Leitet sie dem Ziel entgegen.“[/FONT] fügte die kalte Stimme hinzu die dann einen Schritt zurück trat und sich herum drehte, langsam von dannen schreitend als wolle er ihr die Möglichkeit für einige letzte Fragen geben, für einige letzte Worte die einer Antwort verlangten. Fast war es klar das sie diese erhalten würde.
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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:01 am

~*+Porta Samyca - Bergsee+*~

Genauso, wie die Stimme stetig ihren Ton veränderte, genauso schwankten auch die Gefühle des Engels, als sie immer wieder die verschiedenen Stimmen wahrnahm. Sie war hin und hergerissen, doch anstatt verwirrt zu sein, begann sie mit jedem Wort immer klarer zu sehen. Das Licht, von welchem Draciji sprach, schien sich nicht mehr hinter der Dunkelheit zu verbergen und langsam, immer ein kleines Stückchen mehr, rückte es vor und erfasste letztendlich auch wieder den Engel, der es schon vor langer Zeit verloren geglaubt hatte.

Als die Stimme, welche so vertraut zu ihr sprach, wieder zu sprechen begann, war es Alec wieder so, als würde die Sonne durch den Nebel brechen und ihre wärmenden Strahlen geradewegs auf ihre Haut scheinen lassen.
Seine Worte gaben ihr alles, was sie in den letzten Tagen verloren geglaubt hatte und langsam konnte Alexiel dem Glauben schenken, woran sie so lange gezweifelt hatte.
Wozu wäre sie sonst geboren worden, um nicht die Höhen und Tiefen des Lebens zu erfahren? Wozu hätte ihr Vater ihr sonst ihren "Auftrag" gegeben. DOch nicht, um daran zu scheitern. SIe hatte Freunde, die ihr beistanden. Freunde, die sie in diesen schweren Stunden allein gelassen hatte... Ihr Blick verhärtete sich, jedoch war in ihren Augen nun klar zu erkennen, dass sie entschlossen war... entschlossen zurück zu kehren. Entschlossen, ihren Weg zu finden.
Als Draciji seine Hand auf ihre Schulter legte, hob sie leicht ihren Kopf, um in seine Augen zu sehen, die mti solch einer Klarheit auf sie herab sahen. Die Wärme und seine darauf folgenden Worte gaben ihr noch einmal zusätzlichen Mut.
Als sie den Kopf wieder senkte, lag ein Lächeln auf ihren Lippen und leise, aber geradeso, dass Draciji es hören konnte, wich ein "Danke" aus ihrem Mund. Als sie den Kopf wieder hob, war zwar die Wärme um sie herum gewichen, aber die Wärme in ihrem Inneren blieb.

Die Frage, wo sich ihr Tet gerade befand, lag ihr auf der Zunge, doch konnte sie die Antwort nicht von Draciji erwarten. Sie musste ihren Weg nun wieder alleine finden, Draciji hatte ihr schon genug geholfen, obwohl dies überhaupt nicht selbstverständlich gewesen war. Als sich Draciji langsam zum gehen wandte, tat Alec einen Schritt auf ihn zu, als wolle sie nach ihm greifen, zog ihre Hand dann jedoch rasch wieder zurück. Als sie wieder zu sprechen begann, konnte man aus ihrer Stimme heraushören, mit welcher Ehrlichkeit sie sprach.
"Draciji... Ich danke Euch. Ich glaube, nun sagen zu können, dass ich meinen Weg nicht mehr aus den Augen verlieren werden." Draciji war da gewesen, als sie glaubte, ganz alleine zu sein. Nun wusste sie, dass sie von Anfang an nicht allein gewesen war. Es war immer jemand in ihrer Nähe, auch wenn sie ihre Freunde momentan ganz weit weg zu sein glaubte.
"Ich werde mein Ziel... unser Ziel erreichen." sprach sie mit fester Stimme, wobei sie es jedoch eher zu sich selber sagte. Noch bevor Draciji verschwinden konnte, tat sie einen leichten Knicks vor ihm und senkte ihr Haupt zu einer leichten Verbeugung.
"Lange Tage und angenehme Nächte, Sai." als sie den Kopf wieder hob, konnte sie gerade noch sehen, wie Draciji verschwand.

[ooc: Ist das Ende so in Ordnung, Sanji? Wenn du noch etwas drauf schreiben willst, schreibe ich es gerne um Smile]
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BeitragThema: Suri ~ Mensch   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:01 am

{Porta Samyca » Berge -> Bergsee}

»Waaaas?! Zeit verplämpert?! Was habe ich denn bitte eben..«, rief Suri und das letzte, was sie mit Boden unter den Füßen sah, was ein wutentbranntes Gesicht und schwarze Engelsschwingen. Als ihr im nächsten Moment durch den enormen Ruch an ihrem Arm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, kniff sie die Augen zusammen und schrie. »Was zur Hölle machst DU DA?!«, mit besonderer Betonung auf der Anrede, welche sie zuvor selbst als recht unhöflich empfunden hatte. Dann öffnete sie die Augen, und was sie sah, ließ sie verstummen. Die Eiswüste Samycas aus dieser Entfernung war unglaublich. SO tödlich sie selbst war, so schön schien sie von hier oben.
Jatsuras Vorhaltungen erreichten sie nicht mehr so, wie sie es zuvor getan hatten und so gab sie nur vorgetäuscht mürrisch zurück: »Dann sieh zu, dass du weiterfliegst, dein Geschimpfe lässt uns auch nicht schneller ankommen!«
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:01 am

---> Berge


Luzifel reagierte nicht auf Suris Ausrufe, auch wenn sie sie sehr wohl wahrnahm. Zielsicher flog die Engelin an den Bergen hoch und das einzige, was an ihr Treffen auf die seltsame Suri erinnerte, waren die deutlichen Fussabdrücke im Schnee, zwischen den Bäumen, irgendwo in der Eiswüste Porta Samycas.
Wie zuvor zeichnete sich eine Schneise im Schnee auf dem Boden unter den beiden Fliegenden ab, die ihre Spur verfolgen liess.

Die Gedanken, was hier eigentlich vor sich ging, hatte sie wieder vergessen. Nachdenken hilft nichts, und daraus schlauer zu werden und Ka zu verstehen, hatte Jatsura längst aufgegeben.
Im dem Moment war ihr Ziel die Motivation; das Ka-Tet musste wieder beisammen sein um sein Weg nach Apocalyptica fortsetzen zu können. Und Alec war ihr Dinh, diejenige, die den Weg kannte.

Endlich nahten sie dem Bergsee. Von weitem erkannte Luzifel bereits Alecs langes, glattes schwarzes Haar, das sich im Wind hin und her schmiegte. Sie landete einige Schritte hinter ihrem Dinh und liess Suri behutsam los. Da entdeckte sie einmal eine Gestalt, eher einen Geist, der vor gerade vor ihnen allen verschwand.
Jatsura blickte wieder zu Alec, die ihnen noch immer den Rücken zugedreht hatte. “Alec…“, bemühte die Engelin sich, diese nicht zu erschrecken, “Sai… Seid Ihr wohlauf?“



[OP: Sorry, der is echt Flaute, aber was besseres ging grade nich -__-" xD"]
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BeitragThema: Alexiel ~ Anja   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:02 am

~*+ Bergsee+*~

Ihre Augen waren Draciji gefolgt. Solange, bis selbst sie ihn hatte nicht mehr sehen können. Doch anstatt sich abzuwenden, verharrte sie noch einige Minuten lang in ihrer Position. Nicht, weil sie es nicht gekonnt hätte, sie wollte einfach noch nicht von diesem Ort weichen. Dieser Ort, mit welchem sie sich bis zuletzt noch so verbunden gefühlt hatte.
Auch als sie Schritte und Bewegungen hinter sich vernahm, verharrte sie immer noch mit dem Rücken zu diesen. Sie waren ihr vertraut und so wusste Alec, dass es kein böser Geist sein konnte, der dort hinter ihr erschienen war. Sie schien noch nicht einmal überrascht, als sie Jatsuras Stimme vernahm. Selbst dass sie sich nach solch langer Zeit erst wieder sahen, erkannte sie die Stimme des Engels wieder ohne sich zu ihr umdrehen und in ihr Gesicht blicken zu müssen.
Nachdem sie ihren Namen gehört hatte, neigte sie ihren Kopf leicht zur Seite, sodass ihre Haare ihr Gesicht verdeckten und das lächeln nicht zeigten, welches sie beim Klang von Jatsuras Stimme aufgesetzt hatte. Auf die Frage Jatsura Luzifels hin, antwortete der Engel des Feuers nicht, sondern drehte sich lediglich gänzlich zu ihrer „Retterin“ um und tat ein paar Schritte auf sie zu, sodass sie Jatsura nun genau gegenüber stand. Ganz plötzlich ließ sie schließlich den Kopf sinken, sodass ihre Stirn gegen Jatsuras Schulter sank und auf dieser verharrte.
“Danke. Mir geht es gut.“ sagte Alexiel leise und mit einem lächeln, welches Jatsura immer noch nicht sehen konnte. Die junge Frau wusste überhaupt nicht, wie sie ihre Erleichterung und ihre Freude in Worte auszudrücken vermochte, hatte sie doch nicht im Geringsten damit gerechnet, Jatsura an diesem einsamen Bergsee zu treffen. Bevor sie auch Draciji getroffen hatte, hatte sie ja auch daran geglaubt, dass sie an Leona’s Tod Schuld gehabt hatte. Ja, hätte sie Draciji nicht getroffen, wäre ihre Reaktion gegenüber Jatsura in diesem Moment wohl völlig anders ausgefallen.
Nach einer Ewigkeit, so schien es ihr, hob Alec wieder den Kopf und blickte Jatsura nun das erste Mal seit ihrem Wiedersehen aufrichtig in die Augen. Das Lächeln war wieder von ihrem Gesicht gewichen und sie blickte mit ernsten Augen in die des Engels. Sie musste jetzt stark sein, Nein, sie wollte jetzt stark sein. Und Jatsuras Auftauchen war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ein vorsichtiges, fast verhaltenes Lächeln erschien auf den Lippen der jungen Frau. Sie war dankbar, dankbar dafür dass es Leute in ihrem Tet gab, die an sie glaubten. Ein weiterer Schritt, der ihr in der Lektion des Lebens den richtigen Weg wies.

Als Alec daraufhin ihren Blick ein wenig umherschweifen ließ, entdeckte sie auch das Mädchen, welches Jatsura auf den Armen getragen und mit hierher gebracht hatte.
“Wen habt ihr denn dort mitgebracht, Jatsura?“ fragte der Engel ein wenig überrascht, aber keineswegs unfreundlich. Vielleicht war dieses Mädchen ja in der Zeit, wo Alexiel abwesend gewesen war, zu ihrem Tet dazugestoßen? Zwar kam Alec die Erscheinung des Mädchens vertraut vor, sodass sie direkt von Anfang an kein Misstrauen ihr gegenüber hegte, jedoch war sie sich sicher, das junge Mädchen noch nie zuvor gesehen zu haben.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:02 am

~°Porta Samyca ° Bergsee°~
[OP: Ein toller Post, Alec! ^^ Bin grade begeistert und motiviert, auch so einen tollen Post zu schreiben xD]


Jatsuras Worte wurden vom Schnee und der eisigen Kälte verschluckt. Darauf war es wieder so still, dass man nur den Klang des Windes, der durch die Berge zischte hörte. Trotz des Erscheinungsbildes der Landschaft war es eine angenehme Stille und nichts vermochte sie in diesem Moment zu stören.

Auch Alec beliess es mit ihrer ruhigen - engelhaften – Art bei dieser Stille und wagte sie in der ersten Zeit nicht zu unterbrechen. Sie zeigte lediglich, dass sie die Engelin und deren Begleiterin wahrgenommen hatte, indem sie das Gesicht abdrehte, aber dennoch von ihren Haaren verdeckt blieb. Erst dann drehte sich Alec zu Jatsura um, als sie ihre Gedanken dem Anschein nach fallen liess, und ging auf sie zu.
Seit langem wieder konnte Jatsura Luzifel ins Gesicht blicken, deren glänzend grüne Augen immer näher an sie heran kamen. Und noch immer wirkten sie traurig und verträumt zu gleich… Ihre Antwort erleichterte Luzifel, obwohl ihr Gegenüber einen erschöpften Eindruck auf sie machte. Plötzlich kippte Alec nach vorne und stützte sich ihren Kopf auf der Schulter des überraschten Engels ab, die sie nur um eine knappe Nasenspitze in der Körpergrösse überragte. Sofort verstummte Jatsura und glaubte, nur noch ihren eigenen Herzschlag in ihrer Brust zu hören.
So standen sie da einen langen, gewiss in Wirklichkeit nur kurzen, Augenblick. Der junge Engel des Feuers und der um einiges ältere Engel des Lichts. Wenn diese nur beide wüssten… Das sie etwas ganz besonderes waren. Und wie viel sie tatsächlich doch noch mehr verbindet, als sie es glaubten.
Jatsura Luzifels Gesicht wandelte sich von überrascht zu verständnisvoll. Wie gern hätte sie Alec in diesem Moment getröstet oder sie einfach nur verstanden gezeigt. Doch da hob Alec wieder ihren Kopf und blickte der Engelin ernsthaft in die Augen.
So blitze nur ein schüchternes Lächeln des Feuerengels in ihrem Gesicht auf, das Luzifel zu verstanden haben glaubte, und lächelte etwas verhalten zurück.

Darauf entdeckte Alec schnell Suri, die bisher kein Laut von sich hören liess. “Das ist Suri Ummei Destin“, erklärte Jatsura, die sich ebenfalls zu Suri umdrehte, “Auf meinem Weg zu Euch habe ich sie… aufgelesen.“ Das war wohl gerade das treffendste Wort.
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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:02 am

~*+ Bergsee+*~

So vielen Fragen lagen dem Engel momentan auf der Zunge, welche sie Jatsy stellen wollte. Vor allem Fragen, die sich um das Tet drehten. Doch Alexiel schluckte sie tapfer hinunter und brachte so nun ein verhaltenes Lächeln zu stande, welches sie Suri schenkte. Sie nickte ihr zur Begrüßung zu, war aber noch nicht bereit, weitere Worte zu verlieren. Einen kleinen Moment schwieg sie, bevor das Lächeln aus ihrem Gesicht wich und ihr zum ersten Mal eine ganz bestimmte Frage in den Sinn kam.
"Wie habt Ihr mich gefunden, Jatsura?" fragte sie mit etwas Überraschung in der Stimme und ihr Blick wanderte von Suri hinüber zu Jatsura. Die Frage war keineswegs negativ gemeint, doch fragte sich die junge Frau, ob es vielleicht einer höheren Macht zu verdanken war - einer Macht, die vielleicht gerade noch anwesend gewesen war - oder einfach einem ganz glücklichen Zufall.

Alec wartete geduldig, noch hatte sie es nicht eilig. Noch nicht. Zwar gefiel ihr der Gedanke, wieder zu ihren Freunden zurückzukehren, die sie zwar nicht lange begleitet hatte, jedoch in dieser kurzen Zeit mit ihnen durch einige Höhen und Tiefen gegangen war. Bei dem Wort "Freunde" musste Alexiel lächeln. Sie hatte nie so etwas wie Freunde gehabt, weshalb sie diese Gedanken umso glücklicher machten. Mit einer Hand fasste sie an ihre linke Brusttasche, wo sich die Schriftrolle Elor's befand und sie ließ ihre Hand erst nachdem einige Sekunden verstrichen waren, wieder sinken.
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:03 am

~°Porta Samyca ° Bergsee°~


Einen Moment lang blickte Jatsura ratlos in die Augen Alecs. Als würde sie es seltsam finden, dass Alec die Frage stellte, da es doch für die Engelin die Antwort so offensichtlich war. Dann sagte Jatsura, als ob sie wüsste, worum sich Alecs Gedanken weiter drehten; “Instinkt. Ich habe mich um Euch gesorgt und wusste genau, wohin ich musste… Ich hatte es im Gefühl.“
Sie wandte sich von Alec ab und ging ein paar Schritte, um ihren Scham in den Augen zu verbergen.
Der Lichtengel fing sich jedoch rasch wieder und drehte sich mit entschlossenem Gesichtsausdruck zurück: “Wir sollten uns besser jetzt gleich auf den Rückweg machen. So wie’s aussieht… Müssen wir zu Fuss gehen. Das Tet wartet in Cyan, einem Saloon…“ Sie blickte Alec auffordernd an und wartete auf ein Zeichen ihrerseits. Und sie bezweifelte jetzt schon, dass sie ihren Rückweg in die Calla so schnell hinter sich brachte, wie der Hinweg.

Noch immer zischte ein eisiger und schneller Wind durch die Eiswüste Porta Samycas und die beiden Engel und Suri, befanden sich mitten drin im weissen Nirgendwo.
Ein zeitaufwändiger Bergabstieg, und ein Kilometerlanger Weg lagen vor ihnen. Und keine von ihnen wusste, was die Wüste noch so alles verbarg…

Eine Schneeflocke, aufgewirbelt vom Wind, wehte es genau auf Jatsuras weisse Wange. Mit einem Zeigefinger strich sie sich das Nass weg und nahm dabei das erste Mal die Kälte wahr.
Hoffentlich tauchten keine Schwierigkeiten unterwegs auf…
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BeitragThema: Alexiel ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:03 am

~*+ Bergsee+*~
Die Antwort des Engels verschlug Alexiel für einen Moment die Sprache und ihre Augen glitten mit einem Hauch Verwirrung über die hübschen Gesichtszüge Jatsuras. Ihr Blick war durchdringend, jedoch keinesfalls bitter oder gar unhöflich. Alexiel schien etwas in Jatsuras Gesicht zu suchen und als sie es nicht finden konnte, breitete sich ein verhaltenes Lächeln auf ihren Lippen aus und ihr Kopf neigte sich gen Boden. Als Jatsy ein paar Schritte zurück tat, hob sich auch wieder der Blick des Engels und in ihren Augen konnte man erkennen, dass sie glücklich war. Das erste Mal in ihrem kurzen Leben. Auch wenn es vielleicht nur für einen Augenblick sein sollte. Als sie schließlich ihre Sprache wiederfand, klang der junge Engel wie immer. Dieselbe, monotone Stimme wie immer, doch konnte man, wenn man genau hinhörte konnte man ein klein wenig Leidenschaft erhorchen, die in diesem Moment, als sie sich von Draciji verabschiedet und Jatsura erblickt hatte, erwacht war.
“Der Weg nach unten stellt denke ich kein Problem dar. Der Weg hinauf war viel schwieriger.“ antwortete Alec mit einem leichten Lächeln auf Jatsuras Antwort hin. Sie strich Jatsura leicht über die Schulter, zum Zeichen, dass sie bereit war, aufzubrechen. Dann wandte sie sich Suri zu, schenkte ihr ein kurzes Lächeln und strich auch ihr leicht über den Oberarm, bevor sie sich zielsicher auf den Weg machte. Sie schien einfach blindlings in den Schnee zu laufen, doch war es genau der Weg, den sie auch beim Aufsteigen des Berges benutzt hatte. Mit einem Blick nach hinten, vergewisserte sie sich, dass Jatsura und Suri ihr auch folgen würden. Sie wartete solange, bis sie zu ihnen aufgeschlossen hatten, um sich dann an der Seite des Engels festzusetzen.
Die meiste Zeit des Weges verbrachte sie schweigend. Nur ab und an wechselte sie einige Worte mit Suri oder begann eine mehr oder weniger lange Unterhaltung mit Jatsura. Sie zögerte lange, bevor sie die Frage stellte, die ihr schon die ganze Zeit auf dem Herzen lag und als sie die Worte über die Lippen brachte, lag ihr Blick in weiter Ferne.
“Was passierte mit dem Rest des Tets – nach meinem Verschwinden?“ fragte Alec leise, jedoch gut verständlich für Jatsura. Noch bevor Jatsura überhaupt auf diese Frage antworten konnte, setzte Alexiel erneut an.
“Ihr braucht mir nicht zu antworten.“ sagte sie schnell und verschluckte sich fast an ihren Worten. Eigentlich hatte Alexiel nur wissen wollen, ob andere aus dem Tet genau so empfunden hatten, wie Jatsura. Sie konnte mit solchen Situationen nicht gut umgehen und wusste auch nicht wirklich, wie man sich richtig auszudrücken vermochte. In dieser Hinsicht war sie fast wie ein kleines Kind, das sich schämte, seine Eltern zu fragen, ob sie es lieb hatten. In diesem Moment rief sich Alexiel die Worte Dracijis wieder ins Gedächtnis. Das lange Gespräch mit ihm hatte ihr erst den Mut gegeben, Jatsura als die gegenüberzutreten, die sie wirklich ist. Sie lächelte wieder, als sie daran dachte, dass sei von nun an stark sein wollte. Nicht nur für sich, sondern auch für andere, für die Menschen die ihr wichtig sind. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und hob die Hand, um Jatsura zu symbolisieren, dass sie auf diese Frage nicht zu antworten brauchte.
"Tut mir Leid Jatsura. Die Frage war wohl etwas… unangenehm.“ sagte sie mit hellem, glockenklaren Lacheln.

Es dauerte nicht lange, da konnte man durch die Schneemassen so etwas wie eine Straße erkennen. Alexiel folgte dem Weg und als sie dem Pfad ein wenig weiter folgten, konnte man weit vor ihnen schon so etwas wie Häuser erkennen. Zwar stand ihnen noch ein langer Marsch bevor, doch hatten sie es bald geschafft. Bald waren sie wieder bei den anderen.

Tbc: Calla Amity -> Stadttore
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BeitragThema: Jatsura ~ Engel   Der Bergsee EmptyDo Mai 28, 2009 11:03 am

~°Porta Samyca ° Bergsee°~

Jatsura wandte sich nur mit dem Kopf über ihre Schulter zu Alec, und blickte diese von der Seite an. Als sie Alecs Lächeln sah, wusste sie, dass es von nun an nur vorwärts ging. Daraufhin zierte sich auf ihren eigenen Lippen ein zaghaftes Lächeln, welches aber von ihrem Haar verdeckt wurde.
Alec schritt voraus, während Jatsura ihren Gedanken nachhangend ihre Augen auf das gefrorenene, weisse Nass unter ihrem weissen und schwarzen Stiefel richtete. Wie lange dieser Weg nach Apocalyptica noch sein mochte… Die Engelin würde alles dafür tun, damit es eines Tages wieder so ist, wie es war. Hunderte von Jahren ist es her… Mit ihm.
Jatsura riss sich aus den Gedanken und schloss sich Alec an, die auf Suri und sie wartete.
Die drei schritten stumm nebeneinander her. Alec war es seltsamerweise, die das das Schweigen brach und das einzige Geräusch, nämlich das der stapfenden Stiefel, übertönte. Auf ihre Frage hin hob Jatsura aufmerksam den Kopf, ohne aber den Engel dabei anzusehen. Als sie dann die Frage schön zu reden versuchte, hob Luzifel den Blick und schaute Alec an. Sie wollte auch nicht darauf antworten. Das hätte sie auch nicht, hätte sie Alec nie dazu aufgefordert. Jatsura blieb ruhig, und hoffte, das ganze vergesse sich von selbst in Schweigen.
Nicht ganz, nach Alec. Sie entschuligte sich gar noch beim Engel des Lichts und überspielte das ganze mit einem Lachen. Da fiel dem Engel erst ein, dass sie den Feuerengel zum ersten Mal Lachen hörte… Vorher hatte dies Alec vielleicht nie gewagt.
“Ihr solltet höfters lachen, Alec“, sagte Jatsura und lächelte Alec liebevoll an, “Wie schön, Euch so zu sehen“ Sie liess ihre Worte förmlich in den Schnee sickern.
“Und sorgt Euch nicht um das, was war“, fuhr die Engelin dann weiter, “Kümmert Euch um das, was jetzt ist. Euer Tet glaubt an Euch und wird Euch bis vor die Toren Apocalypticas folgen…!“
Jatsura schaute Alec nicht mehr an, sondern schritt mit geradem Blick unaufhaltsam durch den Schnee. Sie konnte bereits wieder bekannte Auren wahrnehmen…

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